Oberberg – Die BonnBons scheiden bei der Deutschen Meisterschaft im Beachhandball bereits in der Vorrunde aus und werden Neunter.

Von Peter Notbohm

Den Begriff Todesgruppe hatten die BonnBons im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft im Beachhandball zwar bewusst vermieden, doch als solche stellte sich die Vorrundengruppe letztlich doch heraus. Das Team um die Oberbergerinnen Maria Eisenbach, Jana Kewitsch und Julia Weber ereilte das frühe Aus, in den Platzierungsspielen reichte es letztlich noch zu Platz neun. „Das war am Ende leider das Optimum, was wir noch herausholen konnten“, zeigte sich Kewitsch enttäuscht, nachdem das Team letztes Jahr noch Vierter geworden war.

[Maria Eisenbach schraubt sich zum Spin Shot in die Luft.]

Bereits der Auftakt verlief wenig verheißungsvoll. Nachdem das Turnier in Berlin aufgrund von extremen Regenfällen, die die deutsche Hauptstadt teilweise völlig unter Wasser setzten, erst mit einer einstündigen Verspätung gestartet werden konnte, mussten auch die BonnBons ein wenig auf ihr erstes Match gegen den letztjährigen Halbfinalgegner, die Beach Bazis Oberschleißheim, warten. Nach einer schwachen Leistung und einer damit verbundenen 0:2 (10:20, 9:18)-Niederlage stand das Team vor dem zweiten Duell am Freitagabend mit den Minga Turtles bereits unter Druck.

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Der mit Nationalspielerinnen gespickte Gegner konnte zwar im Shoot-Out mit 2:1 (17:20, 24:23, 8:6) besiegt werden, die enge Partie sollte allerdings noch ein Nachspiel haben. Die Bayern legten aufgrund eines vermeintlichen Regelverstoßes Einspruch ein, der zunächst abgewiesen wurde, aufgrund eines erneuten Widerspruchs aber über Nacht im Raum stehen blieb. „Ich mag solche Ausreden nicht, aber natürlich haben wir uns im Kopf damit beschäftigt“, meinte Maria Eisenbach. Auch Kewitsch urteilte ähnlich: „Es hat uns nicht gerade geholfen, dass wir uns vom Abpfiff um 22 Uhr bis zum Anpfiff des letzten Vorrundenspiels am Samstag um 10:45 Uhr nur mit diesem Thema beschäftigen mussten.“

Die 0:2 (15:21, 14:18)-Niederlage gegen die Beach Unicorns Hannover wollte aber auch sie nicht daran festmachen: „Wir hatten genug Chancen dieses Spiel zu gewinnen und die Unicorns sind am Ende schließlich auch nicht umsonst Deutscher Vizemeister geworden.“ Der Protest der Minga Turtles wurde anschließend zwar endgültig abgewiesen, den BonnBons blieb trotzdem nur der letzte Platz der Vorrundengruppe. In der abschließenden Platzierungsrunde wurden die Sandmöpse Neerstedt mit 2:1 (14:10, 14:15, 6:2) besiegt, die 12 Monkeys Köln souverän mit 2:0.
 

„Es hat trotzdem wieder viel Spaß gemacht“, zeigte sich die 17-jährige Julia Weber von ihrer zweiten Deutschen Meisterschaft begeistert. Der Meisterpokal ging an Strandgeflüster Minden und bei den Herren an Beach & Da Gang Münster, die damit beide das Kunststück vollbrachten, ihren Titel zu verteidigen.