Oberberg – Nach einem tätlichen Übergriff bei einem Hallenturnier bekam ein U19-Akteur des FC Borussia Derschlag eine lange Sperre aufgebrummt, Teamkollege war ebenfalls beteiligt - Verein hat das Duo mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.

Die Jugend-Spruchkammer des Fußballkreises Berg hat einen A-Jugendspieler des FC Borussia Derschlag zu einer zwölfmonatigen Sperre verurteilt, nachdem der Kicker bei einem Hallenturnier des TuS Reichshof den Trainer der U19 von TuRa Dieringhausen tätlich angegriffen und verletzt hatte (OA berichtete). Hinsichtlich des Strafmaßes berücksichtigte die Kammer zu Ungunsten des 17-Jährigen, dass er in der laufenden Saison schon einmal negativ in Erscheinung getreten und vom Sportgericht wegen Beleidigung gesperrt worden war. Während der rund dreieinhalbstündigen Verhandlung  stellte sich heraus, dass ein weiterer Derschlager Akteur bei der Auseinandersetzung mitgemischt hatte. Er bekam eine dreimonatige Sperre aufgebrummt. 

Zudem wurden die drei Trainer der Borussia-Mannschaft aufgefordert, erzieherisch auf die Spieler einzuwirken, damit solche Übergriffe nie wieder stattfinden. „Die Trainer sind jetzt in der Pflicht, etwas zu tun“, erklärte der Spruchkammervorsitzende Fabian Baldauf gegenüber Oberberg-Aktuell. Die Sitzung in der Geschäftsstelle des Fußballkreises Berg war nicht öffentlich, da gegen den Haupttäter in derselben Angelegenheit ein zivilrechtliches Verfahren läuft. Die Derschlager, die auch die Verfahrenskosten tragen müssen, haben das Urteil angenommen und beide Spieler mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausgeschlossen.        

„Solche Dinge können wir uns in der Jugenabteilung nicht leisten. Wir sind dazu bereit, jemandem eine zweite und vielleicht auch dritte Chance zu geben, aber wer es nicht begreifen will, muss die Konsequenzen tragen“, sagte Borussia-Jugendleiter Wolfgang Groll.           

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