Gummersbach – Die Profis des VfL Gummersbach sind in der Lochwiese in die Vorbereitung gestartet – Fan-Kontakt bleibt vorerst tabu – Sommerfahrplan hängt von Corona-Entwicklungen ab - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

Ohne Trainingskiebitze haben heute die schweißtreibenden Wochen beim VfL Gummersbach begonnen. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte Gudjon Valur Sigurdsson den kompletten Kader in der Gummersbacher Lochwiese. Was in den vergangenen Jahren eine willkommene Gelegenheit war, den Kader und vor allem die Neuzugänge Fans und Medienvertretern vorzustellen, war in Zeiten der Corona-Pandemie eine eher einsame Angelegenheit. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit drehten die VfL-Profis ihre Runden auf der Tartanbahn und stellten ihren Fitnesszustand unter Beweis.

[Das neue Torhütergespann Puhle/Valério beim Ausdauertest.]

„Natürlich hätten wir gerne unsere Fans eingeladen, aber das ist in der aktuellen Lage leider nicht möglich“, sagt Sigurdsson angesichts der leeren Ränge in der Lochwiese. Auch zur ersten Einheit in der SCHWALBE arena am heutigen Nachmittag werden nur Spieler und Trainerteam den Gummersbacher Handballtempel betreten, Kontakte sollen aufgrund der strikten HBL-Vorgaben soweit wie möglich vermieden werden. Am Montag unterzog sich die komplette Mannschaft einem Corona-Test – alle Ergebnisse fielen negativ aus. „Ich hoffe das bleibt auch so“, so der isländische Coach, der - genauso wie seine Spieler - künftig wöchentlich getestet wird.

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Bereits Anfang Juli hatten Sigurdsson und sein Co-Trainer Anel Mahmutefendic das Team einen Lauf- und Krafttest absolvieren lassen, heute lieferten die VfL-Profis ein erstes Zwischenzeugnis über ihren Fitnesszustand ab. „Ich bin sehr zufrieden, wie sich die Jungs fit gehalten haben“, sagt der Ex-Profi. „Die Ergebnisse zeigen, dass wir zügig loslegen können.“ Auch an den kommenden beiden Tagen warten auf Herzig & Co jeweils zwei Einheiten, am Samstag bittet Sigurdsson nur einmal zum Training. Der Trainingsplan sieht zunächst einen Mix aus Kraft-, Lauf- und Handballeinheiten vor, der Isländer will seinem Team mit einem straffen Programm zügig seine Idee von Handball implementieren.

[Gudjon Valur Sigurdsson (v.l.) war zufrieden mit den ersten Eindrücken.]

Wie der genaue Fahrplan bis zum Saisonstart Anfang Oktober aussehen wird, ist dagegen aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin in der Schwebe. „Wir planen momentan nur von Woche zu Woche, weil es nicht anders möglich ist“, so Sigurdsson, der auch mehrere Testspiele machen möchte. Neben dem geplanten Testlauf unter Corona-Bedingungen gegen Erstligaaufsteiger TuSEM Essen im Düsseldorfer Castello steht bislang aber nur fest, dass der HC Erlangen am 21. und 22. August im Oberbergischen gastieren soll. Turniere wie der Sparkassen-Cup finden in diesem Sommer nicht statt, auch der Ort für das Anfang September eingeplante Trainingslager ist noch ungewiss. „Alles hängt von der Corona-Lage ab und die können wir nicht beeinflussen“, sagt Sigurdsson. „Wichtig ist, dass wir uns schützen und Verantwortung übernehmen.“