Oberberg – Der Shooter des SSV Nümbrecht wechselt im Sommer zum HC Gelpe/Strombach und will dort nach seiner schweren Verletzung einen Neuanfang machen.

Erster Neuzugang für die Handballer des HC Gelpe/Strombach II. Der Verein gab am Wochenende die Verpflichtung von Marius Euteneuer bekannt. Der Shooter wechselt vom Oberligisten SSV Nümbrecht zurück zu seinem Heimatverein. „Wir haben nie den Kontakt zu ihm verloren und freuen, dass wir ihn überzeugen konnten. Marius hat sich in Nümbrecht wirklich gut entwickelt, handballerisch große Schritte gemacht, ist abwehrstark und bringt viel Wurfgewalt mit. Er wird uns mit seinen Qualitäten sehr guttun und eine optimale Ergänzung zu Finn Feuerbach im linken Rückraum sein“, sagt HC-Trainer Daniel Rodriguez.

Der 24-Jährige arbeitet seit Monaten an seinem Comeback, nachdem er sich Anfang März des vergangenen Jahres beim Auswärtsspiel des SSV Nümbrecht in Birkesdorf schwer verletzt hatte. Die Ärzte stellten damals einen Wadenbeinbruch und ein gebrochenes Sprunggelenk fest, zudem waren sämtliche Bänder betroffen. Im Januar waren alle Schrauben und eine Metallplatte aus seinem Fuß entfernt worden.

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„Die Reha verläuft gut, aber ich war jetzt ein Jahr raus und werde sportlich wieder Anschluss suchen müssen. Ich habe nach der Verletzung aber auch gemerkt, dass ich einen Neuanfang brauche und da ist der Heimatverein eine gute Adresse“, sagt Euteneuer zu seinem Wechsel. Den Nümbrechtern ist er für die vergangenen fünf Jahre sehr dankbar: „Es waren fünf wirklich gute Jahre. Der Verein hat mir viel gegeben. Das Trainerteam und auch Jörg Weber haben mich immer super unterstützt. Ich habe mich dadurch nicht nur auf der Platte, sondern auch menschlich enorm weiterentwickelt.“

Rodriguez ist überzeugt, dass ein gesunder Marius Euteneuer in den kommenden Jahren eine wichtige Säule beim HC Gelpe/Strombach werden kann – auch in der ersten Mannschaft. „Dieser Weg ist nie ausgeschlossen, auch wenn er natürlich erst einmal wieder reinkommen muss.“ Die Transferaktivitäten sind beim Tabellensechsten der Verbandsliga, der im Saisonendspurt noch auf eins der vier Oberliga-Tickets hofft, damit nahezu abgeschlossen. Der komplette Kader hat auch für die kommende Saison bereits zugesagt, es gebe allerdings noch einzelne Gespräche mit potenziellen Neuzugängen, so Rodriguez.