Oberberg - Die HSG Marienheide/Müllenbach gewinnt in der U19-Regionalliga deutlich gegen Düsseldorf, muss aber künftig auf eine Spielerin verzichten - VfL-Nachwuchs mit zwei Niederlagen - Auch die weibliche U15 des HCGS wartet noch auf Punkte.

männliche B-Jugend Regionalliga

 

TuSEM Essen II – VfL Gummersbach II 27:23 (15:8).

 

Zum Haare raufen war aus Sicht von Trainer Joao Palma der Auftritt seiner Mannschaft in Essen. Wie schon in der Vorwoche bei Wölfe Voreifel ließen die Gummersbacher unzählige Topchancen ungenutzt. Schon zur Pause zählten die VfL-Statistiker neun freie Würfe vom Kreis. „Da ist es kein Wunder, wenn wir verlieren. Das können wir dann nur mit einer überragenden Defensive oder mit viel Glück noch auffangen“, haderte Palma. Über 4:5 (7.) und 8:7 (16.) zog Essen mit einem 7:0-Lauf bis zur Pause davon.

 

Eine Gummersbacher Aufholjagd gab es auch nach dem Seitenwechsel nicht. Über 22:14 (39.) und 24:19 (46.) verteidigte Essen seinen Vorsprung konsequent. Palma gratulierte den Hausherren zu einem verdienten Sieg: „Wir müssen dieses Problem jetzt lösen. Das Thema hatten wir bereits vergangene Saison“, meinte der Portugiese. Was ihn hoffnungsvoll stimmt: Auch damals bekam man die Abschlussprobleme in den Griff. „Das ist ein Entwicklungsschritt. Wir müssen definitiv besser werden“, so Palma.

 

Gummersbach II: Fabian Mands (9), Elias Hötte, Julius Leuenberg (je 3), Maurice Steffan (3/1), Alessio Gallina, Maximilian Feer (je 2), Lenn Fuchs (1).

 

HBD Löwen Oberberg – JSG Handball Köln II 24:29 (10:12).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

männliche C-Jugend Regionalliga

 

JSG Handball Köln – VfL Gummersbach 41:30 (20:17).

 

Ergebnisse und Tabelle

 

 

weibliche A-Jugend Regionalliga

 

HC Gelpe/Strombach – TV Borken 30:28 (13:12).

 

Auch nach dem dritten Spieltag bleibt der HC Gelpe/Strombach vorerst Tabellenführer der weiblichen U19-Regionalliga. Das Team von Philipp-Jonas Wilhelm rang den TV Borken mit 30:28 nieder. Bis zum 5:2 (7.) stellten die Oberbergerinnen eine gute Deckung und bauten ein temporeiches, kontrolliertes Angriffsspiel auf. Anschließend schlichen sich aber Unkonzentriertheiten und Hektik ins HC-Spiel ein. Vor allem die Borkenerin Thea Kleinkes sorgte im rechten Rückraum immer wieder für Unruhe. Über 6:6 (14.) und 10:11 (24.) entwickelte sich bis zur Pause ein offener Schlagabtausch.

 

Gelpe/Strombach, das auf Anna Lichtinghagen und Sarah Zimmermann verzichten musste, stabilisierte sich nach der Pause wieder. Mit guter Deckungsarbeit, aus der Greta Schmitz, die vergangene Saison noch C-Jugendliche war, herausstach, bauten die Gastgeberinnen über 20:17 (41.) und 24:19 (46.) ihren Vorsprung sukzessive aus. Vor allem den gegnerischen Innenblock bekam man immer wieder isoliert. „Wir haben das gemacht, was wir können“, freute sich Wilhelm, der nun auch die Belastung seiner Mädchen, die weitgehend noch ein zweites Spiel an diesem Wochenende zu absolvieren hatten, gut steuern konnte. Der HC-Coach sprach anschließend von einem souveränen Sieg mit kleinen Schwächephasen: „Aber das gehört dazu. Die wollen wir nach und nach abstellen, damit die Mädels vom Kopf her noch stabiler werden.“

 

Gelpe/Strombach: Merle Schreibelmayer (10/5), Ayleen Sudami (7), Tea Burazor (5), Maja Meric (4) Greta Schmitz (3), Melina Özel (1).

 

 

Wald-Merscheider TV – HBD Löwen Oberberg 16:41 (9:20).

 

Nach dem spielfreien 2. Spieltag ging es für die dezimierten Löwen (vier Langzeitausfälle) am Wochenende nach Solingen - in eine Halle, an die man zuletzt keine guten Erinnerungen hatte. Nachdem man am 1. Spieltag mit dem deutlichen 31:19-Sieg gegen den TV Aldekerk die erste „Bundesliga-Qualifikations-Trauma-Bewältigung“ bereits erfolgreich absolviert hatte, sollte nun auch das „Hallen-Trauma“ angegangen werden, was den Löwinnen mit einem 41:16-Kantersieg gegen Wald-Merscheid gelang.

