Oberberg - Die ersten Vier des Zunft-Kölsch-Cups der Ü32-Fußballer erhielten ihre Siegprämien im Braustübchen der Erzquell Brauerei - Neben „zweieinhalb“ neuen Teams, durfte Anestis Gouranis mit seinem 1. FC schon zum siebten Mal nach Bielstein.

Von Nils Hühn

Die traditionelle Zusammenkunft der ersten vier Teams des Zunft-Kölsch-Pokals der Ü32-Fußballer war gestern von vielen Nachzüglern geprägt. Normalerweise sind wenige Minuten nach Beginn der Feier im urigen Braustübchen alle Plätze besetzt, aber gestern dauert es zwei Stunden, bis alle Mannschaften im Bierdorf Bielstein eintrafen. Grund war die Sperrung der A4 zwischen Overath und Engelskirchen, wo ein Lastwagen sich den Dieseltank aufgerissen hatte. So traf eine Hälfte des Siegerteams vom Heiligenhauser SV erst nach 45 Minuten ein und die zweitplatzierte SG Bergisch Gladbach/Altenberg kam sogar erst nach zwei Stunden an. Kurzerhand wurde die Siegerehrung aufgesplittet, damit das Essen nicht kalt wurde.


[Brauereichef Dr. Axel Haas gratulierte HSV-Kapitän Christoph Willems (links) zum Cup-Sieg.]

Dr. Axel Haas ließ es sich nicht nehmen, die Siegerehrung persönlich durchzuführen. „Jetzt haben wir die Ehrung schon extra in den Oktober gelegt und dennoch sind wir nicht vollzählig“, erinnerte sich der Brauereichef, dass vor Jahren einige Teams wegen Glatteises zu spät oder überhaupt nicht kamen. „Der Zunft-Kölsch-Cup hat schon eine lange Tradition und ist eine absolute Erfolgsgeschichte“, so Dr. Haas. Bereits zum 17. Mal wurde die Ü32-Meisterschaft im Fußballkreis Berg ausgetragen. „Die anderen Kreise beneiden uns um diesen Pokal“, wusste Alfons Arnoldy, Vorsitzender des Freizeit- und Breitensports Kreis Berg, zu berichten. Insgesamt nahmen wieder 24 Mannschaften an dem Wettbewerb teil.

Im Juni fanden die Finalspiele auf der Anlage des Heiligenhauser SV statt. Im kleinen Finale duellierten sich zunächst die oberbergischen Vertreter 1. FC Gummersbach und DJK Wipperfeld. Am Ende setzte sich der FC deutlich mit 5:0 durch. Seit Jahren wird die Mannschaft von Anestis Gouranis angeführt und mittlerweile war es das siebte Mal, dass der 51-Jährige im Braustübchen feiern durfte. Für die Wipperfelder war es hingegen die Premiere und so sah man DJK-Manager Ulrich Schwick an, dass es eine besondere Ehre für ihn war, nach mehreren gescheiterten Anläufen eine Urkunde im Braustübchen zu erhalten.


Im Finale trafen die beiden Rhein-Berg-Vertreter Heiligenhauser SV und die SG Bergisch Gladbach/Altenberg aufeinander. Der HSV schaffte bei seiner Premierenteilnahme prompt den Sieg. In dem hochklassigen Finale reichte ein Tor, um als Sieger vom Feld zu gehen. Während die Bergisch Galdbacher auch schon Stammgäste in Bielstein sind, war es für die Altenberger Spieler ebenfalls die Premiere.


[Stammgast im Braustübchen ist Anestis Gouranis (links), der mit dem 1. FC Gummersbach dieses Mal Platz drei belegte und die Glückwünsche von Dr. Haas (rechts) und Alfons Arnoldy entgegennahm.]

Heiligenhaus erhielt einen Scheck über 1.500 € (100 Liter Kölsch), die SG Bergisch Gladbach/Altenberg durfte sich als Zweitplatzierte über 1.000 € freuen (50 Liter Kölsch). Wipperfeld erhielt 500 € (30 Liter Kölsch) und Gummersbach 250 € (20 Liter Kölsch). 75 Prozent der Preisgelder fließen in die Jugendarbeit. „Das Konzept ‚Alt spielt für Jung‘ geht sehr gut auf“, freute sich Dr. Haas und versprach, dass es auch eine 18. Auflage des Zunft-Kölsch-Cups gegeben wird. Im Frühjahr 2014 wird also nach bewährtem Muster die nächste Runde ausgespielt.