Archiv

Versöhnliches Saisonende für Oberligisten

or; 5. Apr 2014, 22:50 Uhr
ARCHIV

Versöhnliches Saisonende für Oberligisten

or; 5. Apr 2014, 22:50 Uhr
Oberberg - Nümbrecht zeigt gegen Weiden eine starke Leistung und gewinnt - Strombach mit Sieg beim Kuba-Abschied - Einzig Oberbantenberg verliert.
SSV Nümbrecht – Weidener TV 27:24 (13:10).

„Das war eine richtig gute Leistung“, konnte sich Timo Blanz über einen versöhnlichen Saisonabschluss freuen. Gegen den Weidener TV zeigte sein Team über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung und erarbeitete sich so den zweiten Saisonsieg. Die erste Halbzeit verlief bis zum 10:10 (25. Minute) total ausgeglichen. Erst nach einem Teamtimeout konnten sich die SSV-Damen, gestützt auf eine gute Torwart- und Deckungsleistung, bis zur Halbzeitpause auf 13:10 absetzen.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeberinnen direkt auf 14:10, gönnten sich dann aber eine kurze Auszeit. Weiden konterte und glich beim 16:16 erstmals wieder aus. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Spielen bislang zeigte der SSV sich davon unbeeindruckt, ging seinerseits wieder in Führung und hielt diese auch in einer hektischen Schlussphase. „Das Spiel wurde ein bisschen chaotisch und drohte auch zu eskalieren“, kommentierte Timo Blanz die Phase um die 54. Minute herum. Sein Team musste in dieser in dreifacher Unterzahl agieren und überstand auch diese Situation glimpflich. „Die Mädels haben das unglaublich clever gelöst und auch die Torwartleistung hat sehr zum Sieg beigetragen“, durfte Blanz abschließend jubeln.

SSV Nümbrecht: Nina Harscheid (7), Julia Alefelder und Lisa Kruse (je 4), Martina Duckart und Jana Hage (je 3), Nina Heß (3/2), Geli Hebenstreit, Kerstin Mertes und Wiebke Janscheidt (je 1).



HSG Siebengebirge/Thomasberg – TV Strombach 27:32 (13:17).


[Neben Trainerin Anja Kuba...]

Der Strombacher Plan für das letzte Saisonspiel ging voll auf. Mit vielen Zuschauern und guter Stimmung reiste die Mannschaft im Bus nach Oberpleis und konnte diese gute Laune dann auch auf das Spielfeld übertragen. „Wir haben nichts anbrennen lassen und das war hochverdient“, kommentierte Anja Kuba kurz und bündig ihren Abschlusssieg. Von Beginn an dominierte Strombach und legte, angeführt von den gut aufgelegten Vanessa Schwab und Lena Steuck, vor. „Wir haben uns von Beginn an abgesetzt und waren dann konstant vier, fünf Tore vor“, verlebte die Trainerin einen ruhigen Abend.


[... absolvierte auch Edita Meiger ihr letztes Spiel für den TVS]

Auch in der zweiten Halbzeit erlaubte sich das Team keinen Einbruch und behielt alle Fäden in der Hand. Am Ende stand ein ungefährdeter 32:27-Sieg, aber auch einmal mehr die Erkenntnis, dass in dieser Saison viel mehr möglich gewesen wäre. „Edita Meiger hat diese Woche bekanntgegeben, dass sie aufhört. Für sie war das ein toller Abschied“, lobte Anja Kuba ihre Kreisläuferin, die zu den konstantesten Spielerinnen dieses Jahres gehört hatte. Ihren Abschied, aber vor allem auch der langjährigen Trainerin feierten die TVS-Damen nach der Partie noch ausgiebig.

TV Strombach: Vanessa Schwab und Lena Steuck (je 7), Lilla Halasz (5), Edita Meiger (4), Nadja Grau (4/2), Yasemin Batgün, Maike Daase, Katalin Kleinhöfer, Judith Lünsdorf und Viviana Wels (je 1).


TSV Bonn rrh. – TV Oberbantenberg 24:18 (15:13).

Als einzige oberbergische Mannschaft durfte der TVO heute Abend nicht jubeln. „Wir haben uns aber mit einer anständigen Leistung aus der Saison verabschiedet, die Mädels haben zu 100 Prozent gekämpft“, war jedoch auch Karsten Schwind alles andere als unzufrieden mit dem Spiel seiner Damen. 50 Minuten lang sah er ein stets recht ausgeglichenes Spiel. Bonn führte zwar, teilweise auch mit vier Toren, konnte sich aber nie richtig absetzen. Oberbantenberg hingegen versäumte es mehrmals den unmittelbaren Anschluss, bzw. den Ausgleich zu schaffen und haderte am Ende mit zwölf Holztreffern.


[Auch im letzten Saisonspiel noch einmal beste Torschützin: Lisa Gebauer]

„Am Ende fiel das Ergebnis ein bisschen zu hoch aus, sechs Tore waren nicht der eigentlich Abstand“, kommentierte der Trainer die Schlussphase. Trotz der 18:24-Niederlage lobte er aber sein Team: „Alle waren sehr kämpferisch, das hat Spaß gemacht.“ Oberbantenberg beendet die erste Oberligasaison somit auf dem drittletzten Tabellenplatz und muss jetzt gucken, dass in den oberen Ligen nichts mehr schiefgeht. Allerdings ist Fortuna Köln in der dritten Liga auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt und auch der Aufstieg von Leverkusen II (Relegation gegen Düsseldorf) scheint wahrscheinlich. Somit dürfte es auch in der kommenden Saison Oberligahandball im „Handballdorf“  zu sehen geben.

TV Oberbanteberg: Lisa Gebauer (6/2), Anna-Lena Bolder, Carina Platz und Alina Schmidt (je 2), Malina Alberts, Anna Bickenbach, Jacqueline Cramer, Nicole Frackiewicz, Julia Kreter und Nora Landsberg (je 1).


Weitere Ergebnisse und Abschlusstabelle
  
WERBUNG