HANDBALL

VfL-Handballer hoffen auf schnellen Frustabbau

pn; 09.02.2023, 00:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung ---- Von seinem Rückraum (hier Dominik Mappes) erwartet VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson im Ligaalltag wieder eine bessere Wurfquote als beim bitteren Pokalaus am Samstag.
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VfL-Handballer hoffen auf schnellen Frustabbau

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pn; 09.02.2023, 00:00 Uhr
Gummersbach – Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus im Pokal bietet sich dem VfL Gummersbach gegen den TBV Lemgo Lippe die schnelle Gelegenheit zur Revanche - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – TBV Lemgo Lippe (Donnerstag, 19:05 Uhr).

 

VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson versucht die Enttäuschung im Gummersbacher Lager über das Aus im Pokal-Viertelfinale gegen den TBV Lemgo Lippe gar nicht erst zu verbergen. Die sei nach dem zweiten knappen Verpassen des Final Four-Turniers innerhalb von zwei Jahren „natürlich riesengroß“ gewesen, sagt er im Vorfeld des Liga-Restarts nach der Weltmeisterschaft. Das habe man in den Tagen danach der Mannschaft auch deutlich angemerkt. Gleichzeitig ist der Isländer aber auch durch und durch Sportler und weiß, dass Niederlagen zum Geschäft dazugehören.

 

„Die Jungs geben immer alles und wollten unbedingt ins Halbfinale. Das Wichtigste ist, dass wir daraus lernen. Denn wenn wir besser werden, werden wir solche Spiele auch häufiger erleben. Am Ende muss sich wieder auf die Beine stellen und weitermachen.“, meint der ehemalige Weltklasselinksaußen, der in seiner Karriere neben zahlreichen Titeln auch mit vielen Niederlagen umgehen musste. Nach dem Pokal-Kater hat er bewusst nichts an der täglichen Arbeit geändert: Das Spiel wurde analysiert, die Fehler mit der Mannschaft angeschaut und nach Optionen gesucht, was man besser machen kann. „Ich habe volles Vertrauen, dass die Jungs dieses Spiel wegstecken können“, sagt er.

 

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Aber ist Mund abwischen und weitermachen in diesem Fall wirklich so einfach? Die Leere stand vielen Spielern beim Verlassen des Feldes in der SCHWALBE arena ins Gesicht geschrieben. Was zumindest helfen und neues Leben einhauchen könnte: Nur fünf Tage nach der Niederlage gegen den TBV Lemgo Lippe kommt derselbe Gegner erneut in den Gummersbacher Handball-Tempel. Auch wenn es dieses Mal „nur“ um zwei Punkte in der Liga geht, dürften nicht wenige Spieler auf Revanche gegen die Ostwestfalen brennen. Motivieren wird Sigurdsson hierfür niemanden müssen: „Für mich ist das wahrscheinlich das einfachste Spiel seit Langem. Die Jungs brennen darauf, zu zeigen, dass sie es besser können.“

 

Lemgo habe letztlich zwar verdient gewonnen, betont der VfL-Coach, „aber ganz nüchtern betrachtet, gab es zwischen beiden Teams nur einen großen Unterschied – und das war unsere Chancenverwertung“. In der Tat: Wo Tim Suton (7 Tore, Wurfquote: 70 Prozent), Niels Versteijnen (5 Tore, Wurfquote 83 Prozent) und Lukas Hutecek (5 Tore, Wurfquote 62,5 Prozent) mit starken Zahlen den Unterschied machten, kamen Julian Köster, Dominik Mappes und Tom Jansen aus dem Feld auf Werte unter 50 Prozent. Insgesamt 24 Fehlwürfe notierten die Statistiker beim VfL. „Bei uns stimmte fast alles, außer, dass wir das Tor nicht getroffen haben“, so Sigurdsson. Daher werde er wegen einem Spiel nun auch nicht alles in die Mülltonne werfen, was vorher funktioniert hat.

 

Erst Trotz-Ansätze waren ungeachtet aller Enttäuschung schon unmittelbar nach dem Spiel zu vernehmen. „Wir wollen wieder an unsere Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen und sind eine junge Truppe, die immer Bock hat, zu gewinnen“, hatte Lukas Blohme gegenüber OA geäußert. Auch Spielmacher Dominik Mappes schob unter der Woche ähnliche Töne nach: „Wir werden das Spiel in Ruhe analysieren und wollen am Donnerstag all das besser machen, was wir am Samstag nicht gut gemacht haben.“ Personell steht Sigurdsson dabei derselbe Kader wie am Wochenende zur Verfügung.

 

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