Gummersbach - Gummersbachs Reserve verliert zuerst Loic Kaysen und dann den Faden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

SGSH Dragons - VfL Gummersbach II 36:27 (14:13).

Den Gästen aus dem Oberbergischen war mit Anwurf anzumerken, dass sie sich unbedingt für die matte Vorstellung der Vorwoche in Essen rehabilitieren wollten. Und das, obgleich VfL-Coach Goncalo Miranda nur eine mit drei Seniorenspielern verstärkte A-Jugend aufs Parkett der Sporthalle Halver schicken konnte. Doch die Gummersbacher Grünschnäbel erwischten beim selbsterklärten Aufstiegskandidaten einen erstklassigen Start und legten gleich ein 0:3 (6. ) vor.

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Die Drachen schüttelten sich, nahmen die blauweißen Youngster von nun an ernst und schafften wenig später den 3:3-Ausgleich. Dennoch bereiteten die Gummersbacher dem Heimteam auch in der Folgezeit mit ihrem variablen Offensivspiel und einer beweglichen Abwehr einiges Kopfzerbrechen. Beim 14:13 zur Pause war jedenfalls noch kein Trend absehbar, in welche Richtung der Spielfilm laufen würde.

Dann aber die wegweisende Szene des Matches: Loic Kaysen, der bis zur 39. Minute gemeinsam mit Florian Schmidt einen stabilen Innenblock gebildet hatte, traf einen Drachen bei einer Abwehraktion unglücklich im Gesicht und wurde von den Referees disqualifiziert. "Das waren vielleicht zwei Minuten, aber keinesfalls eine rote Karte", befand Miranda, der nach dem Abpfiff das Gespräch mit den Unparteiischen suchte, von den Schiedsrichtern allerdings lediglich die Auskunft bekam, "dass wir die Szene halt so bewertet haben, wie wir sie im Spiel gesehen haben".

[Archivfoto: Thomas Wirczikowski --- Nach der Disqualifikation von Loic Kaysen lief bei den VfL-Youngstern nicht mehr viel zusammen.]

Für die von vornherein dezimierten Gäste bedeutete dies, dass sie den sowieso schon körperlich deutlich überlegenen Hausherren ab dem 16:14 physisch nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Schalksmühle zog nun Treffer um Treffer davon und landete einen klaren Heimerfolg.

Miranda war freilich keineswegs sauer auf seine Jungs, sondern attestierte ihnen für die knapp 40 Minuten vor der unglücklichen Kaysen-Aktion eine "mehr als ordentliche Vorstellung". Allerdings betonte der Portugiese auch: "Die Schiedsrichter haben insgesamt eine sehr gute Leistung gezeigt. Unser Pech war aber, dass sie das Foul von Loic viel zu hart geahndet haben."

Tore VfL: Florian Schmidt (8),Finn Schroven (7/3), Kieran Unbehaun, Maximilian Keil (je 3), Kevin Suiters (je 2), Felix Maier, Leonhard Viebahn, Loic Kaysen, Yannick Harder (je 1)

Ergebnisse und Tabelle