HANDBALL

Nach der Pause das Gaspedal durchgetreten

pn; 22.09.2019, 19:10 Uhr
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Nach der Pause das Gaspedal durchgetreten

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pn; 22.09.2019, 19:10 Uhr
Oberberg - Nümbrecht startet erfolgreich in die Saison - Gelpe/Strombach fehlt die Torgefahr aus dem Rückraum (AKTUALISIERT).

SSV Nümbrecht – 1. FC Köln II 27:19 (10:11).

 

Vor dem ersten Saisonspiel hatten sie im Nümbrechter Lager noch viele Fragezeichen gehabt. Nach einer Vorbereitung mit vielen Testspielniederlagen, war auch Trainer Martina Duckart gespannt, auf welchen Leistungslevel sich ihr Team bewegt. Nach dem Duell mit der Kölner Drittligareserve war sie schlauer: Einen souveränen 27:19-Heimsieg wies die Anzeigentafel in der GWN-Arena aus. Doch ganz so deutlich waren die 60 Minuten dann doch nicht gewesen. Die Gastgeberinnen starten zwar komfortabel mit einem 3:0 (5.), insgesamt wirkte das Spiel aber nervös und die SSV-Frauen hatten mit einer unheimlich hohen Fehlerquote zu kämpfen. Über 4:4 (12.), 5:7 (19.) und 7:10 (23.) ging es mit einem knappen 10:11-Rückstand in die Kabine.

 

„In der Halbzeit habe ich die Fehler aber angesprochen“, verordnete Duckart ihrem Team vor allem endlich mehr Tempo. Eine Anweisung, die sie wohl schon vor dem Spiel hätte geben sollen, denn plötzlich flutschte es im bis dahin stotternden SSV-Motor geradezu. Aus einer starken Defensive mit einer immer besser werdenden Nadine Fischer dahinter, wurde die erste und zweite Welle zunehmend forciert, der Vorsprung wuchs schnell auf 19:13 (43.) an. In der Schlussphase verkürzten die Gäste zwar noch einmal zum 21:17 (51.), irritieren ließ sich Nümbrecht davon aber nicht mehr. Duckart vergab nach dem Spiel gleich zwei Bestnoten: „Nadine Fischer hat in ihrem ersten Oberligaspiel überragend gehalten und was Sabrina Kirchhoff auf der rechten Außenbahn an Kilometern abgerissen hat, war ebenfalls der Wahnsinn.“

 

Nümbrecht: Annalena Bauer (7/3), Sabrina Heinrichs (6), Franziska Weisskopf (4), Julia Alefelder, Sandra Fischer, Sabrina Kirchhoff (je 3), Lara Henneken (1).

 

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HC Gelpe/Strombach II – MTV Köln 22:25 (8:13).

 

Bei ihrer Oberligarückkehr mussten sich die Damen von Daniel Rodriguez mit einer Niederlage begnügen. Konnten die Oberbergerinnen in den Anfangsminuten bis zum 5:5 (13.) mit dem starken Gegner noch mithalten, machte sich nach zwei verworfenen Siebenmetern Nervosität breit. Die Gäste zogen über 5:8 (16.) auf 5:11 (24.) davon. „Wir haben zu viele kleiner Fehler in unser Angriffsspiel gestreut“, analysierte Rodriguez die Schwächephase seiner Mannschaft, machte ihr aber auch keinen Vorwurf daraus: „Köln wird diese Saison sicherlich zu den stärkeren Teams gehören und dafür haben wir wirklich gut gegengehalten.“

 

[Eine starke Quote verbuchte Lisa Bürstinghaus: Sieben ihrer acht Versuche zappelten im Netz.]

 

Das Hauptproblem war dabei der Rückraum, der viel zu wenig Torgefahr ausstrahlte. Lena Steuck versuchte bei ihrem Comeback den Angriffsbemühungen zwar eine ordnende Hand zu verpassen, allerdings trafen meist nur die Außen. „Drei Tore aus der zweiten Reihe sind einfach zu wenig“, befand Rodriguez. Ganz anders der Gegner, bei dem die nordrheinligaerfahrene Jasmin Kaddatz mit neun Treffern überragte. Über 13:19 (42.) und 18:24 (56.) gelang den Oberbergerinnen in der Schlussphase lediglich noch etwas Ergebniskosmetik. Von der Niederlage will sich Rodriguez aber nicht aus der Bahn werfen lassen: „Wir wissen, dass es um den Klassenerhalt geht und freuen uns schon auf die Aufgabe kommende Woche, wenn ein Gegner auf unserer Augenhöhe wartet.“

 

Gelpe/Strombach: Carina Hilger (8/5), Lisa Bürstinghaus (7), Louisa Wegner (3), Meike Domnick (2), Jessica Mertens, Katalin Kleinhofer (je 1).

 

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