Gummersbach – Die Zweitvertretung des VfL bezwingt nach hartem Kampf die Sportfreunde Söhre - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Thomas Giesen

Sportfreunde Söhre – VfL Gummersbach II 32:40 (16:18).

Die Gummersbacher Zweitvertretung ist zurück in der Spur. „Ich bin sehr stolz und zufrieden. Wir haben nach der Niederlage gegen die MT Melsungen II eine Reaktion gezeigt“, freute sich VfL-Trainer Goncalo Miranda über die Leistungssteigerung. Nach dem Melsungen-Spiel am vergangenen Sonntag sprach der Coach noch von „der schlechtesten Saisonleistung“ seiner Schützlinge. „Wir waren heute wieder eine Mannschaft und haben alle gemeinsam gekämpft. Und alle auf dem Feld haben Tore gemacht“, so der Portugiese.

Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit gegen die Norddeutschen, die kürzlich einen Schicksalsschlag hinnehmen mussten. Ihr überragender Torwart Pascal Kinzel war nach dem Training mit dem Auto verunglückt und hatte sich schwer verletzt. Umso mehr unterstützten die 380 Zuschauer in der Diekholzer Steinberghalle ihre Mannschaft. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste, die nach fünf gespielten Minuten mit 3:0 in Führung lagen. Doch die Sportfreunde ließen sich nicht abschütteln, waren beim 8:8 (14.) wieder zurück im Spiel und führten zwischenzeitlich sogar mit 15:14 (26.) ehe die Gummersbacher die Partie noch vor der Pause wendeten.

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„Wir haben uns in der Woche zuvor sehr gut vorbereitet. Wir wussten, dass der Gegner sehr kompakt und hart in der Abwehr ist. Wir mussten den Ball laufen lassen und brauchten eine gute Passqualität. 18 Tore auswärts in der ersten Halbzeit ist eine gute Quote“, so Miranda, dessen Team es schaffte, vor allem die Außen in gute Abschlussgelegenheiten zu bringen. Elian Brill legte eine makellose Bilanz auf die Platte und erzielte von Rechtsaußen allein sieben Tore in sieben Versuchen. Kieran Unbehaun traf von der Gegenseite zweimal und versenkte zudem im ersten Durchgang vier Siebenmeter. Lediglich mit der Abwehrleistung zeigte sich Miranda nicht ganz einverstanden. „Wir haben eine 5:1- und 6:0-Deckung probiert, hatten aber zu wenige Paraden“, erklärte er.

Auch nach dem Seitenwechsel lief es in der Deckung nicht optimal und Miranda wechselte mehrfach die Abwehrformation. Dafür legten die Gummersbacher noch eine Schippe Tempo nach. „Das können nicht alle Mannschaften mitgehen. Im Angriff haben wir dann meist die richtigen Entscheidungen getroffen und alle haben gut zusammengearbeitet“, meinte Miranda. Dennoch blieb die Partie ein zähes Ringen. 19:16 führte der VfL nach Wiederanpfiff, konnte sich aber nicht weiter absetzen, sodass sich der Vorsprung auf zwei oder drei Tore einpendelte. In Minute 56 führte der Gast noch 34:31, kassierte eine Zeitstrafe gegen Philip Würz, traf aber in Unterzahl durch Kieran Unbehaun zum 35:31 (57.). Damit war der Widerstand der Sportfreunde gebrochen und die Gummersbacher schraubten das Ergebnis in die Höhe.

„Das war nicht einfach heute. Es war eine gute Stimmung in der Halle und wir hatten viel Druck. Aber wir sind ruhig geblieben, haben den Kopf behalten und unsere Aufgaben gemacht“, bilanzierte Miranda.

VfL Gummersbach II: Kieran Unbehaun (11/5), Elian Brill (8), Moritz Köster (6), Giacomo Hrovatin (5), Philip Würz (4), Christopher Welter, Bruno Eickhoff, Mykola Protsiuk (je 2).

Ergebnisse und Tabelle