HANDBALL

Löwen nutzen zu oft die Brechstange und sind defensiv zu löchrig

pn; 21.12.2025, 03:09 Uhr
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Löwen nutzen zu oft die Brechstange und sind defensiv zu löchrig

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pn; 21.12.2025, 03:09 Uhr
Oberberg – Im letzten Spiel des Jahres kassiert das Thiele-Team eine verdiente Niederlage in Köln.

1. FC Köln – HBD Löwen Oberberg 35:30 (15:13).

 

Ohne Befreiungsschlag im Tabellenkeller endet das Jahr für die Oberliga-Handballer der HBD Löwen Oberberg. Die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag unterlag im letzten Spiel vor der Winterpause beim 1. FC Köln verdient mit 30:35. „Unsere Abwehr war zu löchrig und wir konnten keinen Zugriff auf die guten Eins-gegen-Eins-Situationen der Kölner entwickeln“, hatte Trainer Maik Thiele schnell die Gründe für die Niederlage ausgemacht. Kurzfristig mussten die Oberberger auf Ben Bening und Marcel Mesenhöler (beide Grippe) verzichten. Vor allem den Ausfall Mesenhölers auf der rechten Deckungsseite bekam man nie kompensiert.

 

„Wir waren nicht wach genug im Kopf, dadurch häufig zu spät und zu langsam“, meinte Thiele. Die Konsequenz: Köln bekam neun Siebenmeter zugesprochen, zudem mussten die Löwen auch deutlich häufiger auf die Strafbank (5:1 Zeitstrafen). Trotzdem war es lange Zeit ein Spiel nahezu auf Augenhöhe. Über 4:5 (8.), die einzige Löwen-Führung, 10:8 (19.) und 13:12 (27.) liefen die Gäste stets einem knappen Rückstand hinterher. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Über 19:19 (37.), 23:19 (42.) und 29:24 (50.) wurde es erst in der Schlussphase noch einmal spannend.

 

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Beim 31:28 (54.) hatte die Löwen die Chance, per Siebenmeter zu verkürzen. Der Wurf von Tobias Weiler krachte aber an den Pfosten. In den Schlussminuten gingen die Oberberger ins Risiko, Köln nutzte die sich bietenden Räume aber konsequent aus. „Am Ende verlieren wir etwas zu hoch, aber verdient“, fand Thiele, dass sein Team zu häufig mit der Brechstange agierte. Auch die verschiedenen Deckungssysteme griffen nicht, weil die Löwen zu schlecht verschoben: „Das müssen wir besser und schlauer machen.“ Ein Sonderlob bekam Marko Köster (Foto) für seine 100 Prozent-Quote vor dem gegnerischen Tor. Die Löwen beenden das Jahr damit mit sechs Punkten auf Platz zwölf. Für Thiele ist die Situation „noch nicht dramatisch, aber natürlich hätte ich mir den Jahresabschluss besser vorgestellt.“

 

HBD Löwen: Anthony Hudak-Domokos (8), Tobias Weiler (6/3), Marko Köster (5), Thorben Schneider, Till Malek (je 4), Marcel Neese, Daniel Rischikov, Tobias Mlynczak (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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