Bilder: Martin Hütt.
ARCHIV
48 junge Menschen starten in neuen Lebensabschnitt
Bergneustadt - Zum Tag der Biblischen-Theologischen Akademie kamen am Sonntag rund 1.000 Gäste aus dem deutschsprachigen Raum nach Wiedenest - Die diesjährigen Absolventen wurden verabschiedet und die neuen Studierenden begrüßt.
Die Biblisch-Theologische Akademie (BAK) besteht bereits seit 110 Jahren. Diesmal konnten 39 Absolventen verabschiedet werden. Gleichzeitig wurden 48 neue Studierende aufgenommen, von denen die meisten drei Jahre in Wiedenest studieren werden. Insgesamt steigt damit die Zahl auf 127, zuzüglich 20 Teilnehmer an Kursen im Akademischen Aufbauprogramm. Dr. Gunnar Begerau, Dozent für Altes Testament und Exegetische Methodik, begrüßte die Neuankömmlinge und deren Eltern.[Dr. Gunnar Begerau begrüßte die neuen Studierenden.]
Professor Johannes Reimer (Professor für Missionswirtschaft an der Theologischen Hochschule Ewersbach und an der University of South Africa, UNISA) hielt eine Festansprache zum Thema Tun, worauf es ankommt. Prof. Reimer hat selbst von 1976 bis 1979 in Wiedenest studiert. In diesem Sommer hat er an einer Tagung in Lima/Peru teilgenommen. Unter den 400 Gästen aus 83 Ländern waren auch fünf Teilnehmer, die in Bergneustadt studiert haben. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung der Bibel mit der Bitte, sich auf Gottes Wort einzulassen. Nach drei Jahren Studium wird es immer noch Fragen geben, ebenso wie nach fünf Jahren. Fragen wird es immer geben.
Im Anschluss an die Festrede hatten die Besucher die Gelegenheit an einer Führung teilzunehmen. Zu der Biblisch-Theologischen Akademie gehört neben den Schulungsräumen eine Bibliothek, und jeweils einen Schlaftrakt für die weiblichen und männlichen Studierenden. Nach dem ersten Jahr können auch Wohngemeinschaften gebildet werden, wenn sich die Teilnehmer eine Wohnung mieten.
Am Nachmittag wurden 39 Absolventen feierlich verabschiedet. Sie werden künftig in der örtlichen Gemeindearbeit als Jugend- oder Gemeindereferent, in interkulturellen und sozial-diakonischen Projekten arbeiten. Einige werden auch in weiterführende Studiengänge wie Lehramt oder soziale Arbeit wechseln. Es bestehen Kooperationen zu verschiedenen Universitäten, beispielsweise zu der Universität in Siegen. Jonas Lange und seine Frau sind im dritten Jahr in Wiedenest und werden ihr Studium im Sommer 2016 beenden. Sie sind nach Bergneustadt gekommen, um anschließend in der Mission zu arbeiten. Diesen Plan haben sie inzwischen aufgegeben. Angesichts der aktuellen Situation werden sie voraussichtlich in der Flüchtlingsarbeit tätig werden.