HANDBALL

Überragender Ole Pregler führt den VfL zum souveränen Heimsieg

uk, pn, mkj; 24.03.2024, 20:50 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski --- Ole Pregler glänzte gegen Stuttgart mit neun Toren und sieben Assists.
HANDBALL

Überragender Ole Pregler führt den VfL zum souveränen Heimsieg

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uk, pn, mkj; 24.03.2024, 20:50 Uhr
Gummersbach - Der VfL Gummersbach gewinnt sein Heimspiel gegen den TVB Stuttgart dank einer starken zweiten Hälfte klar mit 34:27 – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

 

VfL Gummersbach - TVB Stuttgart 35:27 (17:16).

 

Der Traum lebt! - zumindest haben die Handballer des VfL Gummersbach am Sonntagnachmittag die Schwärmerei von einer Teilnahme am kommenden Europacupwettbewerb weiter befeuert. Gegen den TVB Stuttgart landeten die Oberbergischen jedenfalls einen souveränen 35:27-Erfolg und dürfen weiterhin mit internationalen Auftritten flirten.

 

[Wenige Tage nach dem Bekanntwerden seines Wechsels zu FRISCH AUF! Göppingen (OA berichtete) zeigte Tibor Ivanisevic mit 11 Paraden (Quote: 37,93 Prozent) eine starke Leistung.]

 

Als Schluss ist, spielt sich ein inzwischen längst bekanntes Ritual in der wieder mal ausverkauften SCHWALBE arena ab. Unten auf der Platte formieren sich die siegreichen VfL-Handballer zunächst zu einem Kreis, defilieren danach klatschend an den Rängen vorbei und nehmen die Huldigungen des blauweißen Volkes entgegen: die zahlende Kundschaft ist offenkundig zufrieden mit der Vorstellung seiner Favoriten.

 

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Und dies, obwohl sich die Partie gegen die Schwaben zunächst ein bisschen zäh für die Hausherren gestaltet hatte. Zwar trafen die Gastgeber in der Anfangsphase im Minutentakt, doch weil auch die TVBler immer wieder über Treffer jubeln durften, hatten die Zuschauer nach einer Viertelstunde bereits bemerkenswerte 20 Tore (11:9) gesehen. Es ging schlichtweg zu wie beim Dosenwerfen auf dem Rummelplatz.

 

[Nationalspieler Kai Häfner traf für Stuttgart am häufigsten, benötigte für seine sieben Tore aber auch 13 Versuche.]

 

Besonders zielsicher zeigte sich in dieser wilden Sequenz VfL-Mittelmann Ole Pregler, der gleich fünf Tore in den ersten zehn Minuten auf seinem persönlichen Konto verbuchen konnte.

 

Und da auch der früh eingewechselte Tibor Ivanisevic bestens in die Partie fand, hatten die Jungs von Coach Gudjon Valur Sigurdsson mehrfach die Gelegenheit, ihr zwischenzeitliches Drei-Polster (13:10, 14:11, 15:12) auf vier Tore auszubauen.

 

"Dann haben wir in den letzten Minuten vor der Pause aber leider einige Fehler gemacht", analysierte Lukas Blohme im Halbzeitinterview bei DYN. Beim Gang in die Kabine in die Kabine mussten sich Oberbergischen letztlich mit einem eher kargen 17:16 zufriedengeben.

 

Für Tonwiedergabe bitte auf den entsprechenden Button im Video klicken.

 

Als Stuttgarts Nationalspieler Kai Häfner gleich im ersten Schwabenangriff nach Wiederanwurf zum 17:17 traf, schien sich ein komplizierter Nachmittag für den VfL abzuzeichnen.

 

Doch nun war es erneut die überragende Pregler, der die Weichen für die Heimmannschaft stellte. Hatte der Juniorenweltmeister vor der Pause vor allem als Torschütze geglänzt, so outete er sich in den zweiten 30 Minuten als kreativer Vordenker bei den Gummersbachern.

 

[Kristjan Horzen war nicht zu stoppen. Der slowenische Nationalspieler traf achtmal bei acht Versuchen.]

 

Ein ums andere bediente er gekonnt seine Mitspieler, wovon vor allen Dingen Kristjan Horzen profitierte. Als am Ende des Matches Inventur gemacht wurde, stand der Kreisläufer bei satten acht Treffern, lediglich Lieferdienstleister Pregler hatte noch einmal mehr eingenetzt.

 

So war nur logisch, dass sich Sigurdssons Werfer mit jeder Zeigerumdrehung weiter von den immer deutlicher überforderten Besuchern aus dem Süden absetzten. Beim 33:26 durch Mathis Häseler (56.) war der Spielfilm auch zahlenmäßig auf den korrekten Nenner gebracht worden - auch, weil Stuttgarts Torhüter Silvio Heinevetter nach einem Foul im Tempogegenstoß an Tilen Kodrin längst auf der Tribüne hatte Platz nehmen müssen.

 

Gummersbach: Ole Pregler (9), Kristjan Horzen (8), Lukas Blohme, Miro Schluroff (je 3), Milos Vujovic (3/2), Giorgi Tskhovrebadze, Julian Köster, Tilen Kodrin (je 2), Arnor Oskarsson, Stepan Zeman, Mathis Häseler (je 1).

 

Stuttgart: Kai Häfner (7), Jorge Serrano Villalobos (5), Daniel Fernandez Jimenez (4/2), Egon Hanusz (3), Patrick Zieker, Ante Ivankovic, Adam Lönn (je 2), Marino Maric, Jan Forstbauer (je 1).

 

[Miro Schluroff wird hier von drei Stuttgartern attackiert - Die Folge: viel Raum für Kreisläufer Horzen.]

 

Zeitstrafen

2:4 Minuten (Kiesler - Häfner, Heinevetter (Rot)).

 

Siebenmeter

2/3 - 2/2 (Vujovic einmal im Nachwurf gegen Heinevetter).

 

Schiedsrichter

Julian Köppl/Dennis Regner.

 

Zuschauer

4.132 (ausverkauft).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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