Gummersbach – Im vermeintlichen Topspiel kassiert Gummersbach eine deutliche Klatsche – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Es sollte der große Schritt in Richtung Bundesligaaufstieg werden, am Ende erlebte der VfL Gummersbach eine selbst für skeptische Fans wohl nicht für möglich gehaltene Bruchlandung. Im vermeintlichen Topspiel lagen die Gäste zwischenzeitlich mit zwölf Toren in Rückstand und brachen in der zweiten Halbzeit förmlich auseinander. Für den ehemaligen VfL-Trainer Emir Kurtagic war es hingegen ein Triumph auf ganzer Linie gegen seinen Ex-Verein.

TuS N-Lübbecke – VfL Gummersbach 35:27 (17:11).

Trainer Gudjon Valur Sigurdsson, der schon eine Ergebniskrise in dieser Saison erleben und überstehen musste, muss jetzt wohl tief in die Trickkiste greifen, um eine Rückkehr ins Oberhaus mit seiner Mannschaft doch noch zu schaffen.

Noch sind zwar einige Spiele zu absolvieren, Stand jetzt hat der VfL Gummersbach den möglichen Aufstieg aber nicht mehr in der eigenen Hand und liegt durch die krachende Niederlage im direkten Vergleich hinter Lübbecke.

Für die Gäste aus Gummersbach ging es zunächst eigentlich ziemlich gut los. Matthias Puhle konnte früh einige Paraden verzeichnen und bereits nach anderthalb Minuten verlor der TuS Dominik Ebner mit einer Roten Karte.

Allerdings hatte er im Zweikampf Timm Schneider erwischt, der verletzt vom Feld musste, aber zum Glück in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder eingreifen konnte, insgesamt im weiteren Spielverlauf aber nicht wirklich fit wirkte.

Für Ebner kam der Ex-Gummersbacher Florian Baumgärtner rein, der auch gleich den ersten Treffer für Lübbecke erzielen konnte – 1:2. Janko Bozovic und Fynn Herzig hatten für den VfL die ersten beiden Treffer erzielt. Es blieb zunächst ein enges und umkämpftes Spiel, in dem die Hausherren nach acht Minuten zum ersten Mal mit 4:3 in Führung gehen konnte.

In der Folge baute Lübbecke die Führung weiter aus, erst auf drei und mit fortschreitender Spieldauer auf bis zu sieben Tore. Bozovic traf schließlich per Siebenmeter zum Halbzeitstand.

Über die zweite Halbzeit sollte man als Sympathisant der Blau-Weißen am besten den Mantel des Schweigens legen. Gummersbach brachte kein Bein mehr auf die Erde, während der TuS N-Lübbecke souverän weiterspielte und nur in den letzten Spielminuten einen Gang zurückschaltete, andernfalls wäre es möglicherweise sogar ein zweistelliger Sieg geworden.

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