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Traumhochzeit in unvergleichlichem Ambiente: Heirat auf Schloss Homburg

om; 8. Apr 2003, 22:20 Uhr
Oberberg Aktuell
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Traumhochzeit in unvergleichlichem Ambiente: Heirat auf Schloss Homburg

om; 8. Apr 2003, 22:20 Uhr
(om/8.4.2003-21:55) Von Oliver Mengedoht
Oberberg - "Prinz und Prinzessin auf echtem Schloss" - wer den "Bund fürs Leben" in stilvoller Atmosphäre schließen möchte, hat ab jetzt die Gelegenheit dazu auf Schloss Homburg.
[Bild/Fotomontage: Mengedoht.]



Durch die Möglichkeit, standesamtliche Hochzeiten auf Schloss Homburg durchzuführen, werde ein vielfach geäußerter Wunsch von Brautpaaren erfüllt, erklärten Kreiskulturdezernent Werner Krüger, Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel und Nümbrechts Bürgermeister Bernd Hombach heute unisono in einem Pressegespräch. Seit mehreren Monaten habe es Abstimmungsgespräche zwischen Kreis und Gemeinde gegeben, berichtete Krüger. "Wir sind froh, jetzt gemeinsam eine Möglichkeit geschaffen zu haben."



Die Gemeinde habe an das Museum des Kreises den Wunsch herangetragen, Hochzeiten auf der Homburg durchführen zu können - auf vielfache Bitten von Brautpaaren, erläuterte Sievers-Flägel. Die Gastronomie sei das Problem gewesen, denn die sei nicht verpachtet gewesen - "und wir als Museum können wirklich nicht den Partyservice spielen". Seit dem Herbst sei aber der Kiosk und seit Monatsanfang auch die "Burgschänke" wieder verpachtet und könne für maximal 40 Personen für Sektempfänge, Menüs und Büffets sorgen.



Ein Testjahr werde 2003 allerdings nicht, "dafür gibt es jetzt schon zu viel Anfragen, es geht gleich in die Vollen", sagte die Museumsleiterin lachend. Und so gebe es nun an sechs Wochen - abgestimmt mit dem Museumsprogramm - in den Monaten von Mai bis Oktober Termine an Freitag Nachmittagen und Samstag vormittags. Dabei werde der Museumsbetrieb auf dem Schloss aber nicht eingestellt, "Brautpaare wollen auch bewundert werden", erklärte Sievers-Flägel, warum gegen etwas Publikumsverkehr gar nichts einzuwenden sei.



Da die standesamtlichen Hochzeiten im Jagdsaal von Schloss Homburg während des regulären Museumsbetriebes durchgeführt werden, sind allerdings auch einige Auflagen zu beachten, die in einem Merkblatt zusammengefasst wurden. Das Merkblatt wird interessierten Brautpaaren bei der Anmeldung zur Hochzeit beim Standesamt der Gemeinde Nümbrecht ausgehändigt. Dazu gehört etwa, dass kein Wurfmaterial, gleich ob Reis oder Blüten, verwendet werden darf - der empfindliche Parkettboden würde das nicht lange aushalten.





[Bürgermeister Hombach (M.), Mueseumschefin Sievers-Flägel (v.r.), Kulturdezernent Krüger sowie die beiden Standesbeamten Radermacher und dick stellten heute vor, wie künftig auf Schloss Homburg geheiratet werden kann.]



Bürgermeister Bernd Hombach lobte das "unvergleichliche Ambiente" der Homburg und erinnerte daran, dass schon jetzt zahlreiche Brautpaare nach der Trauung für Fotos hierher kommen worden. Früher habe die standesamtliche Heirat zwar oft etwas im Schatten der kirchlichen gestanden, aber da sei seit Jahren ein umgekehrter Trend zu beobachten, berichtete der Bürgermeister, flankiert von seinen Standesbeamten Gerd Radermacher und Sylvia Dick.



Die und ihre beiden Kollegen Petra Stiller sowie Klaus Caspari empfehlen, den Termin erst mit ihnen abzustimmen und anschließend mit dem Standesamt der Heimatgemeinde. Denn tatsächlich haben nicht nur Nümbrechter oder Oberberger die Möglichkeit, als "Prinz und Prinzessin" zu heiraten, sondern alle, betonte der Bürgermeister. Auswärtige Brautpaare müssten aber zunächst die Anmeldung zur Eheschließung an ihrem zuständigen Wohnsitzstandesamt abgeben. Danach werden die geprüften Unterlagen an das Standesamt Nümbrecht übersandt.



"Leider ist das ganze nicht kostenfrei", bemerkte Dezernent Krüger. Imnsbesondere, da der Kreis im Haushaltssicherungskonzept stehe, sei er verpflichtet, recht hohe Gebühren zu nehmen. Die bleiben dann allerdings mit 250 € dennoch relativ moderat - andere Schlösser wollen mit dem Doppelten bedient werden. Da die Trauungen außerhalb der Öffnungszeiten stattfinden, erhebt das Standesamt Nümbrecht zudem eine weitere bundesweit vorgeschriebene Gebühr von 55 €, außerdem müssen die Anmeldegebühren in der Heimatgemeinde und im Homburgischen entrichtet werden.



"Wir hoffen, dass viele Brautpaare die Möglichkeit einer Eheschließung auf Schloss Homburg wahrnehmen, trägt dies doch auch zu einer größeren Popularität nicht nur des Schlosses, sondern der oberbergischen Region und der Gemeinde Nümbrecht bei", hoffen Krüger, Sievers-Flägel und Hombach übereinstimmend. Das scheint schon jetzt gut zu klappen, denn "wir haben seit der ersten Bekanntmachung im Kreistag jeden Tag mindestens ein bis zwei Anfragen", freute sich die Standesbeamtin Dick.



Die Tage, an denen Eheschließungen auf Schloß Homburg stattfinden können, stehen für dieses Jahr bereits fest:

-Freitag, 30. Mai, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 31. Mai, 10 bis 12 Uhr



-Freitag, 6. Juni, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 7. Juni, 10 bis 12 Uhr



-Freitag, 4. Juli, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 5. Juli, 10 bis 12 Uhr



-Freitag, 1. August, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 2. August, 10 bis 12 Uhr



-Freitag, 5. September, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 6. September, 10 Uhr bis 12 Uhr



-Freitag, 17. Oktober, 14 bis 16 Uhr

-Samstag, 18. Oktober, 10 bis 12 Uhr

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