HANDBALL
Niederlage zum Trainerdebüt
Oberberg – Nümbrecht klettert auf Rang vier – Gallina-Einstand misslingt – TVB feiert wichtigen Erfolg - 41 Ohrfeigen für CVJM II - Die Handball-Landesliga wird präsentiert von 'Opel Ley' (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht II - HC Gelpe/Strombach II 31:28 (16:12).
Nach dem Pokalviertelfinale vergangenen Samstag hat die Nümbrechter Reserve auch im zweiten Duell binnen einer Woche den HC Gelpe/Strombach II besiegt – erneut mit drei Toren. Dabei profitierte das Team von Manuel Seinsche vom schnellen 4:0-Blitzstart (5.). „Diesen Vorsprung haben wir kontinuierlich verteidigt, uns aber leider auch nie wirklich komfortabel absetzen können“, meinte der SSV-Coach. Die Gäste blieben vor allem aus der zweiten Reihe stets gefährlich, die beiden Rückraumhünen Nico Blech und Jan Höfer wurden von Tom Bonfiglio immer wieder in Szene gesetzt. „Es war wieder ein Schritt nach vorne“, analysierte HC-Coach Eduard Debnar, „unsere Angriffe sehen immer strukturierter aus und auch in der Abwehr bekommen wir mehr Zugriff.“
[Jan Höfer bereitete der SSV-Defensive Probleme.]
Was den Gästen allerdings fehlte, war eine breitere Bank. „Die Jungs haben alles gegeben, aber mit diesem dünnen Kader ist es schwer in der Landesliga zu bestehen“, so Debnar. Die HC-Niederlage deutete sich beim 24:18 (45.) bereits an, bis zum 27:25 (56.) musste Nümbrecht aber noch einmal zittern. „Da haben wir ein paar Fehler zu viel produziert, aber ich hatte nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten, dafür haben meine Jungs einfach zu stark agiert“, meinte Seinsche. Die Bestnoten gingen an Benedikt Opitz und Marcel Miebach, der sich auch von einer Bänderverletzung nicht aufhalten ließ. „Wenn wir bis Weihnachten noch zwei Punkte nachlegen, dürfen wir uns auf ein ruhiges Fest freuen“, gefällt dem SSV-Coach der aktuelle Blick auf die Tabelle.
Nümbrecht: Marcel Miebach (7), Benedikt Opitz (6), Torben Lang, Niklas Witthaut (je 4), Daniel Funk (4/3), Markus Schwemke (2), Stephan Bitzer, Philipp Donath, Lucas Söntgerath, Tim Lefherz (je 1).
Gelpe/Strombach: Nico Blech (7), Jan Höfer (6/1), Tom Bonfiglio (5/2), Julian Kolken (4), Ben Bening, Yannik Thüs, Thomas Anstötz (je 2).
HSG Marienheide/Müllenbach – TV Palmersheim 28:36 (12:16).
Auch wenn seine Premiere auf der HSG-Bank mit einer deftigen Niederlage endete, war Pasqualino Gallina mit dem Auftritt seiner Mannschaft durchaus zufrieden: „Am Ende war die Niederlage vielleicht ein paar Tore zu hoch, aber die Jungs haben 60 Minuten lang gekämpft.“ Dass es gegen den starken Mitaufsteiger aus Palmersheim schwer werden würde, hatten die Oberberger bereits vor der Partie geahnt. „Das ist eine starke Truppe“, meinte der HSG-Coach. Die Gastgeber gingen zwar mit 4:2 (6.) in Führung, anschließend übernahm aber der Tabellenzweite das Kommando und drehte die Partie über 7:8 (15.) und 8:13 (23.).
Nach dem Seitenwechsel drohte beim 14:21 (35.) bereits eine Klatsche, die Gallina-Truppe gab sich aber nicht auf und kämpfte sich zum 20:23 (43.) zurück. „Mehr war aber einfach nicht möglich, dafür war der Gegner zu routiniert“, so der HSG-Trainer. Die Gäste profitierten immer wieder von individuellen Fehlern und feierten mit vielen Gegenstößen über 22:30 (50.) einen ungefährdeten Erfolg. Am Ende fehlten den Hausherren schlicht die Alternativen, auch weil Lutz Lichtinghagen verletzungsbedingt weiterhin nur in der Deckung eingesetzt wurde. Die Niederlage werde sein Team aber nicht aus der Bahn werfen, meinte Gallina: „Das war ein Gegner, gegen den man verlieren darf.“ Kommende Woche bei Geislar-Oberkassel, das sich in Euskirchen eine herbe Pleite abholte, müsse sein Team allerdings punkten.
