Gummersbach - Ole Pregler wird den Handball-Bundesligisten im Sommer verlassen - Ziel ist ein Club in Süddeutschland – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

140 Bundesligaspiele und 37 Zweitligaeinsätze hat Ole Pregler (23) für den VfL Gummersbach absolviert. Doch nun endet die Zeit des Spielmachers beim oberbergischen Altmeister. Der Verein bestätigte am Freitag die schon länger anhaltenden Gerüchte, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit dem Rückraumspieler nicht verlängert wird. Stattdessen wechselt Pregler zum Bundesligakonkurrenten FRISCH AUF! Göppingen. Bei den Süddeutschen unterschreibt er einen Zwei-Jahres-Vertrag.

 

„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschieden, zur kommenden Saison eine neue Herausforderung anzunehmen. Diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen, denn ich verbinde sehr viel mit dem VfL und der Stadt", sagt Pregler, der vor viereinhalb Jahren, im Sommer 2021, von der MT Melsungen auf Basis eines Zweitspielrechts ins Oberbergische gekommen war. Nach zwei Jahren Leihe wurde er schließlich fest verpflichtet.

 

In Gummersbach entwickelte sich der deutsche U21-Weltmeister von 2023 rasant und wurde zur festen Größe im Team von Gudjon Valur Sigurdsson. „Ich bin Goggi, Christoph, dem gesamten Verein sowie den Fans für die letzten viereinhalb Jahre sehr dankbar. Mit 19 Jahren habe ich hier die Chance bekommen, mich sportlich wie auch menschlich weiterzuentwickeln“, blickt er stolz auf die gemeinsamen Erfolge.

 

Um Pregler rankten auch Gerüchte, um eine Rückkehr zu seinem Heimatverein MT Melsungen. Letztlich habe er sich mit dem Projekt in Göppingen aber schnell identifizieren können: „Göppingen ist ein Traditionsverein mit großartigen Fans und einer besonderen Handball-Begeisterung, die man sofort spürt. Ich möchte in diesem Projekt eine wichtige Rolle einnehmen und dazu beitragen, dass wir als Mannschaft unsere Ziele erreichen und den Verein Schritt für Schritt weiter nach vorne bringen.“

 

„Ole ist als junger, unerfahrener Spieler zu uns gekommen und geht nächstes Jahr nach insgesamt fünf Jahren als erwachsener, gestandener Erstligaspieler, der eine tolle Entwicklung genommen hat“, sagt Pregler-Förderer Sigurdsson. In der aktuellen Saison spielte der Mittelmann bislang noch keine so große Rolle. Bei neun Einsätzen erzielte er acht Tore und steuerte sieben Assists bei.

 

Auch VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler bedankte sich für die gemeinsame Zeit: „Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der VfL Gummersbach aus der zweiten in die erste Liga aufgestiegen ist und wir nach zwölf Jahren wieder in den Europapokal gekommen sind.“ Pregler selbst will bis zum Saisonende noch alles für seinen Club geben und das „Maximum herausholen, um unsere Ziele zu erreichen“.