HANDBALL

Mappes und Israel treffen bei Testspielsieg am häufigsten

pn; 18.01.2024, 20:40 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Philipp Würz war einer von mehreren U23-Spielern, die in Abwesenheit der Nationalspieler den Kader im Test gegen GWD Minden auffüllten.
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Mappes und Israel treffen bei Testspielsieg am häufigsten

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pn; 18.01.2024, 20:40 Uhr
Gummersbach - Gegen den Zweitligisten GWD Minden gab es für den VfL Gummersbach einen 31:28-Erfolg – Sigurdsson gibt den U23-Spielern viele Spielanteile - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach - GWD Minden 31:28 (15:16).

 

Eilig hatte es VfL-Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson nach dem 31:28-Testspiel gegen den Zweitligisten GWD Minden. Der Isländer wollte unbedingt in die Kölner LANXESS arena, um dort seine Isländer gegen Deutschland bei der Handball-Europameisterschaft anzufeuern.

 

Doch bevor es in die Domstadt ging, hatten die VfL-Handballer noch einen 60-minütigen ersten Aufgalopp zu absolvieren. Nachdem Gummersbach vergangene Woche in die Vorbereitung auf die anstehende Rückrunde gestartet war, hatte man am Donnerstagnachmittag mit dem letztjährigen Bundesliga-Absteiger aus Ostwestfalen einen Gegner für ein erstes richtiges Anschwitzen gefunden.

 

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Das Match fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der SCHWALBE arena statt. Sigurdsson musste auf sämtliche EM-Fahrer verzichten und ließ einige ungewohnte Formationen auflaufen. So durfte sich u.a. Tom Kiesler auch einmal am Kreis versuchen. Minden war ohne seinen Starspieler und besten Torschützen Mohamed Amine Darmoul, der kommende Saison nach Melsungen wechseln wird, ins Oberbergische gekommen. 

 

[Dominik Mappes war mit sieben Toren bester Torschütze.]

 

Sigurdsson sprach nach der Partie von einem guten Test: "Es war wichtig, dass wir spielen konnten. Wir kommen jetzt langsam wieder rein, nachdem wir in der vergangenen Woche viel und intensiv trainiert haben." Er gab auch den U23-Spielern im Hinblick auf das Spitzenspiel der 3. Liga am Sonntag viel Einsatzzeit und ließ sie in beiden Hälften jeweils 13 Minuten spielen.

 

Über 4:4 (9.) und 10:8 (15.) leistete sich vor allem Miro Schluroff in der Anfangsphase einige Fahrkarten gegen Mindens starken Torhüter Malte Semisch (11 Paraden in 50 Minuten). Anschließend brachte Sigurdsson den zweiten Anzug, der sich zu viele technische Fehler erlaubte, sodass Gummersbach mit einem knappen 15:16-Rückstand in die Halbzeit ging.

 

Auch nach dem Seitenwechsel verteidigten die Gäste den knappen Vorsprung zunächst, wobei beide Mannschaften nun vermehrt am gegnerischen Keeper scheiterten. Auch Daniel Rebmann (7 Paraden) und Tibor Ivanisevic (8 Paraden) nach der Pause zeigten gute Leistungen. Über 18:19 (38.) kam Gummersbach erst nach einer Zeitstrafe gegen Minden durch zwei Empty-Net-Tore wieder zum 20:20-Ausgleich (44.).

 

[Nicht fehlerfrei, dafür erfrischend war der Auftritt von Benedikt Israel auf der linken Außenbahn. Der Youngster erzielte sechs Tore.]

 

Nun durfte wieder der erste Anzug übernehmen, was sich auf dem Spielfeld sogleich bemerkbar machte. Die Quote der technischen Fehler sank erheblich und vor allem Ole Pregler entwickelte einen ganz anderen Zug zum Tor. Über 23:21 (47.), einen schönes Kempa-Treffer von Lukas Blohme zum 24:22 (49.) und 28:23 (54.) fiel der Gummersbacher Sieg am Ende doch ungefährdet aus. Sigurdsson war auch mit den U23-Talenten zufrieden: "Sie haben ihre Sache gut gemacht." Hervor stach dabei Linksaußen Benedikt Israel, der auf sechs Treffer kam.

 

Die bei der Europameisterschaft bereits ausgeschiedenen VfL-Spieler Stepan Zeman und Giorgi Tskhovrebadze werden am morgigen Freitag wieder ins Training einsteigen. Milos Vujovic stößt am Montag zum Team. Ab Freitag kommender Woche nimmt der VfL Gummersbach dann am Winter Camp in Verl teil. Dort trifft man auf die drei dänischen Vertreter Ribe-Esbjerg (Freitag 19 Uhr), Skanderborg AGF Håndbold (Samstag 16:30 Uhr) sowie TTH Holstebro (Sonntag 14 Uhr). Die Rückrunde startet dann mit dem DHB-Pokal-Viertelfinale bei den Füchsen Berlin am 4. Februar.

 

Gummersbach: Dominik Mappes (7/2), Benedikt Israel (6), Ole Pregler (4), Mathis Häseler, Philip Würz (je 3), Miro Schluroff (2), Lukas Blohme, Tom Kiesler (je 2), Giacomo Hrovatin, Bruno Eickhoff (je 1).

 

Minden: Danilo Radovic (5), Bjani Valdimarsson (4), Florian Kranzmann (4/3), Fynn-Lukas Hermeling, Max Staar (je 3), Sveinn Johannsson, Michael Schulz, Mathias Bitsch (je 2), Mats Korte (2/2), Franz Lasse (1).

 

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