HANDBALL

Marienheide/Müllenbach wahrt Chancen auf Ticket zur Westdeutschen Meisterschaft

pn; 06.03.2023, 12:51 Uhr
HANDBALL

Marienheide/Müllenbach wahrt Chancen auf Ticket zur Westdeutschen Meisterschaft

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pn; 06.03.2023, 12:51 Uhr
Oberberg – Jungen: Dezimierte HC-A-Jugend chancenlos – U15 des VfL mit klarem Heimsieg – Mädchen: Weibliche B-Jugend der HBD Löwen doppelt gefordert – C-Jugend der HSG Marienheide/Müllenbach hat nun zwei Endspiele.

Nordrheinliga männliche A-Jugend

 

HC Gelpe/Strombach – TuS Königsdorf 25:40 (12:21).

 

Chancenlos blieb die inzwischen personell arg ersatzgeschwächte A-Jugend des HC Gelpe/Strombach gegen das Spitzenteam aus Königsdorf. Neben den ohnehin schon langzeitverletzten Spielern Mika Brand, Yannick Eckstein, Colin Stübben und Konrad Toelstede fehlten auch Moritz Breuer und Jerome Draeger und fast alle anwesenden Spieler hatten am Vortag bereits ein kräftezehrendes Spiel in der B-Jugend bzw. der zweiten Herren in den Knochen. Unter diesen Voraussetzungen gingen die HC-Spieler die Partie aber sehr fokussiert an und gestalteten die Anfangsphase bis zum 8:8 (10.) ausgeglichen.

 

Doch bereits ab dem 9:15 (19.) war der Kräfteverschleiß spürbar. So entschieden die Gäste die Partie zügig über 21:12 zur Pause und 30:18 (48.) für sich. „Mit der kämpferischen Einstellung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, die Jungs haben trotz der Umstände alles reingeworfen und nie aufgegeben“, sagte HC-Trainer Ole Remmers. „Mehr können wir aktuell aufgrund der Personalsituation nicht machen.“

 

Gelpe/Strombach: Finn Feuerbach (7), Marvin Scholz (7/1), Luca Reuber (6), Lasse Jürges, Vincent Rinker (je 2), Milan Prystaw (1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

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Nordrheinliga männliche C-Jugend

 

VfL Gummersbach – SV Heißen 39:25 (16:10).

 

Keine Blöße gab sich der Nachwuchs des VfL Gummersbach gegen den SV Heißen. Gegen das sieglose Tabellenschlusslicht feierten die Oberberger einen klaren 39:25-Erfolg. Nur ein kleines Haar fand Trainer Simon Oberbüscher in der Suppe. Sein Team erlaubte sich im ersten Durchgang deutlich zu viele Fahrkarten vor dem gegnerischen Gehäuse. „Der Halbzeitstand war knapper als es sein musste“, fand er. Doch ein gefühltes Dutzend Hochkaräter und drei ausgelassene Siebenmeter sorgten dafür, das Heißen zur Pause noch in Schlagdistanz war. Dabei mussten die Gäste den Schock verdauen, dass Moritz Bellenbaum mit Verdacht auf einen Handbruch ins Krankenhaus musste.

 

Doch nach dem Seitenwechsel gab Gummersbach noch einmal Vollgas und agierte vor allem defensiv wesentlich konsequenter. „Wir hatten viele gute Aktionen und haben sehr ballorientiert verteidigt“, erfreute sich Oberbüscher am Spiel seiner Mannschaft, die auf 30:16 (37.) davonzog und diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff verwaltete. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so der VfL-Coach.

 

Gummersbach: Tim Daniel Rath (14), Miles Kuschina, Sky Rothe (je 5), Mats Weber (4), Hugo Fleisch (4/1), Orlando-Darius Varadi (3), Max Weinheimer (2), Max Lühr, Felix Hein (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

Nordrheinliga weibliche A-Jugend

 

Bergischer HC II – CVJM Oberwiehl 41:22 (18:11).

