Gummersbach – Der VfL Gummersbach tritt morgen im Nachholspiel beim Wilhelmshavener HV an – Gegner verliert drei Spieler und bekommt vier Punkte abgezogen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Der souveräne 33:24-Heimsieg gegen den ThSV Eisenach war der Auftakt für das Mammut-Programm, das dem VfL Gummersbach im Dezember bevorsteht. Von elf möglichen Spielen hat die Mannschaft von Gudjon Valur Sigurdsson durch die Corona-Pandemie bislang acht Partien absolvieren können und führt mit 14:2 Punkten die Tabelle der 2. Handball-Bundesliga an. Insgesamt sieben Duelle muss der Altmeister im letzten Monat des Jahres absolvieren, das Derby gegen den TuS Ferndorf wird aufgrund des engen Spielplans vermutlich erst kommendes Jahr nachgeholt.

Am morgigen Dienstag geht es für den Spitzenreiter zum Nachholspiel nach Wilhelmshaven. Das Spiel hätte am 31. Oktober stattfinden sollen, war nach einem positiven Corona-Test bei den Gastgebern aber kurzfristig verlegt worden. Die Gummersbacher waren damals bereits auf der Anreise an die Nordsee und mussten knapp eine Stunde vor Ankunft in der Nord-Frost Arena unverrichteter Dinge wieder umkehren. Doch nicht nur die Pandemie sorgt beim norddeutschen Aufsteiger für Schlagzeilen: Am 16. September war Maik Menninga, Geschäftsführer des Handball-Zweitligisten, wegen Verdachts des Anlagebetruges festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

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Der 47-Jährige stemmte mit seiner Firma auch einen Großteil des Etats des WHV. Am Wochenende gab der Verein bekannt, den wirtschaftlichen Träger gewechselt zu haben und bekommt dafür von der unabhängigen Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga am Saisonende vier Punkte abgezogen. Rein sportlich haben die Querelen das Team von Trainer Christian Köhrmann bislang aber nicht beeinträchtigt. Mit 8:8 Punkten steht die Mannschaft im soliden Liga-Mittelfeld. Vergangene Woche gaben die Norddeutschen allerdings den sofortigen Abgang von Tobias Schwolow, Nils Torbrügge und Vladimir Bojanic bekannt.

Nebengeräusche, mit denen sich VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson nicht beschäftigen will. „Wir bereiten uns wie auf jedes andere Spiel vor und werden uns einen Plan zurechtlegen“, sagt der Isländer im Vorfeld der Partie. „Die Abgänge spielen für uns überhaupt keine Rolle, wir haben vor jedem Gegner Respekt.“ Mit Rene Drechsler und Kuno Schauer verfügt Wilhelmshaven über zwei wurfgewaltige Shooter, gelenkt wird das Spiel von Mittelmann Bartosz Konitz. Im Tor steht mit Jens Vortmann zudem ein erstligaerfahrener Routinier.

Nachdem Alexander Hermann am Sonntag Entwarnung geben konnte, wird der VfL mit demselben Kader wie gegen Eisenach planen können. Rechtsaußen Tobias Schröter will sich mit einem Sieg weiter an der Tabellenspitze festbeißen, rechnet aber mit einem schwierigen Duell: „Gerade auch aufgrund der speziellen Situation im Verein denke, ich dass der WHV mit wenig Druck auflaufen und sehr befreit Handball spielen kann. Aber wir können mit dort mit breiter Brust anreisen.“ Die Partie wird auf sportdeutschland.tv übertragen.

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Ihre Stimme wird bis Dienstag, 8. Dezember (18:30 Uhr), gezählt.