HANDBALL

Oberwiehl II wirft sich den Frust von der Seele

pn; 31.10.2021, 19:25 Uhr
Fotos: Erhard Krupp.
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Oberwiehl II wirft sich den Frust von der Seele

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pn; 31.10.2021, 19:25 Uhr
Oberberg – Jäckel-Team feiert Kantersieg – SSV-Reserve fährt ungefährdeten Erfolg ein – Waldbröl chancenlos - Gelpe/Strombach II beisst sich in der erweiterten Spitzengruppe fest (AKTUALISIERT).

CVJM Oberwiehl II – TuS Niederpleis 34:14 (17:5).

 

Frustabbau bei Oberwiehls Reserve. Nach sechs sieglosen Spielen zum Ligaauftakt holte das Team von Jan Jäckel endlich die ersten Punkte. Dabei erwies sich der TuS Niederpleis allerdings auch als dankbarer Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Die Gäste reisten ersatzgeschwächt an und mussten auf mehrere Spieler verzichten, darunter auch Leitwolf Robin Maly. Dass sein Team ein 60-minütiger Spaziergang erwarten würde, damit hatte Jäckel aber trotzdem nicht gerechnet. Bereits beim 8:1 (12.) waren die Weichen frühzeitig gestellt, über 12:3 (20.) ließ Oberwiehl bis zur Pause nie einen Zweifel aufkommen

 

 

Wir haben heute aber auch so gespielt, wie ich mir das vorstelle“, hofft der CVJM-Coach, dass die Partie vielleicht zur Initialzündung für eine Aufholjagd bis zum Hinrundenende wird. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber nicht locker. Über 27:9 (46.) wuchs der Vorsprung stetig an. Beste Akteure waren Torhüter Philipp Gläser sowie Lennart Frielingsdorf. Jäckel attestierte aber dem gesamten Team eine gute Leistung. „Der Gegner hat es uns aber auch einfach gemacht“, will er den Sieg nicht überbewerten. „In den nächsten Spielen werden wir wieder mehr Gegenwehr bekommen. Das erfordert dann Charakter, auch in diesen Spielen diese Leistung abzurufen.“

 

Oberwiehl: Lennart Frielingsdorf (8), Marvin Klein (5/1), Julian Klein (4), Sean Bockhacker (3/1), Jens Barf, Maurice Heuser, Patrick Martel, Christian Schüttenhelm, Maik Braun, Moritz Madel (je 2), Dominik Zwiebel, Silas Kleinauski (je 1).

 

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SSV Nümbrecht II – Pulheimer SC II 30:22 (15:12).

 

Einen wichtigen Erfolg im Kampf um die Qualifikation zur Meisterschaftsrunde landete Nümbrecht II gegen den Pulheimer SC II. „In dieser engen Liga waren das wichtige Punkte“, meinte Trainer Manuel Seinsche nach dem Abpfiff. Nach dem letztlich ungefährdeten Heimsieg hatte es bis zur Pause allerdings überhaupt nicht ausgesehen. Zwar geriet das Südkreis-Team nur ein einziges Mal beim 0:1 in Rückstand, es dauerte aber 25 Minuten bis man das Spiel allmählich in den Griff bekam. Vor allem Kristoffer Lingner und Philipp Krull stellten die SSV-Defensive immer wieder vor Probleme – das Duo erzielte 15 der 22 Gästetreffer.

 

Über 6:4 (12.) und 11:10 (24.) setzten sich die Gastgeber erst kurz vor dem Seitenwechsel ein wenig über die erste und zweite Welle ab. Den daraus resultierenden Schwung nahm das Seinsche-Team aber auch in den zweiten Durchgang mit. Beim 23:15 (45.) konnte der SSV-Coach anfangen, sich zurückzulehnen. „Es war auch mal schön, so ein Spiel entspannt zu verfolgen“, meinte er. Lobende Worte fand er für die Defensive mit dem starken Lukas Kirchner dahinter sowie für Moritz Menger, der offensiv die Akzente setzte. Ein Sonderlob bekamen zudem die Schiedsrichter, denen Seinsche einen „souveränen Stiefel“ attestierte.

