HANDBALL

Nümbrecht mit bravouröser Leistung beim Primus

bv; 26.01.2020, 22:30 Uhr
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Nümbrecht mit bravouröser Leistung beim Primus

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bv; 26.01.2020, 22:30 Uhr
Oberberg - SSV knöpft dem MTV Köln nah starkem Kampf einen Zähler ab - HC Gelpe/Strombach II bezwingt DJK Leverkusen und holte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt (AKTUALISIERT).

Von Bernd Vorländer

 

MTV Köln - SSV Nümbrecht 26:26 (12:13).

 

Was für eine Herzschlagfinale und welche Dramatik bei der Partie des Tabellenführers gegen den Verfolger aus Nümbrecht. Geschickt hatte Nümbrechts Trainerin Martina Duckart vor dem Spiel die Außenseiterrolle für ihre Mannschaft beansprucht. Und so agierten die Gäste so unbekümmert wie unbeschwert und hatten den Aufstiegsaspiranten am Rande einer Niederlage. Schon in der ersten Hälfte mussten die Gastgeberinnen erkennen, dass mit dem SSV in den 60 Minuten zu rechnen sein würde. Zwar lag Köln mit 9:5 (16.) vorne, doch Nümbrecht schaffte den 9:9-Ausgleich und ging seinerseits in Führung, die auch noch zur Halbzeit Bestand hatte.

 

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Doch nach dem Wechsel schien es so, als ob der MTV seiner Favoritenrolle gerecht werden könnte. Mit einem 7:1-Lauf schraubte Köln das Ergebnis auf 19:14. "Da waren wir viel zu passiv, haben nur noch Fehler produziert, und ich habe befürchtet: Das war's", so Nümbrechts Trainerin Duckart. Indes, die SSV-Spielerinnen machten sich in den noch verbleibenden 20 Minuten auf die Verfolgung. Beim 22:19 für den MTV zeigten die Gastgeberinnen Nerven, kassierten eine 2+2-Hinausstellung mit anschließender Disqualifikation, was Nümbrecht eiskalt ausnutzte und beim 22:23 erstmals wieder in Führung lag. Der Rest war Nervensache. Annalena Bauer verwandelte in der letzten Spielminute einen Siebenmeter zum umjubelten Ausgleich. Der letzte Kölner Wurf fand zwar den Weg ins Tor - doch erst nach der Schluss-Sirene. "Damit war nicht zu rechnen, eine starke Team-Leistung hat dafür gesorgt, dass wir beim Spitzenreiter einen Punkt holen", freute sich Trainerin Duckart.

 

Nümbrecht: Annalena Bauer (7/3), Sabrina Heinrichs (7/5), Sandra Fischer (6), Sabrina Kirchhoff (3), Julia Alefelder 82), Finja Hock (1)

 

 

HC Gelpe/Strombach II - DJK Leverkusen 28:20 (14:13).

 

HC-Coach Daniel Rodriguez musste nach dem wichtigen Spiel gegen einen der Kontrahenten im Abstiegskampf erst einmal durchatmen. "Das war wirklich nicht einfach, nur gut, dass wir die Geduld behalten haben." Tatsächlich entwickelten sich die ersten 30 Minuten zu einem Abnutzungskampf. Zwar lag der mit einigen Spielerinnen aus der Nordhreinliga-A-Jugend verstärkte HC meist in Führung, doch ließen sich die Gäste nicht abschütteln und profitierten von einer durchwachsenen Angriffsquote der Gastgeberinnen, die zudem von den Außenpositionen einige vermeidbare Gegentreffer kassierten. "Solange die DJK Luft hatte, waren sie gleichwertig", so Trainer Rodriguez.

 

Das änderte sich jedoch in der zweiten Hälfte, in der ausschließlich der HC den Ton angab und sich rasch mit vier Treffern in Serie auf 18:13 absetzen konnte. Zwar behielt Leverkusen noch bis zum 20:17 (43.) Sichtkontakt, doch immer wieder nutzten die HC-Spielerinnen jetzt die immer größer werdenden Lücken. Hannah Stöcker, die auf der eins in der HC-Deckung agierte, fing etliche Bälle ab und verwandelte im Anschluss die Gegenstöße. Annika Frick verdiente sich mit einer guten Arbeit am Kreis und einer engagierten Deckungsleistung ein Sonderlob des Trainers. Der freute sich über den Sieg, sah aber personell Probleme auf sein Team zukommen. Katalin Kleinhofer fällt in den kommenden zwei Monaten aus, und Lena Steuck plagen anhaltende Knie-Probleme. "Wir müssen sehen, dass wir in den nächsten Wochen diese schwierige Phase überstehen", so Daniel Rodriguez.

 

HC II: Carina Hilger (7/2), Hannah Stöcker (6), Leonie Hardt, Jessica Mertens (je 4), Marie Wlodarek (2), Annika Frick (2/1), Alina Rappensteiner, Lisa Bürstinghaus, Caro Blank (je 1)

 

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