HANDBALL
Gelpe/Strombachs Frauen besiegen Nümbrecht im Finale - Löwinnen holen sich Platz drei
Oberberg - Im Finale des BSP-Cups werden die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegen den Regionalligakonkurrenten SSV Nümbrecht souverän. Platz drei holen sich die HBD Löwen gegen die HC-Reserve.
Von Thomas Giesen
Finale
HC Gelpe/Strombach – SSV Nümbrecht 34:29 (17:11).
Das Frauenfinale bot einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Regionalligasaison. Die Gelpe/Strombacherinnen wurden gegen den Aufsteiger aus Nümbrecht ihrer Favoritenrolle gerecht. „Wir sind sehr froh gewonnen zu haben. Es ist immer gut, einen Pokal zu gewinnen. Und ich bin zwar noch nicht lange im Oberbergischen, aber ich weiß, dass ein Derby gegen Nümbrecht große Bedeutung hat“, sagte der neue HC-Trainer David Hoffmann, der das Amt von Philipp-Jonas Wilhelm übernommen hatte.
[Gelpe/Strombachs Tea Burazor steuerte ein Tor zum Finalsieg beim BSP-Cup bei.]
Zu Beginn des Endspiels taten sich die Gelpe/Strombacherinnen jedoch noch schwer. Vor allem bei der Trefferausbeute war deutlich Luft nach oben festzustellen. „In Teilen bin ich mit dem Spiel zufrieden. Aber man muss auch anmerken, dass wir es deutlich höher gewinnen müssen. Wir kommen in gute Abschlusssituationen, müssen diese aber auch konsequent nutzen. Wir haben eine Vielzahl von Torchancen vergeben“, erklärte Hoffmann, dessen Sieben in Minute 13 noch 9:7 vorne lag, dann bis zur Pause auf sechs Tore davonzog. „Wir haben uns ins Spiel reingekämpft, zwischenzeitlich dachte ich aber, dass es düster ausgehen wird. Teilweise stimmen die Abläufe in der Abwehr noch nicht. In der ersten Halbzeit war das viel zu lückenhaft. Eigentlich ist die Abwehr unsere Stärke“, erklärte derweil Nümbrechts Trainerin Martina Duckart.
Düster sah es vor allem kurz nach dem Seitenwechsel aus, als die Gelpe/Strombacherinnen auf 24:16 (41.) davonzogen und dabei noch eine Reihe von Chancen liegenließen. „Wir hätten da auch auf zehn oder zwölf Tore wegziehen können. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben den Gegner aber im Spiel gelassen und die Nümbrechterinnen haben die zweite Luft bekommen“, schilderte HC-Coach Hoffmann seine Eindrücke. Der SSV robbte sich auf 21:25 (48.) heran, ehe die HC-Frauen die Partie wieder in den Griff bekamen. „Der Sieg der Strombacherinnen war nie gefährdet. Sie haben bewiesen, dass sie die Favoritinnen sind und man hatte immer das Gefühl, dass sie noch einen draufsetzen können. Aber ich bin zufrieden und ich kann mit einem guten Gefühl aus dem Spiel gehen. Die kämpferische Einstellung war sehr gut und individuell haben wir gute Ansätze gesehen“, bilanzierte Duckart.
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[Denise Szakacs nahm für den HC den Siegerpokal entgegen (oben). Nümbrechts Julia Alefelder freute sich, trotz Endspielniederlage, über Platz zwei.]
Sonderlob verteilte Duckart an Torfrau Anna-Lena Meißner, Sabrina Kirchhoff, die aus sieben Chancen, sieben Tore warf, sowie Neuzugang Lara Schmalenbach. Bitter ist allerdings die Verletzung von Abwehrchefin Julia Alefelder, die sich das Knie verdrehte. Eine Diagnose steht noch aus.
HC Gelpe/Strombach: Denise Szakacs (10), Kira Blohme (6/1)), Marie Wlodarek, Desiree Horn (je 5), Celine Blumberg (4), Tahnee Ranke, Tea Burazor, Meike Domnick, Mia Klose (je 1).
SSV Nümbrecht: Sabrina Kirchhoff (7), Kira Hartmann (7/3), Lara Schmalenbach (5), Julia Alefelder (3/1), Nele Kolb, Lotta Werthenbach (je 2), Lena Seinsche, Maren Büker, Mathilda Baum (je 1).
Spiel um Platz drei
HC Gelpe/Strombach II – HBD Löwen Oberberg 28:35 (15:19).
Der Oberligist sicherte sich souverän Platz drei des diesjährigen BSP-Cups gegen die klassentiefere HC-Reserve. „Heute sind mehr Tore gefallen als gestern. Wir waren deutlich beweglicher nach vorne, hatten mehr Zug zum Tor und sind mehr in die Tempogegenstöße gegangen“, war HBD-Trainer Dennis Hermann zufrieden mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft. Lediglich mit der Abwehr haderte der Coach: „Es war ein klassisches Vorbereitungsspiel. Wir waren in der Abwehr nicht so präsent und aggressiv und haben die Körperlichkeit nicht so angenommen“, erklärte er und monierte, man habe die Rückraumspielerin des Gegners, Leni Kapinos, zu häufig aus der Distanz werfen lassen.
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[Nümbrechts Lotta Werthenbach gelangen zwei Treffer im Endspiel gegen den Regionalligakonkurrenten aus Gelpe/Strombach.]
Nach 16 Minuten führten die Löwen 9:5 und nahmen den Vorsprung mit in die Pause. Nach dem Seitenwechsel hielt man die Gelpe/Strombacherinnen auf Distanz. Trotz der Niederlage zeigte sich HC-Trainerin Lena Steuck angetan vom Auftritt ihrer Truppe: „Wir sind sehr zufrieden, schließlich hatten wir am Tag zuvor eine Hochzeitsfeier einer Spielerin. Die Mannschaft hat eine andere Leistung gezeigt, als ich sie erwartet habe. Sie haben gekämpft und wir haben einige Dinge ausprobiert. Wenn ich überlege, wie wir in der vergangenen Saison noch gegen die Löwen gespielt haben, sah das heute schon ganz anders aus“, kommentierte Steuck die Partie.
HC Gelpe/Strombach II: Leni Kapinos (8), Mara Kapinos (7/2), Kerstin Reichert (5/2), Maja Meric (3), Lara Clemens (2), Ronja-Marie Wendel, Ann-Kathrin Tropp, Dana Reez (je 1).
HBD Löwen Oberberg: Jessy Kuxdorf (11/2), Emma Brandt (7), Lina Kuxdorf (6/2), Melis Tokac (4), Lisa Buerstinghaus, Laura Bogdanski (je 2), Jessica Mertens, Louise Krumm, Carina Hilger (je 1).
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