Marienheide/Müllenbach: Philipp Ginczek (10/4), Timo Montag (8), Marc Hochsattel, Leon Hagen (je 3), Oliver Schuldt (2), Arian Bahrs, Maurice Ginczek (je 1).
[Für Marcel Miebach gab es ein Sonderlob von Trainer Manuel Seinsche.]
TV Bergneustadt – TuS Niederpleis 27:22 (11:6).
Tobias Uding sah sich nach der Partie bestätigt: „Natürlich hat uns die Niederlage in Königsdorf weh getan, aber wir haben sie seriös aufgearbeitet und heute gezeigt, dass wir weiter auf einem guten Weg sind.“ Gegen den Abstiegskonkurrenten aus Niederpleis ließ sich sein Team nichts von der 19:36-Klatsche anmerken, agierte überraschend selbstbewusst und feierte einen völlig verdienten Heimsieg. Gegen ersatzgeschwächte Gäste wählten die Oberberger die richtige Taktik und zwangen den Gegner mit einer 5:1-Deckung um den starken Indianer Philip Sauer zu vielen Fehlern. „Wir haben so gespielt, als ob es das Spiel in Königsdorf nie gegeben hätte“, meinte Uding.
Beim 5:1 (8.) hatten die Gastgeber eine erste Duftmarke gesetzt und ließen über 8:3 (19.) bis zur Pause auch nie locker. Niederpleis reagierte nach dem Seitenwechsel und zwang Bergneustadt mit dem siebten Feldspieler in einen defensiveren 6:0-Verbund. „Da haben wir kurz gewackelt, danach aber gut reagiert“, so Uding, dessen Team über 15:11 (38.) trotz einer doppelten Unterzahl auf 20:12 (47.) davonzog. In der Schlussphase wurde die Partie noch ein wenig wild, nachdem der Gegner auf eine 4:2-Formation umstellte, am souveränen TVB-Sieg änderte das aber nichts mehr. Neben Sauer verdienten sich auch Lukas Flick, Marcel Neese und Holger Magdzack ein Sonderlob. „Dieser Erfolg zeigt, dass unsere Arbeit allmählich Früchte trägt“, freute sich Uding.
Bergneustadt: Marcel Neese (10/1), Lukas Flick (5), Marco Rubel (4), Holger Magdzack (3), Philip Losch, Philip Sauer, Nils Meier, Kevin Neese, Daniel Stöcker (je 1).
ASV SR Aachen II – CVJM Oberwiehl II 41:26 (16:11).
41 saftige Ohrfeigen kassierte die Oberwiehler Reserve bei ihrem Auftritt in der Aachener Kaiserstadt. „Es war einfach nicht unser Tag“, hakte Trainer André Heinrich den desolaten Auftritt schnell ab. Sein Team habe eine Lehrstunde erhalten, obwohl die Gastgeber auch nur Durchschnittskost boten. Doch das reichte, um eine indisponierte CVJM-Mannschaft nach Strich und Faden zu zerlegen. Bis zum 7:6 (14.) entwickelte sich noch eine ausgeglichene Partie, über 11:6 (18.) deutete sich aber bereits zur Pause das spätere Debakel an.
„Ich hatte nie das Gefühl, dass wir hier etwas reißen können. Wir haben einmal mehr unsere Auswärtsschwäche bestätigt“, so Heinrich. Beim 22:12 (39.) wurde es zweistellig, beim 37:20 (55.) desaströs. In der Schlussphase gelang den Gästen, bei denen mit Lukas Schartmann und Hannes Frerichs gleich zwei Spieler zweistellig trafen, aber immerhin noch ein wenig Kosmetik. „Wir fokussieren uns jetzt auf das Derby gegen Bergneustadt“, will Heinrich den schwachen Auftritt kommende Woche schnell vergessen machen.
Oberwiehl: Patrik Latzke (8/6), Leon Binder (4), Moritz Madel, Jens Barf, Lars Arenz (je 3), Marvin Klein, Lennart Frielingsdorf (je 2), Jan Philipp Sträßer (1).
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