Gummersbach – HCGS empfängt im Nachholspiel TuS Königsdorf – Trainer Philipp-Jonas Wilhelm will die Belastung steuern.

Von Thomas Giesen

HC Gelpe/Strombach – TuS Königsdorf (Mittwoch, 20:15 Uhr).

Hinspiel: 33:22.

Es fehlen: Denise Szakacs, Kira Blohme, Hannah Stöcker.

Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach stehen vor ereignisreichen Wochen. Nachdem am vergangenen Wochenende die Begegnung mit dem Tabellenführer TB Wülfrath auf Wunsch des personell schwer angeschlagenen Gegners verlegt wurde, jagt nun ein Termin den anderen. Neben der Begegnung gegen Königsdorf werden die Gelpe/Strombacherinnen auch in der nächsten Woche gegen Fortuna Köln einen Mittwoch-Abend investieren müssen. Die Partie gegen Wülfrath wurde ebenfalls auf einen Mittwoch gelegt. Am 10. April, einige Tage vor dem offiziellen Saisonende, könnte es dann zu einem Showdown um die Meisterschaft kommen.

Zwischendurch steht in der letzten Märzwoche, dienstags, noch ein Pokalspiel auf dem Programm, zum Ende der Osterferien am Freitagabend schließlich noch das Nachholspiel gegen TD Lank. Für HCGS-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm kein Problem: „Ich habe immer den Wünschen der anderen Vereine zugestimmt, wenn sie um eine Verlegung gebeten haben. Und das werde ich auch weiterhin so tun“, stellt er klar, dass er keinen Profit aus den Personalproblemen der Konkurrenz ziehen will. Selbstredend hat der Dauereinsatz aber auch Folgen. „Wenn wir so oft spielen, müssen wir auch schauen, dass wir die Belastung steuern. Aber das kriegen wir hin“, ist sich der Coach sicher.

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Das jüngste Nachholspiel gegen Adler Königshof, an einem Dienstagabend, ging derweil ziemlich in die Hose. 28:35 unterlag der Favorit gegen die Mittelfeldtruppe aus Krefeld und fügte sich damit einen herben Rückschlag im Rennen um die Meisterschaft zu. „Wir wollen die letzten Spiele so gut wie möglich gestalten und die gute Stimmung beibehalten. Auch wenn wir jetzt unter der Woche spielen sollen die Punkte in Gummersbach bleiben“, sagt Wilhelm. Wir schon vor dem Duell mit den Königshofern ist es keine Frage, wer die Begegnung unter normalen Umständen gewinnen sollte. Schon in der Hinrunde gab es ein eindeutiges Ergebnis. Aber Wilhelm ist nach der Pleite gegen die Adler gewarnt: „Königsdorf hat eine junge Truppe, die sich stabilisiert und in der letzten Zeit gute Ergebnisse eingefahren hat“, mahnt er.

„Sie gehen im Angriff viel Eins-gegen-Eins, auch ohne Kontakt, mit Wurf. Sie machen ein dynamisches und schnelles Spiel. Da müssen wir, egal ob mit der 5:1- oder 6:0-Deckung gut Eins-gegen-Eins stehen, auf die Ballseite verschieben und die Räume zustellen. Wir müssen den Gegner unter Druck setzen und Fehler provozieren, damit wir ins Laufen kommen.“ Vor allem Nina Klingenberg und Zeynep Timurdas in der Rückraummitte gelte es, nicht zum Zuge kommen zu lassen. Auf der Gegenseite erwartet Wilhelm eine aktive 6:0-Deckung. „Da wollen auch die Halben den Spielfluss zerstören. Da müssen wir den Ball laufen lassen und viel isolieren, damit wir ins Eins-gegen-Eins kommen“, so Wilhelm.