 

Gegen den relativ unbekannten Gegner starteten die Gäste konzentriert und lagen schnell mit 8:1 (10.) in Führung. Auch in der Folge waren die Löwen domininant und bauten den Vorsprung über 4:12 (16.) 10:31 (40.) sukzessive aus. Besonders in dieser Phase zeigte sich die Abwehr des Nordrheinmeisters ausgesprochen stabil und ballhungrig, was in zahlreichen Gegenstößen mündete. „Der deutliche Sieg geht in Ordnung, auch wenn wir in der ersten Halbzeit zu viele Tore kassiert haben, was bei neun Gegentreffern in 30 Minuten natürlich ein Klagen auf hohem Niveau bedeutet. Das wollten wir zu Beginn der zweiten Halbzeit ändern, was uns mit dem 11:1-Lauf gut gelungen ist", kommentierte Trainer Achim Eckstein den ungefährdeten Erfolg.

 

HBD Löwen: Lina Kuxdorf (11/2), Jessy Kuxdorf (8/1), Sophie Selter (6), Emma Brand (5), Trishika Ketheeswarathas (4), Sophie Angermann, Line Berscheid (je 3), Lotta Becker (1).

 

 

HSG Marienheide/Müllenbach – JSG Düsseldorf-Süd 38:27 (20:13).

 

Das 0:1 sollte die einzige Führung des Liganeulings JSG Düsseldorf-Süd bleiben. Die U19-Handballerinnen der HSG diktierten das Geschehen ansonsten weitgehend. Dank eines 5:0-Runs kippte Marienheide/Müllenbach das Spiel schnell. Doch der 5:1-Vorsprung (8.) lud früh zum Verwalten ein. Eine kurze Schwächephase ließ die Gäste nach dem 12:7 (18.) zum 14:12 (22.) verkürzen. Nun drehten die Gastgeberinnen aber wieder auf und hatten zur Pause eine solide 20:13-Führung erspielt.

 

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die HSG-Mädchen weiter Gas, sodass der Vorsprung beim 25:15 (37.) erstmals zweistellig und bis zum Schluss verwaltet wurde. Ein starkes Spiel machte einmal mehr Torhüterin Jule Steinbachmit 15 Paraden. Die Trainer Jennifer und Michael Debus hoben aus einer guten Mannschaftsleistung zudem Emily Hebekus, Leona Bardhaj und Sofia Slesarskaya hervor. Zu verbessern gilt es aus ihrer Sicht aber weiterhin die zu hohe Zahl an Fehlwürfen.

 

Trotz des klaren Sieges gab es nach dem Schlusspfiff Tränen bei der HSG. Für Leona Bardhaj (Foto) war es das letzte Spiel im HSG-Trikot. Sie wird mit ihrer Familie in die Schweiz auswandern.

 

Marienheide/Müllenbach: Emily Hebekus (10/3), Elodie Hilbring (6), Marie Weingärtner (4), Tiara Siemerkus, Mira Lynn Nieborowski, Sofia Slesarskaya, Leona Bardhaj, Mia Klose (je 3), Enya Breier (2), Joline Debus (1).

 

 Ergebnisse und Tabelle

 

 

weibliche C-Jugend Regionalliga

 

HC Gelpe/Strombach – TV Issum 21:30 (9:18).

 

Die weiblichen U15-Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach müssen weiter auf die ersten Punkte warten. Auch am zweiten Spieltag gab es eine Niederlage. In ungewohner Atmosphäre in der Sporthalle am Epelberg in Derschlag waren die jungen Oberbergerinnen von Anfang an chancenlos. „Issum war ein starker Gegner, uns ist in der ersten Hälfte aber auch gar nichts gelungen“, meinte Trainerin Anja Kuba. Gegen die kompakte, gut aufgestellte Deckung der Gäste produzierte ihr Team deutlich zu viele Fehler sowie Fehlpässe und machte auch selbst keine gute Abwehrarbeit. Kuba: „Da waren wir gefühlt nicht anwesend.“

 

Die logische Konsequenz: Issum zog über 1:4 (4.), 5:7 (11.), 6:12 (16.) und 8:16 (20.) schon zur Pause deutlich davon. Nach der Pause steigerte sich das HC-Team zwar und konnte den zweiten Durchgang ausgeglichen gestalten, für eine Aufholjagd kamen die Oberbergerinnen aber nie in Frage. Über 14:23 (36.) und 17:27 (46.) blieb es am Ende beim Neun-Tore-Rückstand. „Wir haben uns gesteigert, aber das reichte insgesamt gegen so einen Gegner nicht. Wir machen einen Haken dran. Es geht weiter, die Mädels individuell zu fördern und zu entwickeln“, so Kuba.

 

Gelpe/Strombach: Elly Kuba (6), Lola Murfuni, Ida Hellmann (je 4), Leonie Köhler, Jana Weimann (je 3), Hannah Gumprecht (1).

 

Ergebnisse und Tabelle