HANDBALL

BSP-Cup: Nümbrecht und Gelpe/Strombach ziehen souverän ins Endspiel ein

pn; 11.08.2023, 11:15 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Harry Roth und der SSV Nümbrecht dominierten den TuS Ferndorf II im Halbfinale überraschend deutlich und zogen ins Endspiel des BSP-Cups ein.
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BSP-Cup: Nümbrecht und Gelpe/Strombach ziehen souverän ins Endspiel ein

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pn; 11.08.2023, 11:15 Uhr
Oberberg – Während das Murfuni-Team dem SSV Nümbrecht II 46 Tore einschenkt, ist Ferndorf II gegen Nümbrecht I überraschend wehrlos.

Wie schon vor zwölf Monaten bestreiten auch in diesem Jahr der SSV Nümbrecht und der HC Gelpe/Strombach das Endspiel um den BSP-Cup. Während der Oberligist aus dem Kreissüden den westfälischen Verbandsligisten TuS Ferndorf II überraschend klar dominierte und erst in der Schlussphase ein wenig Ergebniskosmetik zuließ, hatte Sechstligist SSV Nümbrecht II gegen den Nordrheinligisten HC Gelpe/Strombach nicht den Hauch einer Chance. Das Endspiel findet am Sonntag, 18 Uhr in der Wiehler Sporthalle statt.

 

[Jannik Lang fliegt durch die gegnerische Abwehr.]

 

SSV Nümbrecht – TuS Ferndorf II 28:24 (16:8).

 

Wer auf einen spannenden Schlagabtausch zwischen dem westfälischen Oberligaabsteiger TuS Ferndorf (dort 4. Liga) und dem hiesigen Oberligisten SSV Nümbrecht (5. Liga) gehofft hatte, wurde enttäuscht. Dem Team aus dem Siegerland, das auf seinen erkrankten Trainer Ole Remmers verzichten musste, fiel gegen eine agile 5:1-Defensive des Südkreisvertreters im ersten Durchgang nahezu keine Lösung ein. In den Anfangsminuten konnten sich bis zum 4:3 noch beide Torhüter in einem phasenweise wilden Spiel auszeichnen, anschließend übernahm das Team von Manuel Seinsche über 8:4 aber die Oberhand und hatte zur Pause schon einen satten 16:8-Vorsprung herausgeworfen.

 

„Wir haben viel zu viele Fehler und Fehlwürfe produziert“, fand Ferndorfs Co-Trainer Michael Schröder. Erst Mitte der zweiten Hälfte fanden die Westfalen besser ins Spiel und konnten zumindest in der Schlussphase noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, nachdem der SSV-Vorsprung lange bei sieben Toren pendelte. Seinsche zog trotzdem ein eher zweigeteiltes Fazit: „Die 5:1-Deckung um unseren Indianer Pepe Schröter hat wirklich gut funktioniert. Auch die Jungs dahinter sind stark verrückt. Leider haben wir nach der Pause aber ein wenig die Konzentration verloren und waren nicht mehr so griffig.“ Auf das Endspiel freut er sich bereits: „Da wartet allerdings ein anderes Kaliber, mit sehr viel Qualität auf uns, sodass wir uns nicht so viele Fehler erlauben dürfen.“

 

Keine Torschützen aufgrund fehlenden Nuliga-Berichts.

 

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HC Gelpe/Strombach – SSV Nümbrecht II 46:19 (24:10)

 

Zwei völlig verschiedene Sichtweisen hatten die beiden Trainer nach dem Abpfiff des einseitigen zweiten Halbfinals. SSV-Coach Mario Jatzke, der gleich auf vier Stammspieler verzichten musste, sprach vom erwarteten Spielverlauf: „Grundsätzlich haben wir trotzdem ein vernünftiges Spiel gemacht, auch wenn das Ergebnis am Ende extrem ausgefallen ist.“ Die Nümbrechter haderten ein ums andere Mal mit dem Pfosten und schliefen bei einigen Abprallern. „Trotzdem freuen wir uns als unklassigster Vertreter am Endspieltag teilnehmen zu dürfen“, so Jatzke.

 

[Felix Maier bei einem seiner sechs Tore.]

 

HC-Trainer Markus Murfuni sprach indessen von einem munteren Spiel, das allerdings auf beiden Seiten kein gutes Niveau gehabt habe. „Wir haben klar gewonnen und konnten ein paar Dinge probieren, allerdings nicht auf dem Level, wie wir das in der Vorbereitung eigentlich brauchen“, so Murfuni, der kaum Erkenntnisse aus den 60 Minuten mitnahm. Zufrieden war er zumindest, dass er Neuzugang Mike Heinzerling nach langem Urlaub viel Spielzeit geben konnte.

 

Gelpe/Strombach: Malte Meinhardt, Julian Mayer (je 8), Paul Roth (7), Felix Maier (6), Mike Heinzerling, Amir Bostan (je 5), Lukas Altjohann (3), Alexandre Brüning (2), Florian Panske, Lukas Elverfeld (je 1).

 

Nümbrecht ohne Torschützen aufgrund abgestürzten Nuliga-Systems.

 

BSP-Cup Halbfinale

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