Oberberg - Gelpe/Strombach überrennt Drittligaabsteiger Königsdorf - Nümbrecht ist beim Titelfavoriten Bergischer HC chancenlos.

HC Gelpe/Strombach - TuS Königsdorf 31:19 (14:7).

Philipp-Jonas Wilhelm dürfte es am Samstagabend wieder ein bisschen besser gegangen sein als in den Tagen zuvor. Den HC-Trainer hatte ein Infekt kurzfristig außer Gefecht gesetzt, sodass er die Partie seiner Handballerinnen noch nicht einmal als Augenzeuge in der Halle verfolgen konnte. Und an ein Coaching seiner Ladies war schon gar nicht zu denken.

Dafür sprang seine Co-Trainerin Anna Henn (Foto) gemeinsam mit Eduard Debnar, etatmäßiger Coach der HC-Zweiten, in die Bresche. Und Henn fand offensichtlich den richtigen Ton und coachte ihre Mannschaft zu einem souveränen 31:19-Sieg über den TuS Königsdorf. Dabei legten die Oberbergerinnen mit einer extrem sattelfesten 6:0-Abwehr den Grundstein für den deutlichen Erfolg über den Drittligaabsteiger.

Aus dieser starken Defensive heraus starteten die Gastgeberinnen immer wieder schnelle Konter. Wenn dies nicht gelang, fanden die Gastgeberinnen auch im gebundenen Angriff mit schnellen Beinen immer wieder Lücken in der TuS-Abwehr.

Bis zum 6:6 (18.) konnten die Königsdorferinnen mithalten, dann aber wurden sie in den folgenden 20 Minuten von einer HC-Torlawine förmlich überrollt. 22:10 lautete das Zwischenergebnis nach 40 Minuten. Von nun an beschränkten sich die Gummersbacherinnen darauf, den Zwölf-Tore-Vorsprung zu konservieren und verschafften ihrer Interimstrainerin eine tolle Premiere als hauptverantwortliche Übungsleiterin.

Gelpe/Strombach: Kira Schnack (8/3), Hannah Stöcker (6), Denise Szakacs, Kira Bohlmann (je 5), Melanie Mylenbusch, Marie-Sophie Wlodarek (je 2), Meike Domnick, Giulina Marie Kuba, Celine Blumberg (je 1).

[Meike Domnick trifft zum zwischenzeitlichen 10:7.]

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Bergischer HC - SSV Nümbrecht 45:22 (25:14) .

Im SSV-Lager hatte man schon vor dem Anwurf gewusst, dass man auf einen unglaublich starken Gegner treffen würde. Und das Orakel sollte seine Bestätigung finden: "Das ist die mit Abstand beste Mannschaft der Nordrheinliga. So ein Niveau hat kein anderes Team in dieser Spielklasse auch nur annähernd. Von daher kann ich mich mit dem Ergebnis arrangieren", schwärmte Martina Duckart geradezu vom BHC-Tempohandball. Kein Wunder, dass sie ihren Spielerinnen keinen Vorwurf machen mochte, sondern strich vielmehr die Tatsache heraus, "dass wir gegen so einen Gegner immerhin mehr als 20 Treffer erzielen konnten".

Nümbrecht: Laura Harscheid (7/2), Sandra Fischer (6), Julia Alefelder (4), Annalena Bauer (2), Franziska Weißkopf, Sabrina Kirchhoff, Sabrina Heinrichs (je 1).

Ergebnisse und Tabelle