HANDBALL

Nur noch Zünglein an der Waage

thg; 22.03.2024, 08:40 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski --- Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis.
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Nur noch Zünglein an der Waage

thg; 22.03.2024, 08:40 Uhr
​​​​​​​Gummersbach – Gelpe/Strombachs Frauen könnten entscheidend in den Kampf um die Regionalliga-Meisterschaft eingreifen.

Von Thomas Giesen

 

HC Gelpe/Strombach – TV Beyeröhde (Samstag, 16:45 Uhr).

 

Hinspiel: 28:32.

 

Es fehlen: Maria Eisenbach, Kira Blohme, Zoe Viebahn, Hannah Stöcker.

 

In den nächsten zweieinhalb Wochen jagt bei den Gelpe/Strombacherinnen ein Höhepunkt den anderen. Mit dem TV Beyeröhde, Treudeutsch Lank und dem TB Wülfrath stehen die drei Topteams der Liga auf dem Spielplan. Doch die Begegnungen haben ein wenig an Glanz verloren. Innerhalb kürzester Zeit machten sich die Gelpe/Strombacherinnen mit Niederlagen gegen Fortuna Köln, TD Lank und den TuS Königsdorf alle Chancen, ganz oben in der Tabelle ein Wörtchen mitreden zu können, zunichte. Während die drei Konkurrenten auf der Zielgeraden der Saison einen spannenden Kampf um den Aufstieg austragen, bleibt dem Team von Trainer Philipp-Jonas Wilhelm nur die Rolle des Züngleins an der Waage.

 

 

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„Wir brauchen ein Erfolgserlebnis“, sagt Wilhelm, der aber genau weiß, dass die Voraussetzungen dafür schon einmal besser waren. Zwar dürfen die Gelpe/Strombacherinnen am Wochenende ran – alle bisherigen Auftritte unter der Woche blieben erfolglos – doch gegen die drei Drittligaabsteiger und Aufstiegskandidaten gab es für die Oberbergerinnen in den Hinspielen trotzdem nichts zu holen. „Bei uns gehen nach den ganzen Wochenspielen die Körner aus“, berichtet Wilhelm dann auch noch von physischen Einschränkungen, die das Erfolgserlebnis verhindern können. Und „Körner“ werden die Gelpe/Strombacherinnen gegen Beyeröhde brauchen: „Das ist eine ähnliche Mannschaft wie Königsdorf. Sie sind nicht so groß, aber spielen eine aggressive 6:0-Deckung und drücken dann aufs Tempo. Da brauchen wir ein besseres Rückzugsverhalten“, sagt Wilhelm.

 

Besonderes Augenmerk gilt den drei Topspielerinnen der Beyeröhderinnen. Gegen die ehemalige Bundesligaspielerin von Bayer Leverkusen und mit 255 Saisontoren überragend beste Schützin der Liga, Jennifer Taddey, war schon im Hinspiel kein Kraut gewachsen. 14 Treffer schenkte die Halblinke den Oberbergerinnen ein. Auch gegen Finja Stock und Sandra Münch fanden die Gäste kein Gegenmittel. „Das sind alles sehr erfahrene Spielerinnen, die sehr viel Eins-gegen-Eins gehen. Da geht es nur über eine stabile Abwehr. Wir müssen dann ins Laufen kommen. Schaffen wir das nicht, dann brauchen wir im Angriff schnelle Beine und müssen den Ball laufen lassen.“

 

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