HANDBALL

VfL will Schwung des ersten Auswärtssieges mitnehmen

pn; 28.09.2023, 06:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Im Mai trafen Gummersbach und Erlangen zuletzt aufeinander. Damals rettete Tom Jansen, der dieses Mal ausfällt, den knappen 32:31-Sieg.
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VfL will Schwung des ersten Auswärtssieges mitnehmen

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pn; 28.09.2023, 06:00 Uhr
Gummersbach - Der VfL Gummersbach empfängt heute Abend den HC Erlangen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

VfL Gummersbach – HC Erlangen (Donnerstag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

 

Nach vier Sieglos-Spielen in Folge ist bei den Handballern des VfL Gummersbach am Montag der Knoten geplatzt. Im Auswärtsspiel beim TVB Stuttgart feierte das Team von Gudjon Valur Sigurdsson den lange ersehnten zweiten Saisonsieg und befindet sich vor dem Heimspiel gegen den HC Erlangen im breiten Mittelfeld der Handball-Bundesliga.

 

„Jeder Punkt tut gut, weil er eine Bestätigung der Leistung und Arbeit ist“, blickt der isländische VfL-Coach noch einmal auf den 31:29-Auswärtssieg zurück. Für ihn besteht nun die Kunst darin, an die gezeigte Leistung anzuknüpfen. Wichtig aus Sicht des VfL: Die Mannschaft hat gesehen, dass sie auch trotz der Ausfälle von Tom Jansen und Dominik Mappes in der Liga bestehen kann.

 

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Vor allem Neuzugang Giorgi Tskhovrebadze blühte bei den Schwaben geradezu auf und zeigte im ersten Durchgang im rechten Rückraum eine bärenstarke Leistung. Ähnlich Torhüter Daniel Rebmann, der in der Nähe seiner alten Heimat unter Beweis stellte, warum die Oberberger ihn im Sommer unbedingt verpflichten wollten. „Er hat uns in den Anfangsminuten, als es noch nicht so lief, im Spiel gehalten. Als unsere Abwehr kompakter wurde, hat er sich dahinter sehr wohl gefühlt“, so der VfL-Coach.

 

Wichtig für Sigurdsson: „Wir konnten in der zweiten Hälfte wechseln und damit auch Kräfte schonen.“ Damit nicht gemeint haben dürfte er seinen Rückraum, der nahezu durchspielte. Den Gerüchten der Sportbild, wonach der VfL Gummersbach an der kurzfristigen Verpflichtung eines variabel einsetzbaren Rückraumspielers interessiert sei, gibt Sigurdsson jedenfalls keine neue Nahrung. Aktuell sei das kein Thema, „aber wir sondieren jederzeit den Markt“.

 

Stattdessen stellt der Isländer eine Gegenfrage: Welcher Verein sei nicht auf der Suche nach Verstärkungen? „Momentan bin ich zufrieden. Wir werden niemanden holen, nur um jemanden geholt zu haben. Neuzugänge müssen uns sportlich auch besser machen.“ Die Zeit bis zur Länderspielpause müsse die Mannschaft nun überbrücken, spätestens danach soll Tom Jansen wieder zur Verfügung stehen. Auch Dominik Mappes werde irgendwann zurückkehren, ist sich der VfL-Coach sicher: „Aber oberste Priorität ist, dass er wieder gesund wird und das benötigt Zeit.“

 

Erlangen schätzt Sigurdsson indessen als kompakte Mannschaft ein. Die ambitionierten Franken sind nach zwei Auftaktniederlagen gegen Hannover und in Lemgo mit 6:6 Punkten in die Saison gestartet und erledigten dabei ihre Pflichtaufgaben gegen den Bergischen HC und die beiden Aufsteiger aus Balingen und Eisenach. Nur bei den Rhein-Neckar Löwen war die Mannschaft von Neutrainer Hartmut Mayerhoffer bei der 24:34-Auswärtsniederlage vollkommen chancenlos.

 

Verpflichtet hat Erlangen im Sommer aber nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch geballte Bundesligaerfahrung sowie zwei Liganeulinge. Der 38-jährige Spanier Gedeón Guardiola war zuletzt in Lemgo aktiv und steht für defensive Stabilität. Aus Hannover kam Veit Mävers, der trotz seiner erst 22 Jahre bereits in die sechste Bundesligasaison geht. Bereits gut eingeschlagen hat Jonathan Svensson. Für den 25-jährigen Schweden sind die Franken die erste Auslandsstation. Auch der Däne Mads-Peter Lonborg läuft erstmals in Deutschland auf.

 

„Mit den beiden Skandinaviern haben sie mehr Tiefe im Rückraum bekommen. Dazu steht sie in der Deckung etwas defensiver und kompakter als noch in der vergangenen Saison“, findet Sigurdsson. Toptorschützen sind bislang aber Simon Jeppsson (22 Tore) und Hampus Olsson (20 Tore). Bis auf Jansen und Mappes kann der VfL aus dem Vollen schöpfen.

 

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