HANDBALL

Oberligisten spazieren ins Finale

pn; 19.02.2020, 12:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung ---- Jannik Lang fliegt artistisch durch die Bergneustädter Defensive.
HANDBALL

Oberligisten spazieren ins Finale

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pn; 19.02.2020, 12:00 Uhr
Oberberg – Der HC Gelpe/Strombach und der SSV Nümbrecht bestreiten das Endspiel um den Zunft Kölsch Cup – SSV II und Bergneustadt im Halbfinale chancenlos – Marienheide/Müllenbach II erster Finalist im B-Pokal.

Halbfinale Kreispokal HVM-Gruppe

 

TV Bergneustadt – SSV Nümbrecht 11:31 (4:19).

 

Zum willkommenen Torschusstraining wurde das Pokal-Halbfinale für den SSV Nümbrecht beim TV Bergneustadt. Hatte das Team von Dirk Heppe zuletzt in der Liga ein wenig mit dem gegnerischen Gehäuse gefremdelt, nutzte das Team aus dem Südkreis das Semifinale, um den Torriecher wieder ein wenig nachzujustieren. Die einseitige Partie war bereits nach einer Viertelstunde vorentschieden. Der Oberligist führte mit 9:2 (16.) und ließ auch bis zur Pause keinen Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen. Während Bergneustadts Trainer Tobias Uding von einem Klassenunterschied sprach, lobte SSV-Coach Dirk Heppe den konzentrierten Auftritt bis zum Gang in die Kabinen. Einziger Wehmutstropfen aus Sicht der Gäste: Dag Dissmann musste während der Halbzeit ins Krankenhaus, nachdem er sich auf die Zunge gebissen hatte.

 

[Marcel Neese war mit vier Treffern gefährlichster Schütze des TV Bergneustadt.]

 

In der zweiten Hälfte verflachte die Partie zusehends. „Wir haben viel ausprobiert und es war schwierig, die Spannung zu halten“, meinte Heppe, war mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber insgesamt zufrieden. Über 9:24 (49.) plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen, ohne dass sich beide Teams wirklich weh taten. Uding zog trotz der erwarteten Klatsche ein positives Resümee: „Wir haben das grundsätzlich ordentlich gemacht und die Mannschaft hat sich nach dem hoffentlich reinigenden Gewitter gegen Euskirchen wieder ein wenig Kredit erspielt.“

 

Bergneustadt: Marcel Neese (4), Philip Sauer (3/1), Jakob König (2), Jürgen Baltres, Moritz Rahrbach (je 1).

 

Nümbrecht: Johannes Urbach (7), Marius Euteneuer (5), Jens Frey (5/1), Jannik Lang (4), Marcel Samel, Tobias Mlynczak, Dag Dissmann, Dominik Donath (je 2), Nils Schwabroh, Jan Kaminski (je 1).

 

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SSV Nümbrecht II – HC Gelpe/Strombach 20:42 (12:19).

 

Auch das zweite Duell Landesligist gegen Oberligist mutierte zur einseitigen Angelegenheit für den Fünftligisten. Nümbrechts Reserve verkaufte seine Haut zwar ein wenig teurer als der TV Bergneustadt, war am Ende aber genauso chancenlos wie der Tabellenletzte der Landesliga. Zufrieden war SSV-Coach Manuel Seinsche trotzdem: „Die Jungs haben alles reingeworfen, sich nie aufgegeben und bis zur letzten Minute gekämpft – egal wie es stand. Das muss ich ihnen hoch anrechnen.“ Über 4:7 (10.) und 10:14 (23.) ließen die Gäste allerdings auch die letzte Konzentration vermissen, wie HC-Coach Michiel Lochtenbergh monierte: „Richtig gut war unser Auftritt nicht. Nümbrecht war aber auch ein engagierter Gegner, der über 60 Minuten aufs Gaspedal gedrückt hat.“

 

[Dirk Heppe verlebte einen ruhigen Abend auf der Bank bei seinem Ex-Verein.]

 

Nach dem Seitenwechsel setzte sich die höhere individuelle Qualität der Gäste aber doch durch. Während der SSV dem kräfteraubenden Spiel seinen Tribut zollen musste, verlor Gelpe/Strombach, das auf Lukas Altjohann, Lukas Bader und Sebastian Panske verzichtete, vor dem gegnerischen Gehäuse niemals die Effizienz und schraubte das Ergebnis über 16:26 (40.) und 17:33 (50.) kontinuierlich in die Höhe. Der große Endspieltag des oberbergischen Handballkreises findet traditionell am 1. Mai statt – dieses Jahr in der Nümbrechter GWN-Arena.

 

Nümbrecht II: Markus Schwemke (7/5), Daniel Funk, Benedikt Opitz (je 3), Niklas Witthaut, Marcel Miebach (je 2), Torben Lang, Philipp Donath, Lucas Söntgerath (je 1).

 

Gelpe/Strombach: Dennis Aust (10), Julian Mayer (9/5), Fynn Schürmann (6), Ole-Gunnar Steinhagen (5), Tim Hilger (4), Nico Blech (3), Marco Köster, Harald Roth (je 2), Sean Borgard (1).

 

Kreispokal Halbfinale

 

 

Halbfinale Kreispokal HKO-Gruppe

 

HSG Marienheide/Müllenbach II - TV Wallefeld 33:25 (12:9).

 

Die Reserve der HSG Marienheide/Müllenbach sorgt im Kreispokal weiter für Furore: Nach dem Freilos in der ersten Runde und dem Viertelfinalerfolg über den Tabellenzweiten der Kreisliga, den SV Frielingsdorf, musste am gestrigen Dienstagabend auch der TV Wallefeld die Segel gegen den Kreisklasse-Vertreter streichen. Dabei gehörten die Anfangsminuten bis zum 2:4 (7.) noch dem letztjährigen Landesligisten. Marienheide/Müllenbach II streute zu viele Fehler ins Offensivspiel ein und bekam in Abwesenheit von Trainer Volker Pack auch die gegnerische linke Angriffsseite zunächst nicht in den Griff.

 

[Tobias Uding musste die Überlegenheit des Oberligisten neidlos anerkennen und nutzte die Partie ebenfalls zum Experimentieren.]

 

Gestützt auf eine bessere Abwehrarbeit und einen immer stärker werdenden Torhüter Philipp Heist übernahmen die Gastgeber aber das Kommando und drehten die Partie über 6:4 (12.) bis zum 12:9-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wurde es schnell einseitig. Während sich das Team von Jörg Beger weiter an der guten HSG-Deckung aufrieb, leitete Heist mehrere Gegenstöße seiner Mannschaft ein, die über 24:17 (44.) unaufhaltsam davonzog. Der Gegner der Heier Spielgemeinschaft, die sich erst am letzten Vorrundenspieltag für die 1. Kreisklasse qualifiziert hatte, wird am Samstag ermittelt, wenn der TV Wahlscheid den CVJM Waldbröl in seinem Wolfsbau, dem Forum Wahlscheid, empfängt.

 

Marienheide/Müllenbach: Dominik Heimes (11/1), Amaru Butenberg (7/3), Kai Wernscheid (6), Jonas Schenk (4), Christian Daase (2), Peter Voiss, Patrick Arnold, Holger Bunge (je 1).

 

Wallefeld:  Nick Dick, Florian Sommer (je 6), Markus Deubel (4), Max Meinerzhagen, David Raasch (je 3), Jascha Hartmann (2), Andreas Becker (1).

 

Kreispokal Halbfinale

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