 

Nümbrecht: Daniel Funk (9/5), Moritz Menger (6), Lucas Söntgerath (4), Stephan Bitzer (3), Benedikt Opitz, Marius Ranke (je 2), Torben Lang, Luca Römer, Rene Nitschmann, Marcus Schwemke (je 1).

 

 

CVJM Waldbröl – HSG Euskirchen 16:36 (8:19).

 

Einmal mehr auf verlorenem Posten stand Ligaschlusslicht Waldbröl. Auch gegen das Spitzenteam aus Euskirchen hagelte es für die Mannschaft von Markus Deubel und Gunnar Cichon eine empfindliche Klatsche. „Der Kader ist einfach zu dünn besetzt, um auf Ausfälle reagieren zu können“, musste Deubel erneut auf mehrere Spieler verzichten. Bester Waldbröler Akteur war Maurice Gräf, der mit seinen Paraden eine noch höhere Pleite verhinderte. Dabei sollte der Torhüter eigentlich nur im Notfall spielen und stand zunächst gar nicht auf dem Spielbericht. Dieser war aber bereits nach zehn Minuten gekommen: Nach einem Kopftreffer war Christoph Schilling nicht mehr einsatzbereit, nachdem seine Brille zerbrochen war.

 

Das Spiel ist dagegen schnell wiedergegeben: Euskirchen war von Anfang an mindestens eine Klasse besser und spielte seinen Stiefel routiniert herunter. Bis zum 4:5 (11.) konnten die Gastgeber ihre Unterlegenheit noch kaschieren, über 4:10 (16.) und 5:15 (23.) war die Partie aber bereits zur Pause entschieden. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel verlor Waldbröl zudem Sebastian Hein (34.), der nach einem Foul von den Schiedsrichtern frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Über 11:27 (42.) und 13:31 (53.) plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Waldbröl ist seit dem Wochenende das einzige Team der Liga, das noch auf die ersten Punkte wartet.

 

Waldbröl: Sebastian Klein (6), Lukas Leidig (4), Enzo Souliman (3), Sebastian Hein (2), Robin Becker (1).

 

 

HC Gelpe/Strombach II – HSG Refrath/Hand II 25:18 (13:11).

 

Einen wichtigen Sieg auf dem Weg in die Meisterrunde feierte die Reserve des HC Gelpe/Strombach über Refrath/Hand II. „Wir haben dem Gegner vor allem defensiv den Schneid abgekauft“, meinte Trainer Daniel Rodriguez nach der Partie, die mit einem Schock für die Gastgeber begann. Torhüter Philipp Gossens musste bereits nach fünf Minuten ausgewechselt werden. Bei einer Parade hatte er sich eine Muskelverletzung zugezogen. Es entwickelte sich eine völlig offene erste Hälfte, in der die Führung mehrfach wechselte. Zwar erarbeitete sich die HC-Defensive viele Bälle, diese wurden im Umschaltspiel aber ebenso schnell wieder weggeworfen. Erst in den fünf Minuten vor der Pause spielte Gelpe/Strombach sich einen kleinen Vorsprung heraus.

 

Ganz anders nach dem Seitenwechsel: Das Tempo blieb beidseitig hoch, das Rodriguez-Team machte nun aber weniger Fehler. Der Mittelblock hatte den wurfgewaltigen Rückraum des Gegners gut im Griff, offensiv zog Julian Kolken geschickt die Fäden. Auch Marvin Röttel zeigte im Tor im Verbund mit der dynamischen 6:0-Deckung eine gute Leistung. Bereits beim 21:14 (44.) war das Spiel entschieden, in der Schlussphase wechselte der HC-Coach munter durch. „Mit dieser Einstellung müssen wir auch kommende Woche nach Bonn reisen“, verspricht Rodriguez dem Tabellenführer ein heißes Tänzchen.

 

Gelpe/Strombach: folgen.

 

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