Gummersbach – Der HC Gelpe/Strombach verpflichtet zur kommenden Saison einen neuen Trainer und freut sich auf einen Handballfachmann – Lochtenbergh bleibt Sportlicher Leiter, kann die bisherige Doppelrolle aus beruflichen Gründen aber nicht mehr ausfüllen.

Von Peter Notbohm

In der oberbergischen Handballszene wurde schon länger darüber spekuliert, nun hat es der HC Gelpe/Strombach offiziell bestätigt. Markus Murfuni wird neuer Trainer beim Nordrheinligisten. Er übernimmt das Amt von Michiel Lochtenbergh zum 1. Juli. Der Niederländer hatte dem Verein frühzeitig mitgeteilt, dass er aufgrund beruflicher Veränderungen, die zeitintensive Doppelrolle als Trainer und Sportlicher Leiter künftig nicht mehr stemmen können wird.

„Nach einem intensiven Gedankenaustausch und mehreren Gesprächen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass es am sinnvollsten ist, dass ich mich deshalb zukünftig auf meine Aufgaben innerhalb der Vereinsleitung konzentriere und wir einen neuen Trainer suchen“, sagt Michiel Lochtenbergh, der in seine Nachfolgesuche involviert war. Auch HC-Abteilungsleiter Hartmut Markeli spricht von einer für den Verein wichtigen Personalie: „Mit Markus Murfuni haben wir eine sehr gute Lösung gefunden. Wir sind davon überzeugt, dass er die gute Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen wird.“

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[Den Heimsieg gegen BTB Aachen verfolgte Murfuni auf der Tribüne der Eugen-Haas-Halle.]

Mit dem Gummersbacher Murfuni bekomme man einen echten Handballfachmann, der nach seiner Spielerkarriere auch auf seinen Stationen als Co-Trainer in Schaffhausen und Eisenach und später auch als Chefcoach des Zweitligisten in der vergangenen Saison sehr gute Arbeit geleistet habe. Der A-Lizenzinhaber wurde Mitte Oktober nach einem schwachen Saisonstart beim aktuellen Tabellen-13. der 2. Liga freigestellt. Auch für den scheidenden Trainer Lochtenbergh hat Markeli nur lobende Worte: „Er hat die Mannschaft und den Verein über fünf Jahre nach vorne gebracht.“ Gleichzeitig erhoffe man sich von Murfuni natürlich aber auch neue Impulse.

Murfuni freut sich bereits auf die neue Aufgabe. „Ich möchte dabei helfen, die gute Arbeit, die hier entstanden ist, weiterzuführen.“ Der HC Gelpe/Strombach sei in der Region einer der größten Vereine und verfüge über ein enormes Potenzial. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen sei schnell ein Vertrauensverhältnis entstanden und er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit Michiel Lochtenbergh. „Er hat hier sehr gute Arbeit geleistet und ich hoffe meinen Teil dazu beizutragen, diese weiter zu gestalten.“ Wichtig war ihm zudem, dass er künftig mit seiner Familie dauerhaft zusammenleben kann - auch seine Tochter spielt in der Jugend des HC.

Handballerisch will er - wie schon in Eisenach - die Gegner mit Tempohandball und klaren Abläufen unter Druck setzen. Basis hierfür sei eine starke Defensive, sagt er. Vieles hiervon präge das Spiel des aktuellen Tabellenvierten der Nordrheinliga bereits. Die Mannschaft wolle er in den kommenden Monaten in vielen Gesprächen genauer kennenlernen, die offizielle Trainingsarbeit beginnt aber erst Anfang Juli.

Nochmal Lochtenbergh: „Wir wollen weiterhin das Gesamtkonstrukt des HC Schritt für Schritt weiterentwickeln und eine nachhaltige Grundlage für unsere Zukunft bilden. Dabei wird unser Leitspruch „Wir von Hier“ immer der Kern unseres Handelns sein.“