HANDBALL

VfL will nicht den Anschluss ans Mittelfeld verlieren

pn; 19.09.2019, 11:20 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung.
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VfL will nicht den Anschluss ans Mittelfeld verlieren

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pn; 19.09.2019, 11:20 Uhr
Gummersbach – Der frühere Champions League Sieger HSV Hamburg kommt am Freitag in die Schwalbe Arena - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – HSV Hamburg (Freitag, 19:30 Uhr, Schwalbe Arena).

 

Vier Jahre ist das letzte Aufeinandertreffen mit dem HSV Hamburg her. Am Freitagabend gastieren die Norddeutschen um 19:30 Uhr erstmals wieder in der Schwalbe Arena. Das letzte Duell mit dem früheren Champions League Sieger datiert aus dem Juni 2015, als das damalige Team von Emir Kurtagic sich am letzten Spieltag nach einer 21:13-Pausenführung noch mit 31:32 geschlagen geben musste.

 

Seitdem ist allerdings viel Wasser die Elbe hinuntergelaufen. Die Hansestädter mussten nach dem Absprung ihres Mäzens und der daraus resultierenden Insolvenz einen Neustart in der Dritten Liga unternehmen, kehrten nach zwei Jahren aber bereits wieder ins deutsche Unterhaus zurück. Trainer Thorsten Jansen führte den Aufsteiger souverän zum Klassenerhalt und hat in der Hansestadt - auch dank hochkarätiger Neuzugänge - eine neue Euphorie entfacht.

 

Euphorie herrschte – trotz des Abstiegs - vor der Saison auch noch beim VfL Gummersbach. Doch nach den ernüchternden Auswärtsauftritten in Lübeck und Coburg und dem damit verpatzten Auftakt mit 3:5 Punkten herrschen im Oberbergischen erste Zweifel. „Die Zweite Liga ist kein Zuckerschlecken. Das sollte mittlerweile auf jeden Fall in der Mannschaft angekommen sein“, appelliert Florian Baumgärtner an seine Mitspieler: „Deshalb muss jetzt jeder gucken, dass er die Lage, in der wir sind, akzeptiert und sich damit zu 100 Prozent identifiziert, sodass alle an einem Strang ziehen und wir zusammen mit den Zuschauern die Punkte holen.“

 

Markige Worte, die sein Trainer Torge Greve sicher gerne hören wird: Der VfL-Coach ist zwar weit davon entfernt, sich den Auftritt im fränkischen Coburg schönreden zu wollen, „aber es war auch nicht alles schlecht.“ Steigerungsbedarf sieht er gerade bei seinen Torhütern: „Es wäre schon wünschenswert, dass die beiden das Level, das sie im Training zeigen, auch im Spiel umsetzen.“ Gerade die Körpersprache von Puhle und Ivic gefiel Greve überhaupt nicht: „Aber ich weiß, was sie können und hoffe, dass diese Leistung ein einmaliger Ausrutscher war.“

 

Vor dem Gegner hat der 44-Jährige dagegen großen Respekt und lässt sich auch von der deutlichen Heimniederlage der Hanseaten gegen Spitzenreiter Hamm nicht blenden. Der ohnehin schon gut bestückte Kader wurde im Sommer mit dem niederländischen Keeper Mark van den Beucken sowie den beiden bundesligaerfahrenen Akteuren Tobias Schimmelbauer (TVB 1898 Stuttgart) und Jens Schöngarth (Frisch Auf Göppingen) verstärkt. Drei Siege und die bereits erwähnte Niederlage bedeuten nach vier Spieltagen Rang drei.

 

Prunkstück ist beim HSV die Achse zwischen Spielmacher Philipp Bauer und Kreisläufer Niklas Weller. Der 26-jährige Weller schafft mit seinem bulligen Körper nicht nur Freiräume für den Rückraum, sondern ist mit 35 Toren aktuell auch der gefährlichste Schütze der Zweiten Liga. Dass man ihn stoppen kann zeigte letzte Woche aber Hamm: Der 1,90 Meter Hüne wurde mit einem defensiven Innenblock am Sechsmeterraum weitgehend abgemeldet. 

 

Personell werden die Oberberger weiter auf Youngster Tom Kiesler verzichten müssen und auch die Oberschenkelverletzung von Robin Haller, die den Neuzugang bereits in Coburg passen ließ, verhindert einen Einsatz erneut.

 

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KOMMENTARE

1

So langsam muss die Mannschaft liefern, sonst verpufft die Aufbruchstimmung bei den Fans und die Halle wird immer leerer.

Gunder, 19.09.2019, 13:01 Uhr
2

Ich vermisse das Aufbäumen und den absoluten Willen zum Erfolg beim Vfl. Aber das schon seit 6 bis 7 Jahren. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, wird ein Aufstieg nur noch ein Luftschloss sein.... Keine blutleeren Leistungen mehr, sonst sind die Fans bald endgültig vergrault. Mensch Leute, reißt euch mal zusammen! Warum springt das Aufbäumen der Fans nicht auf die Mannschaft über?

Michael, 19.09.2019, 15:52 Uhr
3

Der einzige Trainer der bis jetzt den VFL im Griff hatte, war Sead Hasanefendic. Ihm haben sie jedes Jahr gute Spieler genommen und dafür schlechtere gegeben.
Nach ihm ging es dem VFL immer schlechter, bis in die 2Liga.
Jungs strengt euch an und gewinnt gegen Hamburg.
Ich drück die Daumen. Es lebe der VFL und ich hoffe bald wieder in Liga 1.

, 19.09.2019, 21:22 Uhr
4

Der einzige Trainer der bis jetzt den VFL im Griff hatte, war Sead Hasanefendic. Ihm haben sie jedes Jahr gute Spieler genommen und dafür schlechtere gegeben.
Nach ihm ging es dem VFL immer schlechter, bis in die 2Liga.
Jungs strengt euch an und gewinnt gegen Hamburg.
Ich drück die Daumen. Es lebe der VFL und ich hoffe bald wieder in Liga 1.

, 19.09.2019, 21:23 Uhr
5

Oh, sorry.
Doppelt geschickt.
Jungs ihr schafft das heute.

, 20.09.2019, 08:28 Uhr
0 von 800 Zeichen
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