HANDBALL

VfL Gummersbach zieht sein Frauen-Team zurück

pn; 03.06.2019, 14:45 Uhr
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VfL Gummersbach zieht sein Frauen-Team zurück

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pn; 03.06.2019, 14:45 Uhr
Gummersbach – Eine schwierige Trainersuche, Begehrlichkeiten im Jugendbereich und ein anstehender Umbruch sorgen für den Rückzug aus der Landesliga.

Auf Umwegen hatten die Frauen des VfL Gummersbach den Klassenerhalt Ende März doch noch geschafft. Zwar hatte der Verein einen der vier Landesligaabstiegsplätze belegt, doch nach dem Rückzug des Dünnwalder TV aus der Nordrheinliga wurde ein Startplatz frei, den die Oberbergerinnen hätten einnehmen können.  „Aber leider geht es nun zum zweiten Mal zu Ende“, gab der langjährige VfL-Trainer Tobias Uding frustriert zu Protokoll. Bereits 2014 hatten die Kreisstädterinnen freiwillig zurückgezogen.

 

Auch Gummersbachs Abteilungsleiter Hendrik Haas bedauerte den Schritt und sprach von vielfältigen Gründen. „Wir haben den Mädchenhandball seit vier Jahren sehr stark unterstützt und auch mit viel Begeisterung die tollen Ergebnisse der weiblichen B-Jugend diese Saison verfolgt“, erklärte er auf Nachfrage. Doch die Erfolge im Jugendbereich seien gleichzeitig auch zum Fluch geworden, da sie Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt hätten. Eine weibliche A-Jugend konnte wegen Spielermangels für die anstehende Spielzeit nicht mehr gemeldet werden und auch der Plan, die verbliebenen Spielerinnen sofort in den Seniorenbereich durchzureichen, zerschlug sich schnell.

 

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Der Umbruch fiel schlicht zu groß aus. Anna-Lisa Noss und Marilu Halbe werden sich dem CVJM Oberwiehl anschließen. Mehrere weitere Spielerinnen, darunter auch die wurfstarke Kristina Schwarz werden zum Liganeuling HC Gelpe/Strombach III wechseln. Sophie Peter, die mit 86 Treffern gefährlichste Shooterin beginnt ein Studium in Siegen und wird sich vermutlich dort einen neuen Verein suchen.

 

Zudem gestaltete sich die Suche nach einem Nachfolger für Tobias Uding als äußerst schwierig. „Wir hätten wirklich sehr gerne, weiter ein Frauen-Team gehabt, gerade weil der weibliche Bereich eine wichtige Vereinsstütze ist“, so Haas weiter, der zeitgleich betonte, dass es in Zukunft auch wieder eine Seniorenmannschaft geben soll: „Wir lassen uns nicht zurückwerfen und hoffen wieder ein neues Team aufbauen zu können.“

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