GUMMERSBACH

Abenteuerliches mit den Gummersbacher Philharmonikern

vma; 18.05.2024, 15:00 Uhr
Fotos: Vera Marzinski --- Das Sahnehäubchen im wahrsten Sinne des Wortes: “Aber bitte mit Sahne” von Udo Jürgens präsentierten Orchester und Gesangssolisten als Zugabe.
GUMMERSBACH

Abenteuerliches mit den Gummersbacher Philharmonikern

vma; 18.05.2024, 15:00 Uhr
Gummersbach – Unter dem Motto „Adventure“ trat das Ensemble zweimal in der Halle 32 auf – und bot ein breites Spektrum an musikalischen Glanzlichtern.

Mit über 80 Orchestermusikern und sechs Gesangssolisten nahmen die Gummersbacher Philharmoniker der Musikschule Gummersbach unter der Leitung von Karsten Dobermann mit auf eine Abenteuerreise. Die Reihe "Classic meets Rock & Pop" stand diesmal unter dem Titel „Adventure“ und sorgte gleich zweimal für eine vollbesetzte Halle 32.

 

Abenteuer standen einige auf dem Programm. Sei es im Weltall mit „Star Trek“ oder in der Welt der Hobbits im Auenland in Mittelerde. Originalwerke der klassischen Musik und ausgewählte Literatur aus Rock, Pop und Filmmusik hatte Karsten Dobermann für das herausragende Konzert ausgesucht. Als musikalische Gäste dazu die „Stone Street Voices“, fünf Sängerinnen und ein Sänger des Gospelchors Gummersbach. Allesamt mit grandiosen Stimmen – besonders Tenor Noah Fritsche beindruckte mit hervorragender Ausdrucksstärke.

 

[Karsten Dobermann brachte wieder ein grandioses „Classic meets Rock & Pop“ auf die Bühne, diesmal unter dem Titel „Adventure“.]

 

„Celebration“ passte perfekt zu diesem Abend und war die erste gemeinsame Darbietung von Orchester und Gesangsensemble. Zu „Mr. Blue Sky“ vom Electric Light Orchestra gab es zudem ein klasse E-Gitarren-Spiel. Eine Party mit Klassik und einer Mischung aus Pop und Rock? Das funktioniert, wie die beiden Konzerte in der Halle 32 zeigten. Eine Auswahl aus Andrew Lloyd Webbers Musical „Evita“ Selections wurde mal sehr flott, dann wieder im Rumba-Rhythmus dargeboten, bevor es mit dem Hit „It’s raining man“ von den Weather Girls weiterging.

 

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 „Through the years“ aus „Star Trek“ in einem Arrangement von Calvin Custer avancierte zum Kino für die Ohren. Apropos Kino – zwischendurch sahen die Gäste in der Halle 32 an der Bühnen-Rückwand Filmausschnitte zu den Stücken. Sehr beeindruckend darunter der „Walzer Nr. 2“ oder auch „Jazz- Walzer“ aus der Suite für Jazz-Orchester Nr 2, op. 50b von Dmitri Schostakowitsch. Das Stück wird gerne als Filmmusik eingesetzt und es waren Ausschnitte aus Walzer-Szene im Film „War & Peace (2016)“ zu sehen. Zu „Lawrence of Arabia“ wurden Wüstenbilder aus gleichnamigem Film abgespielt.

 

[Nicht nur beim „Queen Medley“ mit „We are the Champions“ oder „ Another one bites the dust“ glänzten die „Stone Street Voices“.]

 

Nicht nur die Stücke brachten die Gummersbacher Philharmoniker hervorragend zum Klingen. Im ehemals Junge Symphonieorchester (JSO) der Musikschule Gummersbach musizieren seit April 1995 Musiker im Alter von 15 bis 65 Jahren unter der Leitung von Karsten Dobermann. Und der sucht für die jährlichen Konzerte immer wieder ein facettenreiches Programm zusammen - so wie diesmal das Vorspiel zum dritten Aufzug aus der Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner oder Mozarts Ouvertüre zu Don Giovanni. Bei der Ouvertüre des „Zigeunerbarons“ von Johann Strauß mit Klarinettenspiel zu Beginn fühlte man sich zwischenzeitlich fast wie beim Wiener Opernball. Es ging musikalisch in „80 Tagen um die Welt“ und in 21 Stücken abenteuerlich durch das Konzert.

 

Ein Abenteuer ist eigentlich eine Unternehmung, die in der Regel mit Gefahren und unbekannten Risiken verbunden ist. Aber Dobermann führte die Musikerinnen und Musiker sicher quer durch die Genres und alle ernteten den verdienten großen Applaus dafür. Nach dem „Radetzky-Marsch“ zum Abschluss wurde eine Einladung zum nächsten Konzert ausgesprochen: Am 13. und 14. November gibt es eine „Wiener Melange“ der Gummersbacher Philharmoniker.

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