HANDBALL

Stühlerücken beim VfL - Vier Spieler gehen

Red; 23.01.2021, 06:00 Uhr
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Archivfoto: Michael Kleinjung --- Matthais Puhle wird den VfL Gummersbach zum Saisonende verlassen.
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Stühlerücken beim VfL - Vier Spieler gehen

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Red; 23.01.2021, 06:00 Uhr
Gummersbach - Schröter und Puhle beenden Profikarriere, Villgrattner und Haller bekommen keinen neuen Vertrag - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Einge bekannte Gesichter verlassen den VfL Gummersbach zum Saisonende. Den  Aufstiegsaspiranten in die Handball-Bundesliga verlassen werden Tobias Schröter und Matthias Puhle, die ihre Karrieren im Profibereich des Handballs beenden. Schröter zog dazu seine Kündigungsoption im Vertrag, um sich beruflich mehr auf seine Arbeit im Familienbetrieb zu konzentrieren. Puhle verzichtete auf eine Verlängerung seines Kontrakts und wechselt im Sommer zum Viertligisten OSC Rheinhausen und damit zurück in seine Heimat. „Pepe und Matze sind die beiden letzten Spieler, mit denen ich noch in Gummersbach zusammengespielt habe. Da endet für mich eine kleine Ära“, äußert sich VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler. Auch die beiden Rückraumspieler Luis Villgrattner und Robin Haller werden den VfL Gummersbach zum Saisonende verlassen. „Allen vier Spielern wünsche ich für ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute und dass sie sich mit dem Aufstieg aus Gummersbach verabschieden können“, so Schindler.

 

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Tobias Schröter kam bereits 2007 als C-Jugendlicher zum VfL und ist seit Jahren ein fester Bestandteil und eine absolute Identifikationsfigur der Bundesligamannschaft. Sein Pflichtspieldebüt in der Profimannschaft gab er im Dezember 2012. „Pepe ist als gebürtiger Oberberger, der alle Nachwuchsmannschaften des VfL durchlaufen hat, sicher ein Beispiel mit Vorbildfunktion für viele Nachwuchsspieler in der Akademie, die diesen Weg auch gerne gehen wollen“, so Schindler über den Rechtsaußen, der im Sommer seine Handballschuhe an den Profi-Nagel hängen wird. „Es hat sich so angefühlt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um mich für den vollen Berufseinstieg zu entscheiden, eben weil eine Profikarriere immer zeitlich begrenzt ist. Deshalb musste ich schweren Herzens diese Entscheidung treffen“, begründet Schröter seinen Entschluss. Dass Schröter, der in seiner Profilaufbahn nie für ein anderes Team als den VfL aufgelaufen ist, den Verein weiter im Herzen tragen wird, ist klar. „Der VfL Gummersbach wird immer ein großer Teil meines Lebens bleiben. Ich bin froh, dass ich in Gummersbach wohnen bleibe und bin mir ziemlich sicher, dass ich weiter den Kontakt zum Handball haben werde“, so Schröter.

 

Während sich Schröter voll auf den Familienbetrieb konzentrieren will, wird der Handball für Torhüter Matthias Puhle auch über das Saisonende hinaus weiter eine entscheidende Rolle spielen. Mit dem Wechsel zu seinem Heimatverein OSC Rheinhausen schließt sich für den gebürtigen Duisburger, der seit Februar 2014 für den VfL aufläuft, ein Kreis. „Ich habe im vergangenen Jahr viel über mich persönlich gelernt, denn es gab für mich Höhen und Tiefen. In dieser Zeit habe ich mit meiner Familie beschlossen, dass es Zeit wird etwas Neues anzufangen. Ich hatte schöne 15 Jahre im Profisport, die ich vielleicht dieses Jahr gebührend beenden kann“, erläutert Puhle, den vor allem die Nähe zu seiner Familie zurück in die Heimat zieht: „Wir haben 2020 ein Haus in Nieukerk gebaut, wo meine Frau mit unserem Sohn lebt. Als dann mein alter Sportlehrer Klaus Stephan, der jetzt beim OSC Rheinhausen tätig ist, fragte ob ich mir vorstellen könnte, in Kombination mit einer beruflichen Perspektive wieder dort zu spielen, fand ich die Idee sehr spannend.“

 

Für seine Entscheidung die Profikarriere zu beenden zeigt auch Schindler Verständnis und findet lobende Worte für den Gummersbacher Schlussmann: „Matze hat als zuverlässiger Torhüter in den vergangenen Jahren bei uns und unseren Fans ein sehr hohes Ansehen genossen. Für ihn freut es mich besonders, dass er nach gesundheitlichen Problemen im letzten Jahr wirklich phänomenal zurückgekommen und vielleicht sogar der wichtigste Faktor dafür ist, dass wir im Moment sportlich so gut dastehen.“ Trotz aller Vorfreude auf die neue Aufgabe wird auch Puhle der Abschied aus Gummersbach nicht leichtfallen. „Die sieben Jahre hier waren wirklich schön. Der VfL hat mir damals eine unglaubliche Chance gegeben. Ich konnte hier reifen und mich weiterentwickeln. Ich möchte die Zeit hier nicht missen“, so der 35-Jährige.

 

 

Im Gegensatz zu Schröter und Puhle hat der VfL Gummersbach bei Luis Villgrattner (Bild li.) Gebrauch von seiner Kündigungsoption zum Saisonende gemacht und wird auch den auslaufenden Vertrag von Robin Haller (Bild re.) nicht verlängern. Beide Spieler seien immer wieder von Verletzungen geplagt gewesen, so Christoph Schindler. „Speziell bei Luis als jungem Spieler tut es mir natürlich besonders leid. Ich bedanke mich bei beiden und wünsche ihnen für die Zukunft natürlich vor allem viel Gesundheit.“ Der 22-jährige Villgrattner kam 2017 vom HBW Balingen-Weilstetten nach Gummersbach und laboriert an einem Knorpelschaden im linken Knie. Haller wechselte 2019 von der SG BBM Bietigheim nach Gummersbach. Nachdem auch er langfristig aufgrund eines Knorpelschadens im linken Knie ausfiel, gab der Rückraumspieler Anfang Dezember sein Comeback.  

KOMMENTARE

1

Dann ist der erste Neuzugang für den HCGS ja auch bald fix.

Gummersbacher, 23.01.2021, 17:50 Uhr
2

Hat der Haller überhaupt mal irgendwann eine Leistung abgeliefert? Totaler Fehleinkauf aus meiner Sicht, oder?

Peter, 24.01.2021, 21:12 Uhr
3

Alles Gute Luis, habe dich immer als wirklich guten gesehen. Leider viel Verletzungspech.

Peter, 24.01.2021, 21:14 Uhr
4

Stimmt! Haller zur HCGS ;-)

Peter Sondermann, 25.01.2021, 11:46 Uhr
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