​​​​​​​Gummersbach – Die Regionalliga-Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach unterliegen im Nachholspiel Fortuna Köln und können das Thema Drittligaaufstieg wohl begraben.

Von Thomas Giesen

HC Gelpe/Strombach – SC Fortuna Köln 25:26 (15:15).

Über einen möglichen Aufstieg wollte HCGS-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm im Vorfeld des Nachholspiels kein Wort verlieren. Nach Mittwochabend erübrigt sich das Thema wahrscheinlich sogar. Erneut patzten die Gelpe/Strombacherinnen – wie schon gegen Adler Königshof – in einem Nachholspiel unter der Woche und haben nun vier Minuspunkte mehr auf dem Konto, als der Tabellenführer TB Wülfrath. Wilhelm selbst musste sich den Auftritt seiner Mannschaft nicht ansehen. Der Coach lag krank im Bett, sodass Co-Trainerin Anna Henn-Lochtenbergh Regie führte.

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Die sah eine starke Auftaktphase der Gastgeberinnen, die zunächst 4:1 führten (5.), ehe sich im Angriff eine schwerwiegende Abschlussschwäche breit machte. Über 4:4 (8.) wendeten die Kölnerinnen die Partie, gingen zwischenzeitlich 10:7 in Führung (16.) und schließlich auf Augenhöhe mit den Gelpe/Strombacherinnen in die Kabine. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben uns gute Chancen herausgearbeitet, aber hatten eine katastrophale Wurfquote. Wir haben insgesamt 20 freie Dinger verworfen“, sagte Henn-Lochtenbergh. Die vorne geschossenen Fahrkarten machten sich offenbar auch mental bemerkbar. „Darunter hat die Moral gelitten, die Köpfe sind runtergegangen und wir haben in der Abwehr nicht mehr so zugepackt“, erklärte Henn.

Nach dem Seitenwechsel besserte sich die Lage im Angriff zwar, doch erneut mussten die Gastgeberinnen den Gegner ziehen lassen. Über 22:18 (43.) lagen die Gäste zur Mitte des Abschnitts 24:19 vorne (45.), als das Konstrukt zu wackeln begann. Zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen die Gäste verhinderten, dass sich die Fortuna weiter absetzen konnte und die Gelpe/Strombacherinnen verkürzten sukzessive. „Wir sind dann erst aufgewacht, kommen wieder heran und packen auch in der Abwehr wieder besser zu“, meinte Henn. Beim 24:25 (57.) waren die Oberberbergerinnen wieder in Schlagdistanz, verwarfen aber einen Tempogegenstoß. „Wenn wir den gemacht hätten, wäre das Momentum vielleicht auf unserer Seite gewesen“, ärgerte sich Henn über die verpasste Gelegenheit. Köln konterte zum 26:24 und spielte anschließend den Sieg nach Hause.

HC Gelpe/Strombach: Celine Blumberg (8/2), Meike Domnick (5), Denise Szakacs, Sabrina Kirchhoff (je 4), Desiree Horn (3), Marie Wlodarek (1).

Ergebnisse und Tabelle