HANDBALL

Vier Matchbälle für den SSV Nümbrecht

pn, thg; 23.03.2025, 11:30 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Der SSV Nümbrecht besiegt den LTV Wuppertal und hat nun vier Chancen, den Regionalligaaufstieg in trockene Tücher zu bringen.
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Vier Matchbälle für den SSV Nümbrecht

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pn, thg; 23.03.2025, 11:30 Uhr
Oberberg – Die HBD Löwen Oberberg treten nach der Niederlage in Wülfrath im Abstiegskampf auf der Stelle - Nümbrecht kann kommende Woche den Titelgewinn unter Dach und Fach bringen - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).

SSV Nümbrecht – LTV Wuppertal 30:26 (13:9).

 

Der Aufstieg ist in greifbarer Nähe. Nur noch ein Sieg fehlt den Nümbrechtern, um den Gang in die Regionalliga zu sichern. Den Sekt können die Nümbrechter bereits kaltstellen. „Wir haben jetzt vier Matchbälle. Ich hoffe, dass wir das jetzt klar und professionell runterspielen. Aber ich habe daran keine Zweifel. Die Jungs sind engagiert und motiviert“, meinte SSV-Trainer Manuel Seinsche, dessen Equipe am nächsten Samstag bei der Zweitvertretung des TuS Opladen alles klar machen kann.

 

 

Die Nümbrechter hatten aus dem Hinrundenspiel gegen den LTV ihre Lehren gezogen. Damals lief der SSV den Wuppertalern lange Zeit hinterher, rissen das Ruder erst in der Schlussphase herum und siegten etwas glücklich mit einem Tor Vorsprung. Diesmal erwischten sie den besseren Start, führten bereits mit 5:1 (9.) und hatten sogar die Chance, auf 6:1 davonzuziehen. Dag Dissmann verwarf jedoch einen Siebenmeter. Bis zur Pause hielten die Nümbrechter den Gegner auf Distanz. „Wir haben uns sehr gute Chancen gegen die offensive Deckung der Wuppertaler herausgespielt, aber wir hätten zur Pause auch höher führen müssen. Wir haben allein drei Siebenmeter in der ersten Halbzeit verworfen“, meinte Seinsche, lobte aber die eigene Abwehr.

 

[Dominik Donath steuerte fünf Tore zum Erfolg der Nümbrechter Handballer bei.]

 

Vor allem der Innenblock mit Tim Hartmann und Fabian Benger stand stabil, im Tor zeigte sich Tom Rydzewski gut aufgelegt. Insgesamt 16 Paraden lieferte Rydzewski ab. „Wuppertal ist eine Mannschaft, die immer viele Tore wirft. Meistens über 30. Wenn man es schafft, die in einer Halbzeit bei neun Tore zu halten, ist das gut.“ Der Start in die zweite Hälfte geriet jedoch holprig. Die Gäste verkürzten schnell auf 14:15 (35.) und Seinsche nahm eine Auszeit. „Wir sind nicht gut reingekommen und hatten nicht so den Zugriff wie vorher. Wir haben uns dann kurz geschüttelt und sind anschließend wieder weggezogen. Gegen Ende haben wir es dann gut runtergespielt“, erklärte Seinsche. In Minute 45 war der alte Vier-Tore-Abstand wieder hergestellt und sollte bis in die Crunchtime bestehen bleiben. Beim 29:25 (58.) war die Messe gelesen.

 

[Das Spiel seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel gefiel Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche gar nicht. Schnell nahm der Coach eine Auszeit und brachte das Team zurück auf Kurs.]

 

„Ich bin unheimlich froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wuppertal hat immer dagegengehalten“, sagte Seinsche, der sich freute, den Erfolg in der alten Halle der GWN-Arena realisiert zu haben. „Das war ein tolles Erlebnis für alle. Die Atmosphäre war komprimierter. Es war eine super Stimmung und hat uns einen idealen Rahmen gegeben. Jetzt spielen wir am Dienstag noch das Pokalhalbfinale gegen die Löwen. Das ist die Woche der Chancen. Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen.“

 

SSV Nümbrecht: Moritz Klose (8/1), Tim Hartmann (7), Dominik Donath (5), Jannik Lang, Tobias Schröter, Marcel Miebach (je 2), Fabian Benger, Johannes Urbach, Dag Dissmann (je 1), Harald Roth (1/1). (thg)

 

 

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TB Wülfrath – HBD Löwen Oberberg 34:30 (18:16).

 

Und täglich grüßt das Murmeltier: Wie so oft in dieser Saison zeigten die Handballer der HBD Löwen Oberberg in Wülfrath eine kämpferisch ansprechende Leistung. Wie so oft standen sie am Ende aber dennoch mit leeren Händen da. „Ich kann heute keinem einen Vorwurf machen. Mit der gezeigten Leistung kann ich leben, aber, dass wir keine Punkte holen, wird leider die Regel. Im Abstiegskampf wird es verdammt eng“, meinte Trainer Maik Thiele nach dem Schlusspfiff. Das einzig Positive an diesem Spieltag: Auch die beiden Verfolger Cronenberg (26:31 in Longerich) und Opladen II (22:33 in Lintorf) blieben ohne Punkte, sodass die Oberberger weiter den Relegationsrang belegen.

 

[Moritz Klose war mit acht Treffern bester Nümbrechter Werfer.]

 

Die ohnehin von Verletzungen gebeutelten Löwen mussten in Wülfrath gleich zwei weitere Ausfälle verkraften: Fabio Brogno und Marcel Mesenhöler mussten mit der Grippe das Bett hüten. Vor allem der Ausfall Mesenhölers war in der Abwehr nur schwer zu kompensieren. Die Gäste bekamen kaum Zugriff auf den Gegner, zeigten über 6:6 (9.), 12:7 (16.) und 15:15 (27.) aber zumindest offensiv eine ansprechende Leistung. Vor allem Anthony Hudak-Domokos machte bis zur Pause ein starkes Spiel. Ärgerlich aus Thiele Sicht: Mit zwei gravierenden Fehlern leiteten die Oberberger den knappen 16:18-Halbzeitrückstand selbst ein.

 

„Das sind einfach diese Dämpfer, von denen wir zu viele haben“, so der Löwen-Trainer, dessen Team sich auch nach dem Seitenwechsel weitere  Fehler leistete. Über 23:22 (37.) zogen die Hausherren mit einem 4:0-Lauf zum 27:22 (39.) davon. Hiervon erholten sich die Oberberger über 30:25 (49.) und 32:28 (55.) nicht mehr. „Ich bin wirklich nervenstark, aber auch realistisch. In unserer Situation brauchen wir dringend zwei Punkte“, so Thiele. Kommendes Wochenende kommt der Liga-Achte Mettmann nach Derschlag. Vorher steht am Dienstagabend aber noch das Kreispokal-Halbfinale gegen den SSV Nümbrecht (20:30 Uhr) auf dem Epelberg auf dem Programm. (pn)

 

HBD Löwen: Anthony Hudak-Domokos (9), Olivier Goergen (8), Marko Köster (5), Nils Meier (4/1), Philip Sauer (2), Daniel Rischikov, Thorben Schneider (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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