[Strombachs Stefan Vogt hat abgezogen. Der Rettungsversuch von Wallefelds Uwe Merten kommt zu spät. --- Bilder: Oliver Mengedoht.]

TV Strombach – TVWallefeld 23:21 (14:11).

Ein spannendes Derby, das letztlich einen verdienten Sieger hatte. Allerdings – in der hektischen Schlussphase hätte die Partie auch anders ausgehen können. Da waren die überraschend starken Wallefelder Gäste drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, trafen aber das Tor nicht. Strombach stand nach Zeitstrafen in den letzten Minuten mit drei Feldspielern auf dem Parkett, brachte die zwei Punkte jedoch ins Ziel.

[TVW- Rechtshänder Holger Kleinjung überspringt die gegnerische Deckung.]

Amtlich ist jetzt auch das neue Trainergespann, das die Nachfolge des geschassten Rainer Schumacher antritt. Verantwortlich für das Team sind Kreisläufer Kate Wandschneider sowie als sein Co-Trainer der frühere Spieler Stefan Schmitz, der noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert.

Von Beginn an hielt das Kellerkind bei den in dieser Saison nicht überzeugenden Strombachern gut mit. Der TVS legte zwar auch aufgrund der Übersicht von Rückraumspieler Stefan Vogt, der immer wieder die Kreisläufer Kate Wandschneider und Achim Panske glänzend ins Spiel brachte, einige Treffer vor, doch die stimmgewaltig von ihren Fans unterstützten Gäste blieben der Heimmannschaft auf den Fersen.

[Olivr Meyer (TVS) und Stefan Breitenfeld im Kampf um den Ball.]

Wallefeld besaß auch starke Szenen am Kreis, doch Andree Gerhard hatte erstmals in der Saison Ladehemmung und brachte die Möglichkeiten nicht im Tor unter. Lange Zeit sah es in der zweiten Hälfte danach aus, dass Strombach relativ sicher den Sieg nach Hause bringen könnte. Wallfeld kam nie näher als zwei Treffer heran. In der Schlussphase überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Zeitstrafen für den TVS und eine von TVW-Trainer „Schorsch“ Lahr angeordnete doppelte Manndeckung brachten den Favoriten nochmals in echte Bedrängnis.

Doch erneut zeigte sich das Wallefelder Manko. Beste Gelegenheiten wurden in dem kampfbetonten Match versiebt. „Ich kann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Sie hat toll und viel Engagement gekämpft“, meinte Coach Lahr. Während Strombach in die Weihnachtspause geht, müssen die Lahr-Schützlinge am kommenden Samstag nochmals ran. Dann steht das nächste Derby gegen Gummersbach II auf dem Programm.

[Harter Kampf war Trumpf im Derby Stefan Vogt bei Strombach und Meinolf Hassinger im TVW-Trikot verwandelten die Strafwürfe sehr sicher.]


Torschützen TV Strombach: Stefan Vogt (10/6), Kate Wandschneider (4), Nasif Marovac (3), Achim Panske (2), Olaf Krieger (2), Markus Deubel (2).

Torschützen TV Wallefeld: Meinolf Hassinger (9/8), Andreas Eulenhöfer (4), Markus Grommes (2), Carsten Töper (2), Dirk Schütz (2), Andree Gerhard (1), Stefan Breitenfeld (1).

[Ein TVS-Spieler am Boden, am Ende war jedoch Strombach auch aufgrund der Kreisläufer-Tore von Markus Deubel auf der Siegesstraße.]

TuS Niederpleis II – SSV Marienheide 26:26 (13:13).

Ein Remis, das die Marienheider vor dem Spiel durchaus als Erfolg bezeichnet hätten, mit dem aber nach dem Match niemand so richtig zufrieden war. Von Beginn an entwickelte sich eine verbissene Partie, in der mit vielen Ecken und Kanten gekämpft wurde. Am Ende standen sechs Rote Karten zu Buche, von denen auch der SSV zwei verbuchte. Kein Team konnte sich absetzen und so entsprach der Halbzeitstand den gezeigten Leistungen.

[Linkshänder Andreas Eulenhöfer sucht Kreisläufer Andree Gerhard.]

Auch im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Mannschaften lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe dann die „Heier“ in der 51. Minute den Kopf ganz weit Richtung Ziellinie streckten. Da führte man mit 24:21. Doch den Vorsprung bekam man nicht über die Zeit. Volker Pack sah aufgrund der dritten Hinausstellung die Rote Karte. 30 Sekunden vor ultimo führte der SSV noch 26:25 und hatte zudem noch Ballbesitz. Doch die offene Deckung der Niederpleiser luchste Marienheide den Ball ab, setzte zum Tempogegenstoß an und erzielte den Treffer.

[Stefan Vogt (li.) war ein sicherer Siebenmeterschütze, Tomi Smigaj im TVS-Tor ein guter Rückhalt. Kate Wandschneider hatte mit Interimscoach Ralf Visser die Dinge immer im Griff..]

Der Rettungsversuch von Niels Büngen, der dafür noch Rot sah, kam zu spät. „Mit etwas Glück holt man sich hier auch den zweiten Punkt“, meinte SSV-Sprecher Werner Schuster.

Torschützen SSV Marienheide: Holger Fischer (11/7), Gunnar Cichon (5), Matthias Huster (3), Dennis Köster (3), Niels Büngen (2), Patrik Debnar (1), Markus Schneider (1).


VfL Gummersbach II – TV Dünnwald 27:23 (16:12).

Überraschendes Weihnachtsgeschenk für die Gummersbacher Zweite. Das schönste daran: Die junge Mannschaft von Trainer Uli Pohl bereitete sich das Geschenk auch noch selbst. Von Beginn an lag der VfL vorne und hielt den Gegner beim 8:4 und 10:6 auf Distanz. Gestützt auf einen hervorragend disponierten Torhüter Peter Wester und eine starke Deckung hielt man die starken Dünnwalder auf Distanz.

[Markus Grommes im Griff der TVS-Deckung (li.). Dirk Schütz versucht an Stefan Vogt vorbeizugehen. TVW-Coach "Schorsch" Lahr war wie immer engagiert bei der Sache.]

Auch im zweiten Abschnitt brannte nichts mehr an, weil die Gummersbacher im Angriff variabel spielten und die sich bietenden Chancen konsequent ausnutzten. „Ein schöner Erfolg, der umso überraschender kommt, weil wir in dieser Formation noch nie zusammen trainiert haben“, freute sich Uli Pohl, der vor allem den beiden A-Jugendlichen Gregor Pohl und Jörn Klinnert ein Sonderlob aussprach.

[Wie immer mit tollem Einsatz: Strombachs Spielertrainer Kate Wandschneider.]

Torschützen VfL Gummersbach II: Alen Siaric (5), Fabian Kienbaum (5/1), Sören Mebus (4), Gregor Pohl (4), Timo Bay (3) Kai Samen (2), Jörn Klinnert (2), Mirza Siaric (1), Thorsten Kraus (1).


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