HANDBALL

Traum von der Kölnarena erfüllt sich nicht

pn; 11.01.2023, 15:40 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Gegen den TV Palmersheim hatte der HC Gelpe/Strombach Ende November den HVM-Pokal gewonnen. Die erhoffte Reise nach Köln bleibt Tim Hartmann & Co aber auf jeden Fall verwehrt.
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Traum von der Kölnarena erfüllt sich nicht

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pn; 11.01.2023, 15:40 Uhr
Gummersbach - Handballer des HC Gelpe/Strombach könnten kampflos ins Final Four des DHB-Amateurpokals einziehen - Endspielturnier findet nicht im Rahmen des Final Four in Köln statt - Murfuni-Team gewinnt gegen Drittligisten erstes Testspiel im neuen Jahr (AKTUALISIERT).

Seit Anfang des Jahres schwitzen die Handballer des HC Gelpe/Strombach bereits für den Rückrundenauftakt an diesem Samstag gegen den OSC Rheinhausen. Ein erstes Testspiel gewann die Mannschaft von Markus Murfuni am Wochenende gegen den Drittligisten TuS Opladen mit 30:29. Phasenweise hatte der Nordrheinligist dabei mit sechs Toren geführt. Für Murfuni ein gelungener erster Test, in dem er mit der 5:1-Deckung vor allem eine neue Deckungsvariante forcierte. „Das sah stellenweise schon richtig gut aus“, meinte er. Noch wichtiger war ihm allerdings, dass mit Tim Hilger und Lukas Bader zwei Spieler wieder zur Verfügung standen, die in der Hinrunde lange gefehlt hatten. Auch Alexandre Brüning ist wieder fit, wurde gegen Opladen aber noch geschont.

 

Weniger Freude bereiteten dem HC-Coach während der Weihnachtspause dagegen die Neuigkeiten vom Deutschen Handballbund (DHB). Zwar stehen die Chancen der HC-Handballer, im DHB-Amateurpokal das Final Four zu erreichen sehr gut, dieses wird allerdings nicht in der Kölner LANXESS arena stattfinden, sondern von einem der vier Halbfinalisten ausgerichtet. Das sei schon ein kleine Euphoriebremse gewesen, gibt Murfuni unumwunden zu und spricht von „sinkender Attraktivität“ des Wettbewerbs. Beim HC hatte man durchaus gehofft, mit dem VfL Gummersbach zum großen DHB-Pokal Final Four reisen zu dürfen. Schon im vergangenen Jahr – da allerdings coronabedingt – hatte der DHB-Amateurpokal nicht im Rahmen des großen Final Four in Hamburg, sondern im Saarland stattgefunden.

 

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Ob es daran liegt, dass bis zum Meldeschluss am 23. Dezember nur sechs der 22 bundesweiten Pokalsieger für den DHB-Amateurpokal gemeldet haben? Auf jeden Fall kann der Verband in diesem Jahr auf eine Hauptrunde verzichten und sofort das Viertelfinale austragen. Dieses soll Anfang Januar ausgelost werden. Wann genau? Das weiß man in Gelpe/Strombach noch nicht, auch eine entsprechende OA-Anfrage an den DHB Anfang dieser Woche blieb bislang unbeantwortet. „Mehr als Anfang Januar wissen wir auch nicht“, sagt Murfuni. Klar scheint nur, dass angesichts von sechs Teilnehmern wohl zwei Mannschaften ein Freilos bekommen werden.

 

Ausgetragen wird das Viertelfinale am Wochenende 25./26. Februar. Das Finalturnier ist für den 3. und 4. Juni terminiert. Teilnehmer sind neben dem HC Gelpe/Strombach der HC Gluchau/Meerane (Oberliga, HV Sachsen), der HSV Apolda (Oberliga, HV Thüringen), die HGW Hofweier (5. Liga, Südbadischer HV), der VfL Handball Menninghüffen (Oberliga, HV Westfalen) sowie interaktiv . Handball (Nordrheinliga, HV Niederrhein).

 

Update

 

Am Mittwochnachmittag antwortete der DHB auf die OA-Anfrage. Wie der Modus des DHB-Amateurpokals genau aussehen wird, stehe derzeit noch nicht fest, sagte ein DHB-Sprecher. Die Spieltechniker müssten dies noch klären, vorher könne man auch noch keinen Termin für die Auslosung bekanntgeben. Dass nur sechs Mannschaften gemeldet haben, liegt aus Sicht des Verbandes daran, dass einige Landesverbände überhaupt keinen Pokalwettbewerb mehr ausspielen würden, bzw. 2022 aufgrund der Corona-Nachläufer auf einen Pokal verzichtet hätten.

 

Durch den Umzug des Pokal Final Four von Hamburg nach Köln sei es auch nicht möglich gewesen, den DHB-Amateurpokal in das Wochenende der Profiteams zu integrieren. „Der Umzug hat einige Veränderungen mit sich gebracht, sodass eine Synchronisierung der beiden Termine nicht gepasst hat“, so der DHB-Sprecher. Stattfinden kann das Amateurpokal-Final Four bei jedem der sechs Teilnehmer. Mit der Meldung hätten alle Vereine ihre Einwilligung gegeben, ein solches Finalturnier auszurichten.

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