HANDBALL

Souveräner Derbyerfolg: Nümbrecht baut Tabellenführung aus

pn, uk; 26.09.2021, 14:45 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski /Erhard Krupp (Galerie 13-30) ----- Ungefährdeter Derbysieg für Annalena Bauer und den SSV Nümbrecht.
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Souveräner Derbyerfolg: Nümbrecht baut Tabellenführung aus

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pn, uk; 26.09.2021, 14:45 Uhr
Oberberg – Das Duckart-Team bangt nach dem ungefährdeten Heimsieg über Gelpe/Strombach um Sabrina Heinrichs – Oberwiehl fährt den ersten Saisonsieg ein (AKTUALISIERT)

SSV Nümbrecht - HC Gelpe/Strombach II 26:17 (13:9).

 

Souveräner Derbyerfolg über den HC Gelpe/Strombach, Tabellenführung nicht nur verteidigt, sondern auch ausgebaut. Man sollte meinen Martina Duckart hätte nach dem Abpfiff rundum zufrieden sein sollen, die ehrgeizige Nümbrechter Trainerin fand aber durchaus Haare in der Suppe. „Ich hatte aufgrund unserer starken Deckungsleistung zwar nie das Gefühl, dass der Gegner hätte rankommen können, aber für uns war es trotzdem ein schwieriges Spiel.“ Was sie damit meinte, waren die langen HC-Angriffe, die ihr Team immer wieder in den Schlendrian-Modus schickten. „Gefühlt war Gelpe/Strombach über 45 Minuten im Angriff“, so Duckart.

 

[„Sie hatte kein gutes Gefühl im Knie“, bangt Martina Duckart um Sabrina Heinrichs. Noch hofft man im Nümbrechter Lager, dass die 22-Jährige mit einer Innenbandverletzung glimpflich davongekommen ist.]

 

Verkehrte Welt auf der anderen Seite: Denn HC-Trainer Ole Remmers war trotz der klaren Niederlage durchaus zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Über 60 Minuten haben wir wirklich gut verteidigt“, lobte er den kämpferischen Willen seiner Mannschaft, musste allerdings auch neidlos Nümbrechts Überlegenheit anerkennen. Diese machte sich bereits in den Anfangsminuten bemerkbar. Beim 7:1 (9.) war der erwartbare Spielverlauf bereits auf die Schienen gebracht, der SSV übernahm schnell die spielerische Hoheit. Die anfängliche Gästenervosität löste sich erst, nachdem Remmers einen doppelten Angriff-Abwehr-Wechsel spielen ließ und er Kerstin Reichert, Meike Domnick und Paulina Lütticke in die Abwehrzentrale beorderte. Den fulminanten Schlusspunkt unter die erste Hälfte setzte aber Annalena Bauer mit einem Kracher aus elf Metern in den Winkel zur 13:9-Pausenführung.

 

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Auch die Minuten nach dem Seitenwechsel gehörten den Gastgeberinnen. Bis zum 19:11 (39.) dominierte Nümbrecht, ehe ein Foul die Emotionen hochkochen ließ. Sabrina Heinrichs ging gewohnt kraftvoll in die gegnerische Deckung, Sheila Breer kam einen Schritt zu spät. Die Schiedsrichter sanktionierten die Situation mit zwei Minuten, aus Duckarts Sicht zu wenig: „Da hätte man auch Rot geben dürfen.“ Für Heinrichs, die bereits zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat, war das Spiel vorzeitig beendet, ihre Mitspielerinnen ließen über 23:13 (48.) aber nichts mehr anbrennen. Remmers suchte trotzdem vor allem die positiven Aspekte der Niederlage: „Auch wenn man nach der Pause gemerkt hat, dass wir noch nicht so viel gemeinsam trainiert haben, haben wir Nümbrecht dazu gezwungen erst sehr spät zu wechseln. Das spricht dafür, dass wir sie doch ein wenig gefordert haben.“

 

Nümbrecht: Annalena Bauer (9/7), Sabrina Kirchhoff (6), Julia Alefelder (5), Sandra Fischer (3), Laura Harscheid (2), Sabrina Heinrichs (1).

 

Gelpe/Strombach: Kerstin Reichert (6), Louisa Wegner (4/2), Carina Hilger (3/1), Annika Ickler (2), Jessica Mertens, Sheila Breer (je 1).

 

[Julia Alfelder tankt sich durch die HC-Defensive.]

 

CVJM Oberwiehl – 1.FC Köln II 24:22 (16:10).

 

Ein echter Überraschungscoup der CVJMlerinnen, die die Damen aus der Domstadt mit starker Abwehrarbeit und einer guten Torfrau Saskia Nierstenhöfer in die Schranken wiesen. Insbesondere zwischen der 8. und der 24. Minute trumpften die Hausdamen auf und bauten eine 5:4-Führung auf 15:8 aus.

 

Nach dem deutlichen Pausenvorsprung kamen die Ladies von Trainerin Agnes Kriser auch konzentriert aus der Kabine und hielten die FC-Damen bis zum 23:16 (52.) auf Distanz. Dann allerdings ging den Oberwiehlerinnen ein wenig die Luft aus. Köln kämpfte sich bis auf 23:22 zwei Minuten vor dem Ende heran. Lena Braeuer blieb es aber vorbehalten, 38 Sekunden vor Ultimo das alles entscheidende 24. Tor zu machen und für kollektiven Oberwiehler Jubel zu sorgen.

 

CVJM-Tore: Thea König (7/4), Lena Braeuer (6), Kerstin Mertes (4), Yasemin Adam, Vivien Hoeser (je 3), Franziska Fink (1)

 

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