HANDBALL

Nümbrecht kassiert Klatsche - HC Gelpe/Strombach siegt trotz Fehlerorgie

thg; 28.09.2025, 21:20 Uhr
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Nümbrecht kassiert Klatsche - HC Gelpe/Strombach siegt trotz Fehlerorgie

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thg; 28.09.2025, 21:20 Uhr
Oberberg - Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach gewinnen auch das zweite Spiel der Nordrheinligasaison - Der SSV Nümbrecht kassiert eine Klatsche in Weiden. (AKTUALISIERT)

Von Thomas Giesen

 

HC Weiden – SSV Nümbrecht 38:25 (17:13).

 

Auch die zweite Standortbestimmung ist für den Aufsteiger aus Nümbrecht negativ verlaufen. In Weiden kassierte das Team von Martina Duckart eine deftige Klatsche. „Ich würde sagen, dass die Niederlage zu hoch ausgefallen ist. Aber das müssen wir auf unsere Kappe nehmen“, meinte die SSV-Trainerin, deren Equipe im ersten Durchgang noch weit weg war von einer hohen Niederlage.

 

Im Gegenteil. In Minute 17 führten die Nümbrechter noch mit 11:8, ehe die Gastgeberinnen besser ins Spiel kamen und in Minute 25 mit 14:13 die Führung übernahmen. Vor allem die Außenpositionen mit Sabrina Kirchhoff und Sandra Fischer trugen im ersten Durchgang dazu bei, dass sich der SSV lange im Spiel hielt. „Sie haben sehr gut getroffen, sind aber auch von ihren Mitspielrinnen sehr gut eingesetzt worden. Wir hatten auch eine sehr starke Abwehr und hatten ein gutes Tempospiel, sind nur am Ende der Halbzeit ein wenig eingebrochen“, sagte Duckart. Bis zur Pause wuchs der Rückstand der SSV-Frauen auf vier Tore an. Nach der Pausenansprache starteten die Nümbrechter motiviert in den zweiten Durchgang und hielten den Rückstand bis zur 42. Minute und dem Stand von 17:21 konstant. Dann riss der Faden und Weiden zog auf 27:18 davon (48.).

 

„Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele schnelle Abschlüsse genommen und zu viele technische Fehler gemacht. Der Gegner hat uns dann überrannt mit der ersten und zweiten Welle und die Chancen auch sicher reingemacht. Da hatten wir keine Chance“, erklärte Duckart und monierte: „Auch als klar war, dass wir verlieren, waren wir noch immer zu hektisch und haben uns schnelle Gegentore eingefangen. Und so ist das Ergebnis zustande gekommen.“

 

„Von der Einstellung her kann ich meinen Mädels keinen Vorwurf machen. Aber wir müssen die technischen Fehler reduzieren. Aber wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken und weiter angreifen“, gibt sich Duckart kämpferisch.

 

SSV Nümbrecht: Kira Hartmann (7), Sandra Fischer (6), Sabrina Kirchhoff (4), Lara Schmalenbach (2), Laura Harscheid (2/2), Mathilda Baum, Lotta Werthenbach, Maren Büker, Pia Kirchner (je 1).

 

 

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TV Beyeröhde – HC Gelpe/Strombach 29:30 (14:15).

 

Die Herausforderung war ungleich größer als zum Saisonauftakt. Besiegten die Gelpe/Strombacherinnen am ersten Nordrheinligaspieltag den personell stark geschwächten HC Weiden noch überdeutlich wurden die Wuppertalerinnen zur echten Standortbestimmung. „Es war ein sehr, sehr hartes Stück Arbeit, das wir erbringen mussten“, musste HC-Trainer David Hoffmann erstmal durchatmen übte aber sogleich auch Kritik an seiner Mannschaft. „Wir hatten über die gesamte Spielzeit hinweg eine extrem hohe Fehlerquote, viele technische Fehler oder frei verworfene Chancen und haben es damit versäumt, den Gegner klarer zu distanzieren“, erklärte der Coach.

 

Schon in der ersten Halbzeit verpassten es die Gäste, das Ergebnis höher zu gestalten. 3:1 führten die HC-Frauen, doch die Gastgeberinnen wendeten das Blatt zwischenzeitlich und gingen mit 4:3 in Front (8.). Erneut am Drücker zogen die Gäste wieder auf 9:5 davon, schafften es aber nicht, die Gegnerinnen auf Distanz zu halten. In Minute 20 war der Vorsprung beinahe wieder aufgebraucht und stand auch bei der Pausensirene noch bei einem Tor. „Wir haben in der ersten Halbzeit in Gänze nicht so gedeckt, wie wir uns das vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit hat es sich fortgesetzt, dass wir immer wieder hundertprozentige Chancen ausgelassen haben. Wir haben den Gegner damit immer wieder zurück ins Spiel gebracht“, so Hoffmann.

 

17:15 führte der HCGS nach 32 Minuten, kassierte dann aber eine Hinausstellung gegen Leonie Wlodarek und Beyeröhde nutzte die Gelegenheit, um auf 19:17 (36.) vorbeizuziehen. Bis kurz vor der Crunchtime blieben die Kontrahentinnen auf Augenhöhe (23:23, 48.), dann legten die Gäste entscheidend vor, stellten auf 28:24 (55.) und brachten den Vorsprung in trockene Tücher. „Plötzlich lagen wir zwei Tore zurück. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie darauf reagiert hat. Damit bin ich sehr zufrieden, trotz aller Fehler, die wir gemacht haben. Die Mannschaft hat sich zurück ins Spiel gebissen und wollte nicht akzeptieren, es zu verlieren. Am Ende gewinnen wir nicht unverdient, aber mit nur einem Tor Vorsprung auch ein Stück weit glücklich“, so Hoffmann.

 

HC Gelpe/Strombach: Celine Blumberg (6), Meike Domnick, Desiree Horn, Marie Wlodarek (je 4), Zoe Viebahn (3), Denise Szakacs, Marlin Keuper (je 2), Leonie Wlodarek (2/1), Tea Burazor, Ayleen Sudami, Tahnee Ranke (je 1).

 

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