 

Mit der nicht ganz unerwarteten Niederlage endete das Auswärtsspiel der Oberwiehler A-Jugend beim Spitzenreiter aus Solingen. Vor allem im Tempospiel waren der Bergische HC den Oberbergerinnen deutlich überlegen. Im gebundenen Positionsangriff sah Trainer André Meyer sein Team dagegen sogar fast ebenbürtig. Doch gegen die offensive 3:3-Deckung und das schnelle Umschaltspiel fand Oberwiehl kein probates Mittel. Nach einer Auszeit nach dem 6:2 (7.) gelang es den Gästen aber immerhin das Spiel phasenweise ausgeglichener zu gestalten.

 

Über 6:5 (13.) und 11:8 (24.) ließ der CVJM bis zur Pause aber zu viele Chancen liegen, die der Bergische HC gnadenlos mit Gegenstößen bestrafte. Noch schwächer wurde die Wurfausbeute nach dem Seitenwechsel. Dem BHC war es so ein Leichtes, sich über 23:13 (38.) und 32:18 (48.) sukzessive abzusetzen. „Ihrem schnellen Spiel hatten wir nichts entgegenzusetzen. Wir sind auf ein austrainiertes Team getroffen. Das hat den Unterschied ausgemacht. Trotzdem haben meine Mädchen ihr Spiel durchgezogen und nie aufgehört zu kämpfen“, so Meyer.

 

Oberwiehl: Marielle Klüser (6), Liv Meyer (6/1), Mathilda Baum (5), Lilly Vollmer (3), Merle Kloppenburg, Rabea Ackermann (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

Nordrheinliga weibliche B-Jugend

 

TV Aldekerk – HBD Löwen Oberberg 19:13 (6:6).

 

Eine bittere Niederlage im Kampf um Platz vier mussten die HBD Löwen Oberberg im Nachholspiel unter der Woche beim TV Aldekerk einstecken. Die Gäste mussten dabei allerdings mit einem dezimierten Kader antreten und hatte zudem einige angeschlagene Spielerinnen. „Es ist schade, dass uns ausgerechnet jetzt auf der Zielgeraden der Saison Verletzungen und Krankheiten einen Strich durch unsere Rechnungen machen. Wenn selbst angeschlagene Spielerinnen fast die ganze Zeit durchspielen müssen, geht uns irgendwann die Luft aus“, meinte Trainer Achim Eckstein.

 

Dabei sah es bis zur Pause sogar noch gut aus: In einem torarmen konnten sich die Oberbergerinnen bis zum 6:6 auf ihre starke Abwehr verlassen und ließen sich auch nicht von einem zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand (9.) entmutigen. Doch nach dem Seitenwechsel schwanden die Kräfte. Trotz einer kämpferischen Leistung erwies sich der Kader zu dünn. Über 9:7 (31.) und 14:9 (41.) zog Aldekerk unaufhaltsam davon. Eckstein honorierte dennoch den Einsatz seines Teams: „Sie haben das ganze Spiel um jeden Ball gekämpft.“

 

HBD Löwen: Jessy Kuxdorf, Lina Kuxdorf (je 4), Sarah Zimmermann (3/1), Nika Sterzik (2).

 

[Foto: HBD Löwen Oberberg.]

 

HBD Löwen Oberberg – HSV Solingen-Gräfrath 21:21 (7:9).

 

Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Aldekerk am Donnerstag betrieben die HBD Löwen am Sonntagmittag in eigener Halle. Kaum wiederzuerkennen war das Team von Trainer Achim Eckstein, das sich für das Spiel gegen den Favoriten aus der Klingenstadt Einiges vorgenommen hatte. Nach anfänglichen Abtasten bis zum 2:3, ging man mit 5:3 (10.) in Führung. Bis zur Pause setzte sich aber die körperliche Überlegenheit der Gäste durch. Über 5:5 (15.) hieß es 7:9 beim Seitenwechsel.

 

Der Nachwuchs des aktuellen Tabellenführers der Zweiten Frauen-Bundesliga zeigte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit, dass er keineswegs gewillt war, die Punkte im Oberbergischen zu lassen. Die Löwen hielten jedoch mit einer starken Abwehr und Tempohandball dagegen. Besonders in dieser Phase verlangte das Spiel dem guten Schiedsrichtergespann Lukas Kirchner und Jan Petersen Einiges ab, die die Partie mit viel Fingerspitzengefühl immer im Griff hatten.

