HANDBALL

Nümbrecht II und Bergneustadt melden Ansprüche auf Aufstiegsrunde an

pra, pn; 16.01.2022, 21:20 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung, Erhard Krupp (Galerie 9-19) ---- Moritz Madel und seine Mitspieler liefen lange Zeit einem klaren Rückstand hinterher.
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Nümbrecht II und Bergneustadt melden Ansprüche auf Aufstiegsrunde an

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pra, pn; 16.01.2022, 21:20 Uhr
Oberberg – Oberwiehler Aufholjagd gegen BTB Aachen III bleibt unbelohnt - Seinsche-Team gewinnt bei SR Aachen II - Bergneustadt gelingt der erste Auswärtssieg der Saison (AKTUALISIERT).

CVJM Oberwiehl II – BTB Aachen III 21:23 (5:10).

 

Erwartungsgemäß bestimmten die Aachener das Spiel und erwischten dabei auch den deutlich besseren Start in die Partie. Die Gäste zogen zügig zum 0:7 (14.) durch Nicolas van Bellen davon. Einzig Torhüter Philip Gläser stemmte sich mit seinen Paraden gegen die Übermacht der Kaiserstädter. Für den ersten Hoffnungsschimmer im Spiel der Gastgeber sorgte Moritz Madel (15.), der zum 1:7 verkürzte. Lange hielt dieser aber nicht an, denn BTB dominierte weiter das Spiel. Zu diesem Zeitpunkt glaubte CVJM-Trainer Jan Jäckel bereits nicht mehr an einen Erfolg, sah fortan aber zumindest eine offen gestaltete Partie seiner Mannschaft, die allerdings bis in die Schlussphase dem Rückstand hinterherrannte.

 

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[Mit zehn Toren war Julian Klein die treibende Kraft hinter der Aufholjagd des CVJM.]

 

Oberwiehl, das nun, wie ihr Trainer sagte, „Wurfpech“ hatte, verkürzte durch Jannes Weidemann (56.) zum 16:21. Es folgte die stärkste Phase der Oberberger, die durch einen Strafwurf (59.) bis auf ein Tor herankamen. Kurz nachdem die Gäste einen Siebenmeter vergaben, traf das nun aufblühende Team von Trainer Jäckel zum 21:21-Ausgleich. Durch einen weiteren Siebenmeter ging Aachen jedoch erneut in Führung. Oberwiehl probierte es in den Schlusssekunden noch mit dem siebten Feldpsieler, mit dem Abpfiff erfolgte aber der Genickbruch zum 21:23 ins leere CVJM-Tor. Jan Jäckel bemängelte, dass sein Team die kurzzeitige Nervosität des Gegners „nicht so konsequent" genutzt hatte, war dennoch stolz, dass der Schalter umgelegt worden war, auch wenn er aufgrund einer starken Schlussphase den zwei nicht eingeplanten Punkten hinterhertrauerte.

 

Oberwiehl: Julian Klein (10/5), Moritz Madel (4), Jens Barf (3), Jannes Weidemann (2), Christian Schüttenhelm, Alexander Stein (je 1).

 

 

ASV SR Aachen II – SSV Nümbrecht II 21:22 (13:11).

 

Einen großen Schritt Richtung Aufstiegsrunde machte Nümbrechts Reserve am Sonntagnachmittag in Aachen. Trainer Manuel Seinsche sprach nach dem knappen 22:21-Erfolg in der Kaiserstadt von einem dreckigen Sieg: „Aber er kam auch zum richtigen Zeitpunkt.“ Nümbrecht machte sich das Leben über weite Strecken selbst schwer. Eine frühe 4:1-Führung (8.) brachte nicht die erhoffte Sicherheit. Vom anfänglichen Tempo und der griffigen Defensive war spätestens nach dem 6:8 (18.) nicht mehr viel zu sehen. Aachen drehte die Partie bereits zur Pause, nachdem der SSV viele technische Fehler produzierte. „Der Rückstand war unnötig und wir hatten ihn uns selbst zuzuschreiben“, so Seinsche.

