HANDBALL

Nümbrecht mit dem längeren Atem

bv; 04.11.2019, 12:00 Uhr
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Nümbrecht mit dem längeren Atem

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bv; 04.11.2019, 12:00 Uhr
Oberberg - SSV siegt in Königsdorf - HCGS II vergibt in Erftstadt durchaus mögliche Siegchance (AKTUALISIERT).

TuS Königsdorf II – SSV Nümbrecht 27:30 (15:15).

 

Natürlich war SSV-Trainerin Martina Duckart nach dem Sieg in Königsdorf erleichtert und zufrieden. „Auswärtspunkte tun uns richtig gut.“ Schließlich konnte ihre Mannschaft das Punktekonto ausgleichen und liegt jetzt voll im Soll. Doch das Spiel am Sonntagabend sorgte nicht für uneingeschränkte Freude bei der Übungsleiterin. Bei einer konzentrierteren Leistung sei auch ein Sieg mit zehn Toren Differenz möglich gewesen, konstatierte Duckart, die zwar mit dem beginn des Spiels, danach aber nur mit Etappen zufrieden sein konnte. Nümbrecht kam gut aus den Startblöcken und führte früh mit 0:4. Frühe Hinausstellungen gegen Katharina Jung und eine gehörige Portion Leichtsinn sorgten aber dafür, dass die Gastgeberinnen nach rund zwölf Minuten zum 8:8-Ausgleich kamen. Im Gleichschritt ging es Richtung Halbzeit.

 

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Im Anschluss fehlte es den SSV-Spielerinnen zunächst an allem, was Handball ausmacht. „Wir hatten keine Körpersprache mehr und fabrizierten jede Menge Fehler“, war Duckart ob dieser achtminütigen „Auszeit“ ungehalten, in der Königsdorf auf 20:17 wegzog. Erst in der Folge kam der SSV wieder besser ins Spiel, glich aus, und auch fünf Minuten vor dem Abpfiff waren beide Teams beim 25:25 gleichauf. Zwischenzeitlich hatte Katharina Jung nach ihrer dritten Hinausstellung die rote Karte gesehen. Am Ende aber hatte Nümbrecht den längeren Atem, schoss vier Tore in Serie und sicherte so den verdienten Auswärtserfolg. „Gegen Godesberg müssen wir jetzt nachlegen“, forderte Duckart.

 

Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (9/5), Sabrina Kirchhoff (6), Sandra Fischer (5/1), Julia Alefelder (4), Annalena Bauer (3), Finja Hock (2), Linisia Richter (1)

 

 

HV Erftstadt - HC Gelpe/Strombach II 31:25 (15:12).

 

Der Spielfilm ist relativ schnell erzählt. In der ersten Hälfte hielt sich der Aufsteiger richtig gut, lief zwar stetig einem Rückstand hinterher, musste beim 13:8 kurzzeitig abreißen lassen, robbte sich aber bis zur Pause wieder heran. Nach dem Wechsel waren die Gäste hellwach, und als Marie Wlodarek zum 17:18 (42.) einnetzte, schien es so, als würde der HC die ersten beiden Saisonpunkte sichern können. Doch anschließend kam das, was HC-Trainer Daniel Rodriguez sarkastisch als "magische Momente" bezeichnete. Statt ruhig und abgeklärt den Vorsprung auszubauen, verfiel man in Hektik und lud damit Erftstadt geradezu zum Toreschießen ein. Die Gegnerinnen nahmen sich etliche Gegenstöße und bauten ihrerseits den Vorsprung auf 24:19 aus. Auch eine offenere Deckung, die Rodriguez den Seinen verordnet hatte, bewirkte nichts mehr. Am Ende stand ein Sieg der Gastgeberinnen, der zwar um einige Treffer zu hoch ausfiel, aber verdient war.

 

Rodriguez war nach der vierten Niederlage im vierten Pflichtspiel angefressen. "Ich kann es nicht mehr hören, dass wir gut mitgehalten haben. Wir machen zu viele individuelle Fehler und agieren in den entscheidenden Momenten viel zu überhastet. Das sollten wir sofort abstellen", so der Coach, der mit ansehen musste, dass sein Team vier von sieben Siebenmetern vergab und freie Bälle nicht verwandelte. Hinzu kam, dass Erftstadt vielfach einfach cleverer agierte, schon mal Hinausstellungen provozierte und so den HC-Spielfluss unterbrach. Zufrieden war Rodriguez allerdings mit den eingesetzten A-Jugend-Spielerinnen. "Die haben schon sehr gute Akzente gesetzt."

 

HCGS: Carina Hilger (7/2), Lisa Bürstinghaus, Marie Wlodarek (je 4), Leonie Hardt, Annika Frick (je 2), Carolin Blank (2/2), Katalin Kleinhofer, Lena Steuck, Jessica Mertens, Paulina Lütticke (je 1)   

 

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