Gummersbach – Die U17 des VfL Gummersbach nahm am Wochenende an einem internationalen Turnier in Paris teil.

Spätestens am Wochenende waren für Gummersbachs Nachwuchshandballer die ruhigen Tage vorrüber. Die U17 des Bundesligisten nahm an einem internationalen Turnier im Banlieue Meudon vor den Toren von Paris teil, um sich intensiv auf die anstehende Rückrunde in der Nordrheinliga vorzubereiten. Zwar wurden die Oberberger am Ende nur Neunter, Trainer Jan Schwenzfeier zog trotzdem ein zufriedenes Fazit: „Wir haben uns bewusst ein U18-Turnier ausgesucht, bei dem wir viel testen und Spielzeiten verteilen konnten. Dazu mussten sich die Jungs auf eine andere Körperlichkeit und eine andere Handballkultur einstellen.“

Insgesamt zwölf Mannschaften nahmen an dem Turnier teil, gespielt wurde in vier 3er-Gruppen, sodass jedem Team vier Spiele garantiert waren. Neben Gummersbach war auch ein tschechisches Team in die französische Hauptstadt gereist, ansonsten traf man vor allem auf den typischen französischen Jugendhandball, der viel mit einer 5:1-Deckung operiert und vornehmlich durch Kreuzungen über Torwürfe aus dem Rückraum agiert.

Ein weiterer Punkt, mit dem sich die jungen Oberberger arrangieren mussten: Statt mit dem gewohnten Zweier-Handball wurde bei dem U18-Turnier bereits mit dem Erwachsenenspielgerät (Größe 3) gespielt. „Das war zunächst schon eine Umgewöhnung und hat zu ein paar Fehlern geführt“, konnte Schwenzfeier dies aber verschmerzen. „Ziel war es, in verschiedenen Konstellationen gegen körperlich überlegene Mannschaften zu spielen und unser Spiel daran zu adaptieren.“

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Zum Auftakt gab es gegen ein Team aus Straßburg eine knappe 20:22-Niederlage. Anschließend traf man auf den späteren Turniersieger aus Angers. Gegen die starke Abwehr der Westfranzosen taten sich die Gummersbacher enorm schwer und verloren mit 12:21. Die Lernkurve sollte am zweiten Turniertag dann aber nach oben zeigen: Nach einem Halbzeitrückstand wurde ein Team aus Guingamp mit 18:17 besiegt, ehe im abschließenden Spiel um Platz neun gegen den Nachwuchs von Paris Saint-Germain ein 20:19-Erfolg verbucht wurde. „Da haben wir wirklich gut gespielt und gerade offensiv viele Lösungen gefunden“, fand Schwenzfeier.

Aber auch kulturell erlebten die VfL-Handballer einiges. Während die Spiele jeweils vormittags und mittags stattfanden, wurde der Nachmittag und der Abend dazu genutzt, die Pariser Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Neben dem Besuch des Eifelturms, dem Arc de Triomphe, der Champs-Élysées sowie von Notre-Dame stand auch eine Bootsfahrt über die Seine auf dem Programm.