 

Zunächst zogen die Gäste auf 9:14 (32.) davon, die Löwen konterten aber mit einer gut aufgelegten Xenia Kanelakis, die Beton in ihrem Tor anrührte und damit maßgeblichen Anteil am Comeback der Oberbergerinnen hatte. Über 13:16 (40.) und 16:18 (45.) gelang 140 Sekunden vor Schluss der 19:19-Ausgleich. Nur wenig später erzielte die starke Sarah Zimmermann zudem die 21:20-Führung, die Gräfrath aber noch mit einem Freiwurf in der Schlusssekunde egalisierte. „Das war heute eine ganze Klasse besser. Meine Mannschaft wollte sich unbedingt rehabilitieren, was ihr hervorragend gelungen ist. Das war echte Werbung für hochklassigen Mädchenhandball“, meinte Eckstein nach der Partie.

 

HBD Löwen Oberberg: Lina Kuxdorf (6), Sarah Zimmermann (6/3), Jessy Kuxdorf (5), Nika Sterzik (2), Sophie Angermann,  Melis Tokac (je 1).

 

 

Bayer Leverkusen – HSG Marienheide/Müllenbach 32:11 (15:4).

 

Sieben Minuten lang sah die Welt aus Sicht der HSG Marienheide/Müllenbach noch gut aus. Doch dem anfänglichen 2:3 folgten 23 Minuten, in denen nur ein einziger Treffer gelang. 27 technische Fehler und 36 Fehlwürfe später waren die Oberbergerinnen mit einem deutlichen 11:32 sogar noch gut bedient. Gegen die sehr gut aufgestellte 6:0-Deckung der Leverkusenerinnen hatte man keine Chance einen schnellen und effektiven Spielaufbau auf die Platte zu bringen. Schon am Mittwoch wartet auf den Tabellenvorletzten das nächste Topteam. Um 19 Uhr kommt mit dem HSV Solingen-Gräfrath der nächste Bundesligaunterbau nach Marienheide. „Bis dahin gibt es viel zu tun“, so die beiden etwas ratlosen Trainer Jennifer und Michael Debus.

 

Marienheide/Müllenbach: Emily Hebekus (4), Merle Schreibelmayer, Ayleen Sudami (je 2), Sofya Slesarskaya (2/1), Tiara Siemerkus (1).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

Nordrheinliga weibliche C-Jugend

 

HSG Marienheide/Müllenbach – TuS Königsdorf 28:20 (13:6).

 

Die HSG Marienheide/Müllenbach bleibt weiter im Rennen um eins der beiden Tickets zur Westdeutschen Meisterschaft. Das Team von Jennifer und Michael Debus nahm beim 28:20-Heimsieg gegen den TuS Königsdorf zudem Revanche für die Hinspielniederlage, als man den Wegfall einer Leistungsträgerin und eine chaotische Anreise nicht kompensiert bekam. Gerade defensiv hatten sich die Oberbergerinnen sehr gut auf den Gegner vorbereitet. Bereits zur Pause stand ein beruhigendes 13:6-Polster zu Buche.

 

[Foto: HSG Marienheide/Müllenbach.]

 

Das gab den HSG-Trainer frühzeitig die Gelegenheit Spielzeiten zu verteilen. Die Gäste kamen beim 20:15 (43.) zwar noch einmal auf fünf Treffer heran, die HSG-Handballerinnen ließen in der Schlussphase aber nichts mehr anbrennen und gewannen verdient. Einen Sahnetag erwischte Tiara Siemerkus mit zwölf Toren. Hierauf entfielen zwar neun Siebenmeter, die sie alle verwandelte, doch diese hatte sie größtenteils auch selbst herausgeholt. Zusätzlich lieferte sie mehrere Assists. „Eine Fehlerquote von nur zwölf technischen Fehlern und nur neun Fehlwürfe legte heute den Grundstein zum Sieg“, so die Trainer.

 

Im Kampf um Platz zwei hat die HSG noch zwei Pflichtaufgaben vor sich, muss gleichzeitig aber auch auf einen Ausrutscher des punktgleichen Konkurrenten Solingen-Gräfrath hoffen, der den direkten Vergleich gewonnen hat.

 

Marienheide/Müllenbach: Tiara Siemerkus (12/9), Elodie Hilbring (8), Mia Klose (3), Hanna Ruhe, Enya Breier (je 2), Joana Albrecht (1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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