Archiv

Depta wurde zum Bröltaler Alptraum

lo; 25. Apr 2010, 19:46 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Depta wurde zum Bröltaler Alptraum

lo; 25. Apr 2010, 19:46 Uhr
Oberberg - Kein guter Tag für die oberbergischen Bezirksligisten: Trio an der Spitze musste Niederlagen einstecken - Hackenberg verliert - Hollstein entscheidet Sommerkick - Die Bezirksliga wird präsentiert von 'ONI-Wärmetrafo GmbH'.


Zwei  Entscheidungen in der Bezirksliga sind gefallen: Die SG Worringen kann nach dem 6:1-Erfolg gegen Fatih Spor nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze verdrängt werden und feiert damit nach nur einem Jahr die Rückkehr in die Landesliga. Fatih Spor hat hingegen nun auch rechnerisch keine Chancen mehr auf den Klassenerhalt und steht als zweiter Absteiger nach dem TFC Köln, der seine Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen hatte, fest.

TuS Marialinden - SV Frielingsdorf 2:0 (1:0).

Der TuS Marialinden entschied das Lokalderby für sich und kann sich dadurch weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Der SVF musste hingegen erneut eine schwache erste Halbzeit teuer bezahlen. Bereits nach zehn Minuten zappelte der Ball im Netz des Gästekastens, nachdem der Frielingsdorfer Christian Platz wegen einer Verletzung behandelt werden musste und die kurzzeitige Unterzahl für Unordnung sorgte. Lediglich einmal konnten sich die Alzer-Schützlinge in Durchgang eins in Szene setzen, Oliver Schmitz verpasste nach einem Zuspiel von außen knapp. „Nach der Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft“, beobachtete Maik Alzer eine Steigerung seines Teams. Fabian Höffgens Schuss verfehlte sein Ziel knapp, zudem tauchte Dennis Lüdenbach zweimal gefährlich vor TuS-Keeper Marco Katzorke auf. Der Ausgleich wollte aber nicht fallen und als Frielingsdorf längst „Alles oder nichts“ spielte und Libero Marco Ripplinger ins Mittelfeld gerückt war, gelang den Hausherren das entscheidende Tor.     
Tore
1:0 (10.), 2:0 (85.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot für einen Marialindener Akteur (90.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Christian Bremer, Marco Ripplinger, Johannes Kisseler, Alexander Mertens, Fabian Höffgen, Maik Alzer (75. David Frielingsdorf), Oliver Schmitz, Matthias Rottländer (80. Sebastian Reif), Christian Platz (10. Daniel Schmidt), Dennis Lüdenbach.


VfR Wipperfürth – FC Pesch 1:3 (1:2).

Nach dieser Heimpleite sind die Chancen für den VfR Wipperfürth, noch einmal ins Rennen um den Aufstieg einzugreifen, auf ein Minimum gesunken. „Wir haben das Spiel in der ersten Viertelstunde verloren. Letztlich geht die Niederlage in Ordnung, weil Pesch seine Chancen konsequent ausgenutzt hat“, meinte Trainer Norbert Scheider. Bereits nach neun Minuten hatte es zweimal im Kasten von Torwart Tobias Kapellen geklingelt. Diese Hypothek erwies sich als zu hoch, obwohl Franco Lemke nach schönem Zusammenspiel mit Murat Yorganci verkürzen konnte. Der Torschütze sowie Pasquale Probo und Christopher Dreiner hatten weitere Chancen für die Gastgeber auf dem Fuß, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Zum Schluss setzte Scheider alles auf eine Karte, in der letzten Minute konnten die Pescher den entscheidenden Konter setzen. „Rechnerisch ist natürlich noch alles möglich, aber so richtig an den Aufstieg glauben können wir nicht mehr. Dennoch wollen wir aus den letzten Spielen so viele Punkte wie möglich holen, zumal nun erst einmal zwei Lokalderbys auf dem Programm stehen“, so Scheider.  

Tore 
0:1 (3.), 0:2 (9.), 1:2 Franco Lemke (21. Murat Yorganci), 1:3 (90.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Marcel Thierenbach, Benjamin Butter, Michael Brandt (82. Julian Schmitz), Murat Yorganci (75. Dominic Willms), Alessandro Bernardo, Pasquale Probo, Jan Schmitz (82. Christopher Fliegel), Franco Lemke, Patrick Althoff, Christopher Dreiner.


TuS Lindlar – SV Bergfried Leverkusen 2:0 (1:0).

