Wiehl - Drei weitere Spieler aus dem Landesligakader des CVJM Oberwiehl positiv getestet - Verein will Trainings- und Spielbetrieb der Oberligamannschaft aufrechterhalten.

Für Spieler, Verantwortliche und Fans des CVJM Oberwiehl und des SSV Nümbrecht gehört das Südkreisderby zu den absoluten Highlights der Saison. Doch das diesjährige prestigeträchtige Duell, das am kommenden Wochenende in der Wiehler Sporthalle ausgetragen werden soll, steht nach dem Corona-Fall beim CVJM Oberwiehl auf tönernen Füßen. Nach aktuellem Stand soll die Begegnung aber am Samstag um 20 Uhr angepfiffen werden – im Gegensatz zum kleinen Südkreisderby der Landesligavertretungen, diese Partie muss aufgrund von Quarantäne-Maßnahmen verlegt werden.

Ausgelöst wurden diese durch einen Spieler der Landesligamannschaft, der sich am Dienstag der vergangenen Woche auf eine Covid19-Erkrankung testen ließ, nachdem er keinen Geschmacks- und Geruchssinn mehr hatte. Nachdem das Testergebnis positiv ausfiel, wurde für alle Spieler des Landesligaspiels CVJM Oberwiehl II gegen SV Frielingsdorf sowie fünf Spieler des CVJM-Oberligakaders als Kontaktpersonen ersten Grades eine Quarantäne angeordnet, zudem ließen sich alle betroffenen Handballer testen. Hierbei kam es bei drei weiteren Spielern des Landesligakaders zu positiven Testergebnissen, sodass die Quarantäne-Anordnung für das Team von Carsten Mundhenk bis zum 13. Oktober verlängert wurde.

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Die Tests im CVJM-Oberligakader sowie in Frielingsdorf fielen bislang allesamt negativ aus, allerdings liegen noch nicht alle Ergebnisse vor. „Es ist aus unserer Sicht aber sehr fraglich, ob sich die Spieler im Trainingsbetrieb angesteckt haben. Wir vermuten, dass dies auf anderem Weg passiert ist“, sagt Frankjörn Schell, Vertreter des CVJM-Vorstandes, „unsere Oberligamannschaft ist bislang nicht direkt betroffen, zumal es keine Überschneidungen der betroffenen Spieler im Training gab.“

Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt bezeichnet Schell als sehr gut, geholfen haben dem Verein die gut geführten Corona-Listen. Während der Trainingsbetrieb im Landesliga-Team derzeit ruht, soll die Oberligamannschaft von Nils Hühn in reduzierter Stärke weitertrainieren und am Wochenende auch zum Derby gegen den SSV Nümbrecht antreten, obwohl dem CVJM-Trainer derzeit nur zehn Spieler zur Verfügung stehen würden. „Wir müssen natürlich die weitere Entwicklung abwarten, versuchen momentan aber Trainings- und Spielbetrieb aufrechtzuerhalten“, sagt Schell. Auf Verletzungen oder weitere positive Tests werde der Verein aber reagieren. „Die Situation ist zwar bitter, lässt sich aber auch nicht ändern.“