HANDBALL

Seinsche-Team wirft sich Frust von der Seele

pn; 23.01.2022, 04:12 Uhr
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Seinsche-Team wirft sich Frust von der Seele

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pn; 23.01.2022, 04:12 Uhr
Oberberg - Oberwiehl kann in Birkesdorf nur 15 Minuten mithalten - Nümbrecht erzielt gegen Düren 37 Tore und feiert beim Comeback von Jens Frey einen Kantersieg - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.

SSV Nümbrecht – SG GFC Düren 99 37:22 (18:9).

 

Viel Frust hatte sich bei Nümbrechts Handballern in den vergangenen Monaten angestaut. Vor allem das vermutlich verpasste Ticket zur Aufstiegsrunde nagte am mit hohen Ambitionen in die Saison gestarteten Südkreis-Team. Dieser Frust entlud sich am Samstagabend gegen den Tabellen-14. aus Düren. Mit einer 15-Tore-Packung wurden die Gäste auf die Heimreise geschickt. SSV-Coach Manuel Seinsche sprach nach dem Abpfiff von einem wichtigen Erfolg: „Wir haben in den vergangenen Wochen viel an unseren Defiziten gearbeitet. Endlich ist es uns gelungen, das auch aufs Parkett zu bringen.“ Vor allem die Rückkehr von Jens Frey tat Nümbrecht gut. Der Kreisläufer hinterließ einen starken Eindruck und organisierte gemeinsam mit Neuzugang Fabian Benger eine griffige Defensive. Zudem erwies sich Torhüter Alexander Orth mit 21 Paraden als sicherer Rückhalt.

 

 

Nachdem Paul Borisch die Hausherren in Führung gebracht hatte (2.), glich Kiril Risteski noch zum 1:1 aus – es sollte das letzte Unentschieden der Partie bleiben. Über 7:3 (10.) blieb Düren bis zum 8:6 (16.) noch in Schlagdistanz, mit starken acht Minuten vor der Pause war beim 18:9-Halbzeitstand die Partie aber entschieden. „Die Power aus der Defensive haben wir auch in unsere Angriffe mitgenommen und viele einfache Tore erzielt“, analysierte Seinsche. Besonders die beiden Shooter Dominik Donath und Blitz-Verpflichtung Yannic Wollenberg waren in Torlaune. Vom Manko der letzten Woche, der miserablen Torausbeute, war an diesem Abend nichts zu spüren. Über 27:15 (46.) geriet der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Überbewerten wollte der SSV-Trainer das Ergebnis dennoch nicht. „Natürlich wollen wir das Positive aus dem Spiel mitnehmen, aber das war nur ein kleiner Schritt.“ Durch den Heimsieg wahrte Nümbrecht zumindest seine Minimalchance auf die ersten acht Plätze. Für Seinsche bleibt das Thema aber weiter tabu: „Unsere Konzentration gilt seit der Niederlage in Aachen dem Klassenerhalt in der Abstiegsrunde.“

 

Nümbrecht: Paul Borisch (8/6), Dominik Donath (7), Fabian Benger, Yannic Wollenberg, Jannik Lang (je 5), Marcel Miebach, Markus Meister, Marius Euteneuer (je 2), Mario Weissner (1).

 

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TV Birkesdorf – CVJM Oberwiehl 28:23 (14:10).

 

Der CVJM Oberwiehl bleibt weiter im Tabellenkeller stecken. Das Team von Nils Hühn kassierte beim TV Birkesdorf eine verdiente 23:28-Niederlage. Einmal mehr war die schwache Chancenausbeute das Manko der Oberberger, so dass Oberwiehls Trainer nach der Partie nur der Konjunktiv blieb. „Mit einer geringeren Fehlerquote wäre hier mehr möglich gewesen“, meinte er. Dass sein Team durchaus auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann, bewies es in der Anfangsviertelstunde. Gegen eine stabile 6:0-Deckung fanden die beiden BTV-Goalgetter Mattis Pestinger und Jakob Ernst nur selten Lücken. Beim CVJM wirbelte Moritz Madel in dieser Phase dagegen nach Belieben. Birkesdorfs Trainer Karsten Bohmann-Hesse sah sich beim 4:6 (14.) zu taktischen Änderungen veranlasst.

 

„Leider kassieren wir daraufhin zwei schnelle Gegentore und machen auch sonst zu viele Fehler. Aus dem Spiel heraus waren wir durchaus ebenbürtig, unser Gegner hat aber jeden Fehlwurf mit einem Gegenstoß bestraft“, nannte Hühn die Gründe für den Pausenrückstand. Bitter wurde es nach dem Seitenwechsel. Birkesdorf zog auf 18:10 (35.) davon, auch eine zügig genommene Auszeit hielt den Lauf der Gastgeber nicht auf. Überragender Akteur war Torhüter Kim Kipsieker mit über 20 Paraden. Beim 25:15 (47.) drohte es deutlich zu werden, in der Schlussphase entdeckte Oberwiehl aber noch einmal seinen Kampfgeist und betrieb Ergebniskosmetik. „Wir haben bis zum Schluss dagegen gehalten, uns nicht abschießen lassen und vor allem als Mannschaft agiert“, so Hühn.

 

Oberwiehl: Mirco Gröbner, Leon Binder (je 4), Moritz Madel, Johannes Schneevogt (je 3), Bastian Schneider (3/1), Daniel Rischikov (2), Christian Schüttenhelm, Jan Bluhm, Julian Klein, Artur Gartung (je 1).

 

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