Ganz nach dem Motto „Ihr müsst nur ein frühes und ein spätes Tor schießen“ (Trainer Werner Thies) gewann der TuS Lindlar mühelos gegen den Aufsteiger aus Leverkusen. Da erneut mehrere Stammkräfte ausfielen, vertraute Thies auf den A-Jugendlichen Tobias Miebis, der sein Startelf-Debüt feierte. Sebastian Hollstein sorgte bereits nach zwei Minuten für die Führung. Was danach folgte, war ein Sommerkick, der wenige Höhepunkte bot. Leverkusen war zu harmlos, um Lindlar ernsthaft in die Bredouille zu bringen und die Gastgeber konnten ihre Angriffe nur in den seltensten Fällen konsequent zu Ende. So mussten die Zuschauer bis zur 89. Minute auf den nächsten Höhepunkt warten: Diesmal war Hollstein, der ebenfalls nicht vollständig fit in die Partie ging,  nach Flanke von Daniel Werner per Kopf erfolgreich. „Lieber schlecht spielen und gewinnen als umgekehrt“, so Thies, der sich in den Schlussminuten selbst einwechselte. Ansonsten saßen nur zwei Spieler aus der Reservemannschaft auf der Bank.

Tore
1:0 Sebastian Hollstein (2.), 2:0 Sebastian Hollstein (89.).

TuS Lindlar
Marcel Besgen; Stefan Pilgram, Michael Karger, Niklas Liehn, Marco Buchholz, Christoph Chylla, Tobias Hübner (88. Werner Thies), Tobias Miebis (77. Marc Hachenberg), Daniel Werner, Sebastian Hollstein, Leon Teschendorf (46. Said Bouchafrati).


SC Weiler-Volkhoven - TuS Homburg-Bröltal 5:4 (2:3).

Denis Depta machte die THB-Kicker zu den Deppen des Spieltags. Der in der Winterpause vom SV Bergisch Gladbach zu seinem Heimatklub zurückkehrte Stürmer sorgte praktisch im Alleingang für die Blamage der Grötzenberger, deren Aufstiegsträume damit einen herben Dämpfer erlitten. „Das war eine One-Man-Show. Depta hat unsere komplette Abwehr beschäftigt“, erklärte ein enttäuschter Coach Dieter Jacobs. Bereits nach drei Minuten sorgte der SC-Angreifer für das 1:0, zum Glück für die Gäste erwischte aber auch Adrian Mikoschek einen Sahnetag und ließ die Bröltaler mit seinem Dreierpack zur Pause noch auf einen Sieg hoffen. Die Platzherren kamen Mitte des zweiten Durchgangs zum Ausgleich, was der eingewechselte Vitali Kelm postwendend mit dem 3:4 beantwortete. „Danach bsaßen wir eigentlich Oberwasser und hätten zweimal für die Vorentscheidung sorgen können“, so Jacobs. Die erwähnten Möglichkeiten blieben aber ungenutzt und so war es Depta vorbehalten, mit einem Kopfballtor und einem Lupfer für die Wende zu sorgen. Jacobs: „Uns fehlte das nötige Zweikampfverhalten und die taktische Disziplin.“

Tore
1:0 (3.), 1:1 Adrian Mikoschek (7. Festim Mimini), 2:1 (16.), 2:2 Adrian Mikoschek (26. Festim Mimini), 2:3 Adrian Mikoschek (43. Elfmeter nach Foul an Festim Mimini), 3:3 (63.), 3:4 Vitali Kelm (65.), 4:4 (80.), 5:4 (87.).

TuS Homburg-Bröltal
Ioannis Stavropoulos; Sphetim Ajdari, Bastian von Ameln, Robert Mikoschek, Adrian Mikoschek, Festim Mimini, Tim Breidenbach (58. Vitali Kelm), Eduard Kelm, Ramazan Sahin, Moussa Hombach, Rabi Al-Saleh (62. Mariano Geusa).


SpVg. Deutz - Baris Spor Hackenberg 3:1 (2:1).

„Das war ein komisches Spiel. Deutz hat sehr defensiv gespielt, aber wir waren leider nicht in der Lage, die kompakte Abwehr auseinanderzunehmen“, bilanzierte Teammanager Tezcan Arslan. Bezeichnend war, dass die ersten drei Treffer durch Strafstöße entstanden. Beim 0:1 profitieren die Hackenberger von einem Handspiel im Deutzer Strafraum, Nail Okuyucu traf zur Führung. Doch nur wenige Minuten zeigte der Unparteiische auf der Gegenseite erneut auf den Punkt, aus Sicht von Arslan eine harte Entscheidung: „Neun von zehn Schiris lassen in der Szene weiterlaufen.“Zehn Minuten nach der Pause dann der nächste Elfer und plötzlich lag Deutz vorn. Baris Spor versuchte zum Anschluss zu kommen, biss sich jedoch am Bollwerk der Gastgeber die Zähne aus. Ein Kontertor brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Kölner.      

Tore
0:1 Nail Okuyucu (12. Handelfmeter), 1:1 (18. Foulelfmeter), 2:1 (55. Foulelfmeter), 3:1 (70.).

Baris Spor Hackenberg
Semih Beylan; Gökhan Yazici (46. Selcuk Alay), Ersel Akdogan, Serdar Colak (60. Ugur Karakavuz), Erkan Yildiz, Nail Okuyucu, Markus Wedel, Sereni Awountsa Dongmo, Erdinc Sentürk (70. Abdullah Atas), Salih Tatar, Yasin Köse.

Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga
WERBUNG