 

 

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste Maximilian Zweiffel in Manndeckung, um den Hausherren die Wurfgewalt aus dem Rückraum zu nehmen – ein taktischer Schachzug, der aufging. Beide Teams mühten sich offensiv mit zunehmender Spieldauer und fanden immer seltener Lösungen. Über 19:17 (44.) ging es in die torarme Schlussphase, in der Moritz Menger zunächst den 20:20-Ausgleich (51.) erzielte. Den erlösenden Treffer machte Torben Lang 40 Sekunden vor dem Ende. Aachen blieb zwar ein letzter Angriff, ein Anspiel an den Kreis unterbanden die Oberberger aber clever. „Das war ein ganz wichtiger Erfolg. Jetzt können wir kommende Woche gegen Niederpleis den entscheidenden Schritt in Richtung Aufstiegsrunde machen“, so ein zufriedener Seinsche.

 

Nümbrecht: Daniel Funk (6/5), Markus Bitzer, Torben Lang, Markus Bitzer (je 3), Robin Donath, Benedikt Opitz (je 2), Markus Schwemke, Nils Kreiß, Stephan Bitzer (je 1).

 

 

HSG Refrath/Hand II – TV Bergneustadt 25:26 (11:13).

 

Nach vier vergeblichen Anläufen gelang dem TV Bergneustadt endlich der erste Auswärtssieg der Saison. Trainer Tobias Uding war zwar froh, diesen Fluch endlich gebrochen zu haben, siedelte den 26:25-Erfolg aber noch aus anderen Gründen sehr weit oben an: „Das war ein wegweisendes Spiel gegen einen harten Konkurrenten im Kampf um die Aufstiegsrunde.“ Im durch Corona zerrissenen Tabellenbild bleibt Bergneustadt trotz des Sieges zwar auf Rang neun stecken, nach Minuspunkten können die Oberberger aber sogar noch Platz zwei angreifen. „Wir haben jetzt eine kleine Erfolgsserie gestartet und unser Kreuz wird immer breiter“, ordnete Uding den vierten Erfolg in Serie ein. Dabei mussten die Gäste zunächst einen Schock verdauen: Im ersten Angriff Refraths zog sich Malte Müller ohne Fremdeinwirkung einen Muskelfaserriss zu.

 

Es entwickelte sich ein gutes Landesligaspiel, in dem Thorben Schneider für den TVB bis zur Pause die Akzente setzte. Gehörte die Anfangsviertelstunde bis zum 6:5 (13.) den Hausherren, war anschließend Bergneustadt das etwas agilere Team und drehte die Partie zum 6:9 (18.). Torhüter Martin Ritter lieferte seine bislang stärkste Saisonleistung ab. Im zweiten Durchgang wechselte die Führung mehrfach, beide Mannschaften kämpften leidenschaftlich um jeden Zentimeter. „Nach der Pause konnten wir auch widerlegen, dass wir nur von Thorben abhängig sind“, so Uding. Das entscheidende Tor erzielte Marcel Neese 40 Sekunden vor dem Ende. Bergneustadts Defensive zwang Refrath zu einem schlechten letzten Wurf von Rechtsaußen, den Kevin Neese entschärfte. „Für den Moment dürfen wir das genießen, aber wir müssen noch ein paar Punkte sammeln“, meinte Uding nach der Partie.

 

Inzwischen wurde auch das vor Weihnachten ausgefallene Auswärtsspiel in Troisdorf terminiert. Neuer Termin ist der 12. Februar.

 

Bergneustadt: Thorben Schneider (9/1), Marcel Neese (6/2), Dennis Hermann, Nils Welke (je 3), Nils Meier (2), Marco Rubel, Philip Sauer, Lukas Flick (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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