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Bewerber für EN-Kunst 2004 gesucht - Ausschreibung gestartet

pl; 21. Jan 2004, 06:22 Uhr
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Bewerber für EN-Kunst 2004 gesucht - Ausschreibung gestartet

pl; 21. Jan 2004, 06:22 Uhr
(pl/9.1.2004-10:50) Oberberg - Künstler, die ihre Bilder, Skulpturen und Installationen an ungewöhnlichen Orten, verbunden mit Natur und Industriegeschichte zum Anfassen präsentieren möchten, haben dazu im Rahmen der EN-Kunst 2004 die Chance.
Wie 2001 und 2002 wird die Veranstaltung von der Spannung zwischen den Ausstellungsräumen und der präsentierten Kunst leben. Schauplätze sind die Kluterthöhle in Ennepetal, das Westfälische Industriemuseum mit den Standorten Henrichshütte/Hattingen und Zeche Nachtigall/Witten, der Stadtgarten in Gevelsberg sowie das Verwaltungsgebäude des Ennepe-Ruhr-Kreises in Schwelm.

Bei der letzten Auflage verzeichnete diese interessante Mischung über 8.000 Besucher. Die EN-Kunst 2004 findet vom 19. Mai bis 19. September statt. Wer seine Werke oder sein praktisches Arbeiten präsentieren möchte und in Nordrhein-Westfalen lebt, kann seine Vorschläge noch bis zum 5. März einreichen. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch eine fachkundige Jury. Kriterium ist ein phantasievolles und kreatives Sicheinlassen auf die Umgebung. Um sich ein Bild von den Ausstellungsorten zu machen, können interessierte Bewerber sie im Vorfeld besichtigen. Ansprechpartnerin für die vorgesehenen Termine am 24. und 31. Januar ist die künstlerische Leiterin Martina Janzen-Escherig (Tel.: 0175/4 10 48 77).

Mit der Kluterthöhle wird vom 19. Mai bis 6. Juni eine der größten Höhlen Deutschlands zum Ausstellungsforum für 40 Teilnehmer. Sie präsentieren ihre Werke in einem Raum, der von seiner außergewöhnlichen Atmosphäre, dem Verhältnis zwischen Natur und Kultur lebt. An der Henrichshütte mit ihrer imposanten Kulisse und ihrem morbiden Charme stehen vom 11. bis 27. Juni der Hochofen und der noch nicht umgebaute Teil der Gebläsehalle zur Verfügung. Die Werke und offenen Ateliers sollten Bezug zu den Rohstoffen Kohle und Erz, den Produkten Eisen und Stahl sowie der Arbeit auf der Hütte haben. Während auf dem Hochofen Installationen im Mittelpunkt stehen, sind für das Bessemer Stahlwerk Videoinstallationen und fotografische Werke vorgesehen.

Das Westfälische Industriemuseum Zeche Nachtigall stellte durch die im Bergbau zutage geförderte Kohle den Rohstoff für die Produktion von Eisen in der Hütte. Die Zeche ist damit ein Bindeglied zwischen Höhle und Hütte. Die hier ausstellenden Künstler sollen den Verwandlungsprozess von Natur in Arbeit/Kultur/Kunst in Form von Bildern, Skulpturen, Objekten und Installationen sichtbar werden lassen. Ausstellungsflächen sind vom 25. Juni bis 25. Juli das weitläufige Außengelände sowie der Dachstuhl des Ringofens.

Im Stadtgarten Gevelsberg kann vom 3. bis 6. Juni in offenen Ateliers gearbeitet werden. Der Skulpturenworkshop bietet Besuchern die Möglichkeit, das Entstehen der Werke zu beobachten und den Verwandlungsprozess von Natur in Kunst mitzuerleben. Darüber hinaus können die Künstler ihre Arbeiten im Foyer des Rathauses auszustellen. Vom 9. Juli bis 19. September wird das Schwelmer Kreishaus erstmals Schauplatz der EN-Kunst. Als wesentlicher Bestandteil des Gebäudes gilt der als „Stadtikonographie“ von Otto-Herbert Hajek künstlerisch gestaltete Vorplatz mit seiner auffälligen und dominanten Farbgebung. Wer das Gebäude als Ausstellungsraum nutzen möchte, sollte sich mit zeitgenössischer Malerei oder mit an die Architektur und Gestaltung angelehnten Exponaten bewerben.

Abgerundet wird die EN-Kunst 2004, die als Gemeinschaftsprojekt von den Städten Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen und Witten sowie dem Ennepe-Ruhr-Kreis veranstaltet wird, durch ein Rahmenprogramm mit Musik, Tanz, Literatur und Performance.

Weitere Informationen sowie den gesamten Ausschreibungstext gibt es im Internet unter www.en-kunst.com. Die Anschrift für die Bewerbungsschreiben lautet: EN-Kunst 2004, c/o Haus Ennepetal, Gasstr. 10, 58256 Ennepetal.

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