HANDBALL

Im großen Kampf die Nerven behalten

thg; 10.12.2023, 11:40 Uhr
HANDBALL

Im großen Kampf die Nerven behalten

thg; 10.12.2023, 11:40 Uhr
​​​​​​​Gummersbach – Die U23-Handballer des VfL Gummersbach gewinnen beim Wilhelmshavener HV und zeigen, dass sie dazugelernt haben - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.​​​​​​​

Von Thomas Giesen

 

Wilhelmshavener HV – VfL Gummersbach II 27:32 (14:14).

 

Gummersbachs Trainer Goncalo Miranda war einfach nur begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. „Am Ende haben wir das gemacht, was wir gegen Emsdetten nicht geschafft haben. Wir waren die Mannschaft, die in der Schlussphase den Kopf behalten hat und geduldig geblieben ist. Das macht mich sehr stolz. Das haben wir vom Spiel gegen Emsdetten gelernt“, erklärte er. „So konnten wir das Spiel für uns entscheiden. Mit überragender Geduld, in einer sehr schwierigen Halle mit viel Druck. Das haben die Jungs überragend gemacht.“

 

Den besseren Start in einem „sehr, sehr schwierigen Spiel“, wie Miranda meinte, erwischten die Hausherren. Vor genau 732 lautstarken Zuschauern in der „Nordfrost-Arena“ führte der WHV mit 6:2 (10.) und 14:9 (24.) und nichts deutete auf einen Sieg der Gummersbacher hin. „Wir mussten im Angriff sehr hart arbeiten, um zu Wurfchancen zu kommen und dann haben wir viel verworfen“, so Miranda. Allein in den ersten 20 Minuten zeigte der Wilhelmshavener Torwart sechs Paraden. Nur der starken Abwehrleistung war es zu verdanken, dass der VfL nicht höher als fünf Tore hinten lag. Doch mit zunehmender Spielzeit trafen die Gäste konsequenter und sorgten mit einem Fünf-Tore-Lauf zum 14:14 für einen ausgeglichenen Pausenstand.

 

 

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„Da hat das Momentum gewechselt. Die Stimmung und die Energie waren auf unserer Seite und wir sind sehr zufrieden in die Halbzeit gegangen, mit viel Vertrauen in uns“, sagte Miranda, dessen Team im zweiten Durchgang sofort im Spiel war und dem Gegner sein Tempospiel aufzwang. Die Gummersbacher zogen nun aggressiv zum gegnerischen Tor und kamen über die schnelle Mitte und über die zweite Welle zu einfachen Toren. 22:17 hieß es nach 38 Minuten für die Gäste, doch der Gastgeber gab nicht auf und legte einen Zwischenspurt ein. Beim Stand von 23:22 (43.) schien das Momentum erneut zu kippen – diesmal auf die Seite der Wilhelmshavener. Doch anders als beim jüngsten Auswärtsspiel beim TV Emsdetten behielten die Gummersbacher die Nerven und überstanden die Schwächephase.

 

Auch von zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Giacomo Hrovatin (47.) und Moritz Köster (49.) sowie einem zwischenzeitlich verworfenen Siebenmeter von Paul Ohl ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen und setzten sich in Unterzahl von 25:24 (49.) auf 27:24 (51.) ab und hielten den Gegner anschließend kühl auf Distanz. „Das war ein verdienter Sieg. Ein Sieg der ganzen Mannschaft und ein großer Kampf von der ersten Minute an“, schwärmte Miranda.

 

VfL Gummersbach II: Benedikt Israel (8), Paul Ohl (10/4), Kieran Unbehaun, Giacomo Hrovatin (je 4), Moritz Köster (3), Bruno Eickhoff, Philip Würz, Akos Csaba (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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