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Theater Gummersbach im Juni mit Shakespeare

vma; 31. May 2002, 11:40 Uhr
Oberberg Aktuell
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Theater Gummersbach im Juni mit Shakespeare

vma; 31. May 2002, 11:40 Uhr
(vma/30.5.2002-21:40) Gummersbach – Die tragische Geschichte von Hamlet und "Orpheus und Eurydike" runden die Theatersaison 2001/2002 ab – im Bruno Goller-Haus wird viel Musik geboten und.... Shakespeare.
"Hamlet", eines von William Shakespeares Theaterstücken, sollte schon im Mai aufgeführt werden, nun ist das Stück in einem Gastspiel des Landestheaters Detmold am Mittwoch, 5. Juni um 20 Uhr, zu sehen. Die bereits gekauften Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit.



"Es ist was faul im Staate Dänemark..." raunt das Volk. "Die Zeit ist aus den Fugen..." bemerkt der junge Hamlet. Sein Vater, der König, ist tot, dessen Bruder Claudius nun neuer König und mit Hamlets Mutter liiert. Hamlet ist tief verletzt von dem Verrat der Mutter. Der Geist des toten Vaters erscheint und fordert von Hamlet Blutrache für den Mord an ihm. Doch Hamlet zögert, zweifelt, verzweifelt. Was soll er tun, was ist richtig in dieser Welt der Werte und Umwertungen, in der selbst die Liebe zwischen Hamlet und Ophelia keinen Platz findet. Eins der vielschichtigstes Werke Shakespeares ist Hamlet und gilt als eines der wichtigsten Stücke der Weltliteratur. Es spiegelt die Zeitläufe und reicht direkt hinein in unsere unmittelbare Gegenwart.



Orpheus ist der Prototyp des erfolgreichen Sängers: Mit seiner Stimme kann er alles und jeden verzaubern - zumindest in der griechischen Sage. Kein Wunder, dass der Orpheus-Mythos die Komponisten seit jeher bewegt hat. Schon in den Anfängen der Gattung Oper schuf Claudio Monteverdi mit seinem "Orfeo" einen ersten Meilenstein. Christoph Willibald Gluck nutzte ihn, um höchst effektvoll seine berühmte Opernreform dazustellen. Dessen Oper führt der Chor des Theaters Gummersbach und das Symphonie-Orchester des Oberbergischen Kreises unter der Leitung von Gus Anton am 16. Juni, um 18 Uhr, im Spiegelsaal des Hotels Rothstein auf.



Als Orpheus agiert Julia Oesch, die Eurydike mimt Evelyn Czesla, in der Rolle des Amor spielt Stefanie Ott und Siegfried Grote ist der Erzähler. Mit seiner Oper "Orpheus und Eurydike" hat Christoph Willibald Gluck damals 1762 in Wien ein bahnbrechendes Werk geschaffen, welches die Menschen "heftig und nachhaltig in tiefster Seele aufgewühlt habe". Tiefer Trauer folgt alsbald schon höchstes Glück, wiedergewonnenes Liebesglück.



Shakespeare-Time bietet auch das Bruno-Goller Haus im Juni: "Shakespeare in Blue" mit Narrenszenen und Liebesliedern. Insgesamt zwölf Sonnets von William Shakespeare vertont und arrangiert von Martina und Thomas Hoeveler unter Regie von Wolfgang Suchner aus Wuppertal sind zu sehen und zu hören am 8. Juni, um 20 Uhr.



Einen Tag später, am Sonntag, 9. Juni um 18 Uhr, das Duo Acuarela konzertiert im Bruno Goller-Haus mit Kompositionen aus Spanien und Lateinamerika.



Wer "Don´t forget to dance" nicht vergessen sondern verpasst hat – sie stellten am 17. Mai ihre CD vor -, kann die "Ernie Wirth Band“ am Freitag, 14. Juni um 20 Uhr, im Bruno Goller-Haus erleben. Neben Ernie Wirth (Vocal, Gitarre) agieren Michael Bielecke (Keyboard, Vocal), Peter Even (Schlagzeug), Martin Grund (Bass, Vocal) und Manuel Marcos (Gitarre). Sie stellen nochmals die vielfältige Musik ihrer CD "Don´t forget to dance" vor, die sie Anfang des Jahres in einem Tonstudio in Drabenderhöhe einspielten. Power-Balladen, Blues und akustische Nummern werden geboten.



Noch mehr Musik im Juni im Bruno Goller-Haus: Die erste Blues-Night. "Born with the Blues" mit den Bluebyrds, der Kultband aus dem Ruhrgebiet und "Go blue" mit Klaus Mages und dem Kölner Urgestein Richard Bargel. Geboten wird eine Mixtour aus Folk-, Country-, Rock- und natürlich Blueselementen.

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